Nachgeheim (Ende Monat 7)

In und um die Sümpfe des Vergessens tobten noch immer die Schlachten. Viele Fraktionen wollten sich mit dem Sieg der Ogerkönigreiche über die Ruinen von Mourkain im Spätsommer augenscheinlich nicht abfinden und zogen ihre Armeen in ihren unmittelbaren Wirkungsbereich. Womöglich war es aber auch Fozzriks Fliegender Festung geschuldet, die noch immer über die südlichen Düsterlande kreiste und von der immer mehr magische Relikte herabregneten, welche alle Fraktionen begehrten.

Anders als in den Vormonaten waren die Verluste unter den Armeen in diesem Monat horrend und in vielen Fällen nicht ersetzbar. Mehrere Streitmächte wurden nach ihren jeweiligen Niederlagen in der Schlacht gänzlich zerstreut oder aufgelöst.

Die Gruftkönige und ihre verbündeten Krieger des Chaos stießen von Norden her in die Randbereiche der Sümpfe des Vergessens und verwickelten die dortigen Vampirfürsten und Grünhäute inmitten Stürmen der Magie in schwere Kämpfe. Als die Krieger des Chaos die Vampirfürsten angriffen tauchte unvermittelt eine kombinierte Elfenstreitmacht des Ewigen Königs auf und beteiligte sich am von Magie und Monstern dominierten Schlachtgeschehen. Trotz des augenscheinlichen Treuebruchs durch die vormals alliierten Elfen, triumphierten die Krieger des Chaos unter dem Kommando des Meisterhexers des Chaos Arkain Baal schließlich über die Vampirfürsten und die Dunkelelfen und zerstreuten beide Armeen. Zwar gelang es ihnen im Anschluss nicht das unwirtliche Territorium gänzlich zu erobern und von all den Ghulstämmen der Sümpfe zu reinigen, doch schlugen sie vorerst ihr Lager auf. Gruftkönig Amenemhetum besiegte die Orks&Goblins in einer ebenfalls von Stürmen der Magie dominierten Schlacht, doch drängte er die unzähligen Grünhäute lediglich zurück aus dem Territorium, aus dem sie zuvor vorgedrungen waren. Dafür war der Geierfürst in der Lage, die vormals den Vampirfürsten zugehörige Region zu konsolidieren und seinem Reich hinzuzufügen, auch wenn fliehende Oger urplötzlich durch die Region tobten. Die Hohepriesterin des Todes Eutra’ta und ihre Armee bauten indes tief im eigenen Hinterland eine Mine, in der Hoffnung zukünftig an dringend benötigte Rohstoffe zu kommen…

Die Dunkelelfen mussten zum einen erneut einen ihrer Küstenabschnitte gegen das Imperium verteidigen und zum anderen führten sie einen waghalsigen Angriff gen südliche Düsterlande, um ebenfalls Relikte aus dem Umfeld von Fozzriks Fliegender Festung einzuheimsen. Die Hochelfen des Lehrmeisters von Hoeth Lasius wurden bei ihrem verzweifelten Verteidigungskampf gegen die Streitkräfte des Imperiums schließlich ins Meer getrieben und ihr Anführer erneut schwer verletzt, so dass den spärlichen Überresten der Armee nur die Flucht zu ihrer im Schwarzen Golf befindlichen Flotte blieb. Fürst Apikalis vom weißen Tal und seine Armee des Ewigen Königs wurden im Kampf gegen die Krieger des Chaos der Gruftkönige und die Vampirfürsten im Norden der Sümpfe des Vergessens geschlagen und auch seine mannigfaltig anmutende Armee zerstreute sich daraufhin vorerst. Lediglich Schreckensfürst Ardulaz Kemscha verblieb mit seiner Streitmacht treuer Dunkelelfen als letzte Armee seiner Fraktion und errichtete Minensiedlungen, in denen seine Sklaven von nun an schuften und ihr Dasein fristen konnten…

Das Imperium war die einzige Fraktion, die weiterhin deutlich einen Bogen um die Sümpfe des Vergessens machte. Mit dem Kommen der Regenzeit war die Region auch wieder sehr unwirtlich geworden und ihren dortigen Brückenkopf ließen sie beinahe gänzlich unbewacht. Von Norden stieß jedoch eine Legion des Chaos auf Geheiß der Vampirfürsten in ihre Lande und Meisterzauberer Melistius versuchte verzweifelt, diese abzufangen und abzuwehren. Dies war jedoch nicht von Erfolg gekrönt, denn die Armee des Meisterzauberers wurde besiegt und gen Heimatland zurückgedrängt. Erzlektor Mikael Hassenstein und seine Streitmacht hatten mehr Schlachtenglück und konnten die Hochelfen weiter im Westen schließlich ins Meer treiben und vernichten sowie die Lande um den dortigen Magierturm endlich in Besitz nehmen. Zwergenfürst Logan Trotzberg ließ seine Baumeister indes an der Ostgrenze des vom Imperium beanspruchten Gebietes eine Burg mit Siedlung zu einer richtigen Stadt ausbauen. Wehrhafte Zwergenmauern sollten den möglichen Anstürmen von vorwitzigen Ogern und plündernden Legionen des Chaos in Zukunft standhalten können…

Die Ogerkönigreiche waren in diesem Monat erneut vergleichsweise passiv. Fleischermeister Pein Schwackeheter und seine Ogerhorde wurden von der Legion des Chaos, die auf Seiten der Orks&Goblins kämpfte, besiegt und Rache schwörend aus den Ruinen Mourkains vertrieben, obwohl sie es sich dort gerade ganz heimisch eingerichtet hatten. Der für ihre Sache kämpfende Slann-Magierpriester Lord Zetec besiegte mit seiner Armee Echsenmenschen am Südrand der Düsterlande dafür kurzerhand und ohne großes Federlesen eine Streitmacht der Vampirfürsten und zwang diese zurück in ihre Hauptstadt tief in den Sümpfen des Vergessens, bevor sie die Region gänzlich an sich rissen. Ogertyrann Gornod Eisfelsen verharrte währenddessen nebst eigener nomadischer Hauptstadt im Osten im eigenen Ursprungsland und ließ seine unzähligen Gnoblar-Helfer Minen erbauen, um sich an deren geförderten Reichtum zu laben…

Die Vampirfürsten hatten einen von Ambivalenz geprägten Monat hinter sich. Vampirfürst Frantisec Fariac entkam als einziger einer hart umkämpften Dreiparteienschlacht in ihren nördlichen Gefilden. Seine Armee wurde vernichtet, als sie von einem brüchigen Bündnis aus von den Gruftkönigen gesandten Kriegern des Chaos und Kampfverbänden der Elfen im Auftrag der Dunkelelfen attackiert wurden. Zwar konnten die siegreichen Krieger des Chaos die Region nicht konsolidieren, doch waren sie tief ins Heimatgebiet der Vampirfürsten vorgedrungen. Vampirfürst Vigo Fariac wurde von den Echsenmenschen im Dienste der Ogerkönigreiche weiter südlich ohne wirkliche Kampfhandlungen besiegt und zurückgedrängt, so dass Vigo als letzter Verteidiger des zusammenschrumpfenden Heimatlands der Vampirfürsten verblieb. Die verbündete Legion des Chaos des Kriegsherrn des Chaos Kharn schmetterte weit im Norden dafür den verzweifelten Versuch des Imperiums beiseite, sie durch Waffengewalt aufzuhalten…

Die Orks&Goblins griffen auf ganzer Breite gen südliche Route aus dem Osten her an. Ork-Waaaghboss Gahrr XXX heimste sich das nunmehr unverteidigte Territorium um die als Sturmring bekannte Region ein. Schwarzork-Waaaghboss Mormett-Hackpeltz führte erneut eine Armee an und brach erstmalig in die von den Vampirfürsten gehaltenen Regionen, doch wurde er dabei unerwartet von den Grufkönigen angegangen, die ihn bereits im Frühling ständig in die Quere gekommen waren. In einer gewaltigen Schlacht, in der seine Goblin-Schamanen ihn mal wieder zutiefst enttäuschten, wurde Mormett von den Gruftkönigen geschlagen und zurück gedrängt. Dämonenprinz Golgat der Exkrmentelle war da erfolgreicher. Er griff die sich festsetzenden Ogerkönigreiche um die Ruinen der verfallenen Menschenstadt Mourkain im Schatten von Fozzriks Fliegender Festung an und vertrieb diese nach einem schweren Kampf. Seine Legion des Chaos konnte sich jedoch in dem unwirtlichen Territorium vorerst nicht nachhaltig festsetzen…



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