[Stilton] Biasack Fauskopp (Orks & Goblins) & Golgat (Legion des Chaos / Orks & Goblins) vs. Amenemhetum (Gruftkönige)

Schwarzork-Gargboss Biasack Fauskopp schlug mit seiner schwieligen Faust auf den kruden Holztisch, der sich in einer der windschiefen Hütten im Grünhaut-Lagers befand. Bierkrüge, die aus den Schädeln unterschiedlichster Kreaturen gefertigt waren, polterten vom Tisch und der Ork-Schamane Muuhark fiel vor Schreck rückwärtig von seinem wackligen Schemel. Der Nachtgoblin-Gargboss BathBlue schreckte ruckartig auf, als er so unsanft aus seinem bierseligen Schlaf gerissen wurde, und sein dürrer Kopf schlug hart auf dem schwankenden Tisch auf. Muuhark lag auf dem Rücken, wie ein hilfloser Mistkäfer, strampelte mit den Extremitäten und erbrach einen Schwall grünlichen Mageninhalts auf den staubigen Steppenboden. Der beißende Geruch saurer Verdauungsflüssigkeit vermischte sich mit dem vorherrschenden Gestank aus abgestandenem Fungusbier und dampfendem Grünhautdung. Biasack Fauskopp war wütend. Er hatte seinen gesamten Stamm im Kampf gegen die Nebelbestien verloren, die wilden Tiermenschen, die die Gegend um den Sturmring bevölkern. „Wia müss‘n allä Fanichtn!“, grollte er. BathBlue schielte den massigen Schwarzork verwundert an. „Richtisch, wia müss’n vor allem unsan geliebt’n Stilton endlich befrei’n!“, quäkte der stark angetrunkene Nachtgoblin und rieb sich die geprellte Stirn. Nach ausreichendem Konsum von Fungusbier hielten sich die spastischen Zuckungen des Nachtgoblin-Gargbosses in Grenzen, die ihn seit der Nahtoderfahrung aufgrund der Magie der Gruftkönige peinigten. „Isch hab da einä Idee!“, rülpste Muuhark, als er müsheelig wieder auf die Beine kam und sich die Reste der grünlichen Verdauungsflüssigkeit vom warzigen Kinn wischte. „Wia müss’n ‘nen groß’n Hauf’n Dung samm’ln und mit dem Groß’n Grün versehn‘! Dann greif’n wia mit all’n an, was wia hab’n!“, sprach der Ork-Schamane lauthals in die Runde und fuchtelte dabei wild mit den Armen. Die beiden Gargbosse schauten ihn ungläubig an und zuckten schließlich teilnahmslos mit den Schultern, bevor sie alle ihre Fungusbierkrüge erhoben und darauf anstießen.

Es dauerte nur wenige Stunden und ein riesiger Berg aus Fäkalien des gesamten Grünhautlagers war zusammengetragen. Der Dung der Trolle alleine hatte bereits ausgereicht, einen Hügel von den Ausmaßen eines großen Höhlensquigs anzuhäufen. Nun türmte sich der dampfende Dunghaufen meterweit in die Höhe und erfüllte die ganze Gegend mit seinem unsäglichen Gestank. Ork-Schamane Muuhark stand auf seiner matschigen Spitze und war bereits knietief in die zähe Masse eingesunken. Er ruderte dabei wild mit den Armen und rief die die Macht seiner grünen Götter an. Wogen von Waaagh-Magie brachten den Dunghaufen schließlich dazu, vielerorts dicke Blasen zu schlagen und beinahe so etwas wie ein Eigenleben zu bekommen. Schließlich brüllte Schwarzork-Gargboss Biasack Fauskopp bellende Befehle, um die ganze Horde zum erneuten Angriff auf den Sturmring zu führen. Er hatte keine Geduld mehr mit den merkwürdigen Ritualen des Ork-Schamanen, packte BathBlue am Nacken und warf ihn mit flatterndem Banner voran in Richtung der Marschroute. Muuahrk schien in seinem religiösen Wahn davon  nichts mitzubekommen und brabbelte auf dem Dunghügel noch enthusiastisch vor sich hin, als die gesamte Grünhauthorde bereits beinahe am Horizont verschwunden war. Erst dann rutschte er den glitschigen Hang hinunter und rannte der vorausgeeilten Horde eilig hinterher… 


Schwarzork-Gargboss Biasack Fauskopp

Dämonenprinz Golgat erhob sich mit grollendem Gerlächter aus den blubbernden Fäkalien, die mitten in der Steppe angehäuft waren. Links und rechts von ihm stiegen brummende Seuchenfliegen aus dem Fäkalberg auf, als wären sie gerade aus ihren fauligen Eiern geschlüpft. Auf jeder Seuchenfliege saß ein grinsender Seuchenhüter und am Fuße des Kothügels  traten verseuchte Krieger in vergilbten Rüstungen aus der zähen Masse. Sofort stürzten sich hunderte von Fliegen auf die stinkenden Krieger und umhüllten sie in einer Wolke aus winzigen Insektenkörpern. Golgat erhob sich schließlich auf seinen libellenartigen Flügeln und führte die versammelte Seuchenhorde von dem Misthaufen weg hinter der unübersehbaren Spur der Grünhaute her…


Dämonenprinz Golgat


Gruftkönig Amenemhetum der Große stand am Rande eines kleinen Hügels und starrte gen Osten. Es würde nur eine Frage der Zeit sein und die Grünhautplage würde erneut am fernen Horizont auftauchen, darin war sich der Geierfürst im Klaren. Sie würden immer wieder kommen, egal wie viele er von Ihnen erschlagen würde, und solange er ihren Befehlshaber in seinen Händen hielt, erst recht. Sie waren wie eine schwere Krankheit, die für eine Zeit aufgehalten werden konnte, aber deren Symptome immer wieder auftraten. Amenemhetum war der ständigen Warterei überdrüssig geworden und obwohl er die Grünhäute ihn schlicht erneut hätte erreichen lassen können, war er ihnen dieses Mal entgegenmarschiert. Seine weit über ihm kreisenden Todesgeier, das Gefolge des Ualatp, hatten ihn durch ihre leeren Augenhöhlen blicken lassen und ihn über die heraufziehende Gefahr gewahr werden lassen. Nicht eine, sondern gleich zwei Armeen steuerten auf ihn und die Goldene Legion zu. Doch Amenemhetum war ein erfahrener General und er wusste, dass zwei gemeinsam agierende Armeen die Goldene Legion aufgrund ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit schlicht überrennen würde. Daher war der mächtige Gruftkönig der schnelleren Armee entgegenmarschiert, um diese zerschlagen zu können, bevor die zweite Armee aufgeschlossen hätte und in die Schlacht eingreifen könnte. Vom Rande des Hügels aus sah Amenemhetum nun, wie die Grünhäute in einer desolaten Schlachtreihe auf die Goldene Legion zumarschierten, so dass er den stillen Befehl an seine loyalen Krieger gab, ihrerseits eine geordnete Schlachtreihe zu bilden und den ersten Ansturm abzuwehren…
 

Gruftkönig Amenemhetum

 
Die in gewissen Maßen unerwartete Begegnung fand in einer Ebene statt, die von einigen dichten Wäldchen gesäumt war. In der Mitte der Ebene waren die Überreste eines seit langem verfallenen Zauns zu erkennen, während ein Khemrischer Treibsand die rechte Flanke der Armee der Gruftkönige deckte. Hinter dem Treibsand stand ein überraschend intaktes Brauhaus der Zwerge, wobei nicht klar war, ob dies noch von Zwergenkaravanen genutzt wurde oder längst aufgegeben war. Während sich die Streitmacht der Gruftkönige erwartungsgemäß kompakt formiert hatte, waren die Grünhäute aufgefächert in breiter Formation aufmarschiert. An den jeweiligen linken Flanken der Armeen ritten knochige Skelettbogenreiter über die Ebene beziehungsweise wetzten die unzähligen Wolfsreiter der „Da Heulerz“ aus dem unheimlichen Wald und positionierten sich nahe am Khemrischen Treibsand…

 

 [Stilton] Biasack Fauskopp (Orks & Goblins) & Golgat (Legion des Chaos / Orks & Goblins) vs. Amenemhetum (Gruftkönige) [Unerwartete Begegnung - F5]



 

Im Zentrum seiner loyalen Gruftwächter, der Goldenen Garde von Zandri, stand Amenemhetum und sah die grobschlächtigen Kreaturen zum wiederholten Male auf ihn und die Seinen zustürmen. Sabukem, einer der zwei Priester des Usirian, die der Hohepriester des Todes Herakh nach der letzten Schlacht gegen die Grünhäute wieder  ins Unleben zurückgerufen hatte, schlurfte auf das Schlachtfeld. Er schloss sich den unzähligen Bogenschützen der Ualatp-Division an, die hinter der legendären Goldenen Garde und dem mächtigen Hierotitanen Charun in Stellung gegangen waren. Daneben wurde ein Schädelkatapult von seiner Besatzung auf das Schlachtfeld geschoben und neben ein bereits feuerbereites Schädelkatapult in Position gebracht. Die Lade der Verdammten Seelen und seine Wächter brachen nur unweit davon in einer Fontäne aus Schädeln aus dem Boden hervor, als der Hüter der Lade die letzten Silben seiner Anrufung intonierte. Kurz darauf begann das Paar kunstvoller Flügel auf dem Rücken der machtvollen Nekrosphinx zu schlagen und große Mengen Steppensand wurden aufgewirbelt, bevor die bizarre belebte Statue abhob und weit zur Linken der Armee überraschend leichtfüßig landete. Die vorausgeeilte Vorhut der Skelettbogenreiter nur unweit davon näherte sich wieder der Hauptarmee und machte ihre Bögen schussbereit.
 



Die Winde der Magie ballten sich über dem Steppenboden und peitschten in die Höhe, so dass sie selbst von Nichtmagieanwendern als ein diffuses Flimmern in der heißen Luft wahrgenommen werden konnten. Der Sturmring war seit jeher bekannt für seine Bündelung der Winde der Magie und sowohl der Hohepriester Herakh als auch die Schamane der Grünhäute waren in der Lage, sich ihrer zu bedienen. Sabukem, Priester des Todes und des Gottes der Unterwelt, murmelte düstere Silben, um das Tor zur Unterwelt für einen kurzen Augenblick zu öffnen. Der Meisterschamane der Nachtgoblins quäkte jedoch einen schnellen Gegenzauber und stieß die erscheinenden Geister der Verstorbenen durch geballte Waaaghmagie in alle Windrichtungen davon. Der Hohepriester Herakh intonierte lauthals und mit krächzender Stimme Ptras Anrufung des Niederschmetterns auf die Ualatp-Division, so dass gleißendes Licht aus den leeren Augenhöhlen der Skelettbogenschützen  strömte. Ein Nimbus von wirbelnder Zauberenergie begann zudem, die Lade der Verdammten Seelen zu umspielen, als ihr Hüter begann die geheime Anrufung zu intonieren. Die Lade öffnete sich und ein blendendes Licht ergoss sich über das Schlachtfeld, als sich zahllose gepeinigte Seelen kreischend Bahn brachen. Die entfesselten Geister jagten auf die zahllosen Wolfsreiter jenseits des Treibsandes zu und stießen durch sie hindurch. Einer Handvoll Goblins wurde dabei ihre unwerte Lebenskraft entrissen und sie und ihre Wölfe starben einen qualvollen Tod.
Das Kreischen der verdammten Seelen wurde durch das grauenerregende Kreischen von flammenden Schädeln abgelöst, die von ihren Katapulten abgeschossen am Himmel eine Spur grün brennenden Höllenfeuers hinter sich her zogen. Die kreischenden Projektile wichen jedoch von ihrem Ziel ab und schlugen inmitten der vielen winzigen Snotlings ein, von denen einige wenige von brennenden Knochensplittern zerfetzt wurden. Die Macht des Ptra, die vom Hohenpriester Herakh hervorgerufen worden war, verlieh der Ualatp-Division eine ungewohnte Schnelligkeit, so dass diese Pfeilsalve um Pfeilsalve in Richtung der Wolfsreiter schicken konnte. Der Himmel verdunkelte sich für einen Moment, als eine Unzahl todbringender Pfeile auf die berittenen Goblins niederfuhr. Ein halbes Dutzend der leichten Kavalleristen flog tödlich getroffen von ihren Reittieren und ihre nun herrenlosen Wölfe suchten ihr Heil in der Flucht. Die Skelettbogenreiter schickten ebenfalls eine Salve schwarzgefiederter Pfeile in die Goblinreiter und konnten dabei einen weiteren von ihnen erlegen...
 



Mit einem lauten Brüllen und mit zwei massiven Spaltas, die er unermüdlich über dem gepanzerten Schädel wirbelte, befahl Schwarzork-Gargboss Biasack Saufkopp seine zusammengeschusterte Grünhauthorde voran. Selbst die vielen grenzdebilen Trolle, die Stilton einst unter dem Weltrandgebirge aufgelesen hatte, hörten auf die ohrenbetäubenden Befehle des Schwarzorks und trotteten schnellstmöglich voran. Ork-Schamane Muuhark erschien schließlich hinter der Horde auf dem Schlachtfeld und hastete eilig den vorauseilenden Mobs hinterher. Die Nachtgoblins, die Squigherde der Nachtgoblins und die unzähligen Snotlings schlossen auf die Trolle auf und Gitilla und Da Heullerz ritten am Treibsand entlang, um in eine bessere Schussposition zu kommen und um womöglich einen Weg zu den verwundbaren Kriegsmaschinen der Gruftkönige zu finden.



Muuharks trübe Augen rollten noch im Laufen nach hinten und eine gewaltige, geisterhafte grüne Hand erschien, griff sich ihn und setze ihn neben Biasack Saufkopp, BathBlue und ihrem Mob Nachtgoblins ab. Dadurch hinreichend motiviert versuchte auch der Nachtgoblin-Meisterschamane in den Reihen dieser Nachtgoblins, seine fiese Waaaghmagie zu wirken. Mit einem knochigen Finger deutete er auf die unzähligen Skelettbogenschützen des Feindes und murmelte „Gork wird’z schon richt’n!“, doch irgendwie konnte er die nötige Waaaghmagie für diesen Fluchzauber nicht ausreichend bündeln und Gork tat augenscheinlich rein gar nichts. 
Da Heulerz richteten bereits im vollen Galopp ihre Bögen auf die mit langen Glefen bewaffneten Untoten und schossen eine Salve schwarzgefiederter Pfeile auf sie ab. Auch Gitilla da Jäga schoss mit seinem aus Mammutknochen gefertigten Knochenbogen Pfeil für Pfeil auf die in enger Formation verharrenden Elitekrieger des Feindes. Jeder zweite aus der vordersten Schlachtreihe der legendären Gruftwächter fiel daraufhin mit Pfeilen, die ihre goldenen Schuppenpanzer mühelos durchschlugen und sich tief in ihre Torsos oder Schädel bohrten…


Die Goldene Garde des Geierfürsten führte ihre schnelle Seitwärtsbewegung mit einer Präzision aus, die diesen Kriegern schon zu Lebzeiten zu Eigen war. Sie gelangten dadurch etwas näher an den Treibsand und die dahinter entlang reitenden Wolfsreiter der Goblins. Der äonenalte Hierotitan Charun stampfte donnernden Schrittes an ihre Seite, während die Ualatp-Division geleitet durch die Priester des Todes einen Schwenk nach vorne vollführte und dicht an die Reihen der Gruftwache  aufschloss. Aus den Reihen der Goldenen Garde schwang der Nekrotekt von Zandri Thutmos seine Peitsche und die titanische Nekrosphinx drehte mit knarrenden Geräuschen ihren goldenen Kopf zur Seite, bevor sie langsam abhob und direkt neben dem nur geringfügig kleineren Hierotitanen krachend aufsetzte. Die Skelettbogenreiter ritten inmitten durch den von der riesenhaften Kriegsbestie aufgewirbelten Staub und gelangten dadurch bis zu dem desolaten Zaun, der sich noch zwischen ihnen und den grobschlächtigen Trollen befand. Kaum waren sie dort angelangt, da brach kurzzeitig noch mehr Unruhe in den Reihen der vielen näher kommenden Goblins aus. Plötzlich schoss einer der Goblins aus den hinteren Reihen und wirbelte eine immense Stahlkugel an einer eisernen Kette um sich herum. Da die kuttentragenden Goblins ihn im letzten Moment am hinteren Ende aus ihren Reihen geschubst hatten, wurde er zu keiner Gefahr für die eigenen Truppen vor ihnen.
 


 
Der Priester des Usirian Sabukem versuchte erneut, die Seelen der Verstorbenen aus der Unterwelt zu rufen und sie auf die Anführer der Grünhäute stürmen zu lassen. Doch schon nach den ersten  Worten dieser düsteren Anrufung, ließ der Schamane der kapuzentragenden Goblins die aufwallende Todesmagie zerstoben. Herakh, der Hohepriester des Ualatp, intonierte daraufhin Ptras Anrufung des Niederschmetterns, doch noch vor Vollendung der Verse griff der Goblinschamane  erneut ein und bannte die aufwallende Magie mit hektischen Gesten. Doch der Hierophant der Goldenen Legion ließ nicht nach. Er stieß direkt das uralte Mantra der Verfluchten Klingen aus und erfüllte die Glefen der Goldenen Garde des Geierfürsten mit der Essenz Djafs, des schakalsköpfigen Gottes der Toten. Zudem erhoben sich nach Abschluss des Mantras eine Handvoll der kurz zuvor gefallenen Gruftwächter  wieder in den Dienst ihres Geierfürsten und zogen sich eher beiläufig krumme Pfeilschäfte aus dem Brustkorb, bevor sie ihre Glefen ergriffen und sich erneut mit maschineller Präzision in die kampfbereite Formation der Goldenen Garde einreihten. Kaum geschehen, sprach der Hüter der Lade der verdammten Seelen die geheimen Anrufungen, mit der das mit Hieroglyphen und mächtigen Bann-Inschriften beschriebene  Gefäß zu öffnen ist. Die von ihrer qualvollen Einkerkerung Erlösung suchenden Seelen jagten aus ihrem infernalischen Gefängnis und schossen in Richtung des einsamen Schamanen der Orks hinter der Armee der Grünhäute. Die gemarterten Seelen jaulten klagevoll und der Schamane machte den Fehler seinen Blick nicht von der Lade zu wenden. Erst im aller letzten Moment griff der nahe Goblin-Schamane eine gegerbte Squighaut von seinem Gürtel und lass davon lauthals unverständliche Silben, bevor er ein unsagbar lautes Rülpsen ausstieß, welches die gequälten Seelen augenblicklich  zurück in ihre Lade stieß. Nun reckte der Hierotitan Charun seinen verzierten Stab, der die Größe einer ausgewachsenen Dattelpalme hatte, in die Höhe, so dass sein Schatten über die nahen Krieger Nehekharas fiel. Es war beinahe so, als könnte das grausame Lachen uralter Götter vernommen werden, bevor die Hieroglyphe des Sonnengottes auf dem Stab mit hellem Licht erstrahlte und die unweit entfernten Wolfsreiter der Goblins mit seinem blendenden Schein erfasste. Die struppigen Wölfe fingen an zu jaulen und ihre Goblinreiter kreischten, als einige von ihnen in grellen Flammen aufgingen und verbrannten.
Die Besatzungen der beiden Schädelkatapulte lösten beinahe zeitgleich die Wurfarme ihrer Kriegsmaschinen aus und beförderten deren tödliche Fracht gen Himmel. Mit einem feurig grünen Schweif und einem unirdisch kreischenden Geräusch flogen die brennenden Projektile in Richtung des Zentrums der Grünhaut-Horde. Der erste Schädel schlug mit furchtbarer Gewalt inmitten der grobschlächtigen Trolle ein und erwischte dabei eine der massigen Kreaturen direkt. Der arglose Troll wurde innerhalb von Augenblicken von höllischem Hexenfeuer verzehrt, während ein weiterer Troll durch einen Hagel von brennenden Knochensplittern von den krummen Beinen gefegt wurde. Der zweite kreischende Schädel schlug dahinter in die Reihen der Goblins und ihrer Anführer ein. Der kommandierende Schwarzork war jedoch weitsichtig genug, um schnell einige nahe Goblins an ihren Kapuzen zu packen und in die Schussbahn zu werfen, so dass er und der Bannerträger der Armee unversehrt blieben, während seine Handlanger schmucklos zerschmettert wurden. Die Skelettbogenreiter schossen mit ihren Bögen aus kürzester Entfernung in die Reihen der nahenden Trolle und verwundeten dabei eine der kurz zuvor zu Boden gerissenen und bereits von Brandwunden übersäten Kreaturen. Deutlich mehr Pfeile flogen von den Sehnen der Bogenschützen der Ualatp-Division und holten mehrere der Goblin-Wolfsreitern tödlich getroffen von ihren knurrenden Reittieren…
 


 
Mit einem sonoren Brummen erschienen dickleibige Faulfliegen auf dem Schlachtfeld. Auf ihnen ritten pockenübersäte Seuchenhüter und sie bildeten die dämonische Vorhut der Legion des Chaos des Dämonenprinzen Golgat. Während ihr beißender Gestank über das Schlachtfeld waberte, brüllte Biasack Fauskopp einen unüberhörbaren Angriffsbefehl in Richtung der Nachtgoblins und der schwerfälligen Trolle direkt vor ihm. Die Trolle erkannten diesen einfachen Befehl mit für ihre Verhältnisse nur kurzer Verzögerung und stürmten grunzend auf die berittenen Skelette vor ihnen zu. Die Nachtgoblins taten es ihnen kreischend gleich und zogen noch im Laufen krumme Dolche aus dem Inneren ihrer versifften Kutten. Muuhark rannte an die Seite seiner illustren Saufkumpane, während sich der Rest der Horde schnellstmöglich weiter in Richtung Hauptfeld des Feindes bewegte. Muuhark ging das alles nicht schnell genug, als er sah wie seine eigenen Nachtgoblins durch den ausgebrochenen Nahkampf vor ihm aufgehalten wurden und sowohl die Squigherde als auch die vielen Snotlings mühevoll einen Bogen um die Kämpfenden herum liefen. 

 


Er griff nach der gesamten zur Verfügung stehenden Waaaghmagie der Umgebung und ließ  erneut die gewaltige, geisterhaft grüne Hand erscheinen und die widerwärtigen Seuchendrohnen packen. Mit einer schwungvollen Bewegung wurden die dämonischen Seuchenschwärmer hinter dem Wald und dadurch deutlich näher am Feind wieder abgesetzt. Doch Muuhark hatte sich deutlich übernommen und noch während er seinen von angedautem Fungusbier geprägten Mageninhalt erneut krampfartig auf seine schwieligen Füße erbrach, schnellte die schemenhafte Klaue zurück und schlug mit voller Wucht in die Reihen der Goblins um ihn herum. Er selbst wurde dabei unsanft von den Beinen geholt, doch der Nachtgoblin neben ihm wurde zu einer unansehnlichen grünen Paste zerquetscht.
Während beinahe die gesamte Horde auf die berittenen Bogenschützen zu oder an ihnen vorbei stürmte, ließen Gitilla da Jäga und Da Heulerz einen weiteren Pfeilhagel auf die eng formierten Gruftwachen los. Einige der schwarzen Pfeile durchdrangen die Rüstungen aus Leder und Bronzeschuppen der Grabwächter mit ausreichend Wucht und fällten eine Handvoll dieser einstmals edlen Krieger.
 Schließlich erreichten die Nachtgoblins und die Trolle die leichte Reiterei des Feindes und, während die kleineren Grünhäute mühevoll über den Zaun stiegen, brachen die grobschlächtigen Trolle ohne innezuhalten einfach durch ihn hindurch. Die Skelettreiter und ihre Reittiere schlugen mit Säbel und Hufe nach ihren Widersachern und töteten dabei eine Handvoll der sie anspringenden Goblins. Sie konnten sogar einen der monströsen Trolle verwunden, bevor sie alle niedergemacht und zu Konchenmehl zertrampelt wurden. Biasack Faukopp wollte bei den Trollen gar nicht erst so etwas wie Lethargie aufkommen lassen und so brüllte er sie in voller Lautstärke an, damit sie sich sogleich in Richtung des Hauptpulks der Angreifer zuwandten und nicht für den Rest des Tages auf den Knochen der ehemals untoten Reiterei herumtrampeln würden…



 
Eine Nekrosphinx ist eine bizarre, furchteinflößende Statue. In ihrer Gestalt mischen sich auf fremdartige Weise die mythischen Bestien, von denen man annimmt, dass sie die nehekharanische Unterwelt bevölkern und dort unter den geehrten Toten für Ordnung sorgen. Mit laut knarrenden Geräuschen und einem großen Satz glitt diese zugleich albtraumhafte und zerstörungswütige Kreatur entlang der gesamten Frontlänge der Goldenen Garde durch die Luft, bevor sie auf die Wolfsreiter der Goblins an der rechten Flanke herabstieß. Das Knallen der Peitsche des Nekrotekten Thutmos begleitete dabei ihren Weg, während die Goldene Garde unbeeindruckt und in gewohnter Gleichförmigkeit eine kurze Seitwärtsbewegung in eben dieselbe Richtung vollführte. Der ehrwürdige Hierotitan Charun machte eine kaum nennenswerte Bewegung näher an die Gruftwachen heran und erfüllte alle in der Nähe mit seiner finsteren Aura der Magie. Deutlich war der mumifizierte Leib eines Hohepriesters des Todes zu erkennen, der einst vor Jahrtausenden der Lehrer von Herakh gewesen war.



Herakh begann leise eine aufwendige Anrufung zu intonieren, doch zunächst zapfte Sabukem den Nimbus wirbelnder Zauberenergien um die Lade der verdammten Seelen an, um seine düstere Zauberei zu wirken. Doch noch bevor sich die Geister der Toten aus der Unterwelt um die Anführer der Grünhäute manifestieren konnten, zerstieß der Schamane der Goblins die Magie erneut. Schließlich schloss auch der Hohepriester des Ualatp seine komplexe Anrufung des Niederschmetterns ab und gleißendes Licht begann, aus den Augenhöhlen aller Krieger Nehekharas in unmittelbarer Nähe zu strömen. Auch der Hüter der Lade der verdammten Seelen murmelte wiederholt seine obskuren Silben und öffnete schließlich das infernalische Gefäß auf seinem Altar aus Knochen. Die entfesselten Geister kreischten laut und durchdringend, als sie aus ihrer ewigen durch Bann-Innschriften gesicherten Kerkerhaft brachen. Die gemarterten Seelen, die sich einst den Zorn des Geierfürsten zugezogen hatten und seit dem in diesem mit Hieroglyphen, die mächtige Flüche in sich tragen, beschriebenen Gefäß harrten, jagten nun auf ihre Opfer zu, um Erlösung von ihrer qualvollen Einkerkerung zu suchen. Sie stießen auf die dämonischen Beulenbrummer des Seuchengottes und jagten durch ihre von Chaosenergie erfüllten und abartig erscheinenden Körper, doch auch diese Art von Lebenskraft konnten die entfesselten Geister entreißen. Eine der fliegenden Dämonen verlor dabei beinahe ihre Existenz im Realraum, bevor die gemarterten Seelen zurück in ihr Gefängnis gezogen wurden und das Totenlicht der Lade schließlich verstarb. 
Die Schädelkatapulte schossen erneut ihre tödliche Fracht in die näher kommende Horde des Feindes. Ein Feuerschweif nach dem anderen durchzog den Himmel, als kreischende und von Flammen umgebene Schädel auf die Reihen des Gegners niedergingen. Der erste Schädel detonierte inmitten der verwanzten Trolle, verbrannte einen von ihnen gänzlich in grünlichem Hexenfeuer und zerfetze einen weiteren durch umherfliegende flammende Knochenfragmente. Der zweite Schädel erwischte mit mahlendem Kiefer eine der aufgedunsenen dämonischen Fliegen und ihren grotesk anmutenden Reiter. Die Fliege zerplatzte wie eine mit widerlicher Flüssigkeit gefüllte Blase, und zähflüssiger Eiter ergoss sich über den makellosen Steppenboden. Die Bogenschützen der Ualatp-Division hatten bereits auf die Trolle angelegt, als die Schädelkatapulte gerade erst ihre Schwenkarme ausgelöst hatten. Kaum war das tödliche Projektil in einem Flammenregen eingeschlagen, da flogen unzählige grau gefiederte Pfeile in die gleiche Richtung. Mehrere Trolle wurden von den Pfeilen gespickt und einer fiel schließlich mit einer Vielzahl tödlicher Treffer und ohne Chance zur Regeneration.
Mit einem dumpfen Krachen prallte die Nekrosphinx in die Reihen der agilen Wolfsreiter. Mehrere Speerstöße der Goblins und mehrere Bissversuche der Wölfe prallten wirkungslos an der steinharten Haut des belebten Konstrukts ab, bevor diese ein paar Wolfsreiter niedermähte, wie die Sterblichen den Weizen auf den Feldern. Die Wolfsreiter der Goblins hatten sich aber mittlerweile und in kürzester Zeit Reste des Starkbiers aus dem verlassenen Brauhaus hinter ihnen zu Gemüte geführt und waren daher nicht in dem Gemütszustand, einfach die Flucht zu ergreifen…
 



Die Nachtgoblins am Zaun waren noch derart im Siegestaumel durch den gewonnenen Nahkampf, dass sie voll Übermut und mit einem lauten „Vorwääärts, den‘ zeig’n wir’s!“ weiter voranpreschten.  Die Squigherde und ihre unerfahrenen Anführer waren über diesen übermäßigen Enthusiasmus ihrer  Vettern derart irritiert, dass sie nur mit weit aufgerissenen Augen etwas voran schlurften. Das über das ganze Schlachtfeld hörbare sonore Brummen steigerte sich indes zu einem lauten und penetranten  Summen, als die pestilenten Seuchendrohnen von ihrem Hügel herabschwärmten. Die wilden Schläge der ledrigen Flügel der Faulfliegen wirbelten den Kehmrischen Treibsand auf, über den sie hinwegschwebten. Von dieser dunstigen Wolke sowie von einer Wolke aus Fliegen verschleiert prallten sie schließlich ungebremst in die stoische Phalanx der legendären Gruftwache des Feindes. Die Trolle rumpelten ebenfalls weiter in Richtung der für sie sichtbaren Gegner und freuten sich erkennbar darauf, bald weitere Knochen knacken zu können, während die unzähligen winzigen Snotlings an ihre Seite eilten und sie dabei begeistert imitierten. Biasack Fauskopp scheuchte den Mob Nachtgoblins, den er zu seinem Leidwesen persönlich anführte, ebenfalls weiter voran.  Er schwang dabei seine Axt in wilden Schwüngen in Richtung der Truppen des Feindes, um das klare Ziel seiner Horde noch einmal für alle weniger geistreichen seiner nicht für ihre Intelligenz bekannten Truppen deutlich zu machen. Der einsame Fanatic der Nachtgoblins wirbelte indes weiter völlig verloren und orientierungslos im Hinterfeld der eigenen Armee herum.
 

 
 
 


Muuhark reckte seine krummen Arme gen Himmel, während seine gelblich schimmernden Augen nach hinten rollten. Doch noch bevor sich erneut die mittlerweile bekannte geisterhafte Hand manifestieren konnte, bannte der hagere Hohepriester der Feindesarmee diesen Zauber des Großen Waaagh, indem er unzählige kleine Skarabäen Muuharks schwielige Füße und Beine hinauf laufen ließ. Muuhark schüttelte die winzigen Käfer mit einem grunzen ab und zerquetschte einen mit seinem Stab, bevor er anfing, im tiefen Bariton zu singen. Plötzlich stieß er seinen Quadratschädel nach vorne und Schockwellen machtvoller grüner Magie gingen von diesem aus. Bevor diese deutlich sichtbare Schockwelle einen der Priester des Todes treffen konnte, fing der Hohepriester des Todes diese mit einer für einen kurzen Moment aufgetürmten Wand aus Wüstensand ab. Mehr Magie konnte Muuhark und auch der Nachtgoblin-Meisterschamane, der seine vielen Taschen nach brauchbaren Pilzen absuchte, nicht wirken.
Kurz bevor die kolossalen Insekten mit ihren massigen Leibern auf die Reihen der Goldenen Garde niedergingen, schwangen der Gruftkönig und seine loyale Palastwache unisono ihre Waffen in Richtung der anbrandenden Bedrohung. Der mumifizierte Befehlshaber schwang seine reichverzierte Klinge in einem weiten Bogen und durchtrennte mit jedem Hieb Gliedmaße und Rüssel der dämonsichen Bestien, während die Keramikscherbe in Form eines Geierkopfes auf seinem Haupt immer wieder aufblitzte. Eine Faulfliege löste sich samt fauligem Reiter mit einem Quietschen auf, als ihre andersweltliche Essenz ebenfalls auf Ewigkeit zerstört wurde. Mit einer durch die Anrufung des Ptra hervorgerufenen Schnelligkeit  schlugen die Gruftwächter ihre im Namen des Djaf und Ualatp gesegneten Glefen auf ihre dämonischen Widersacher. Dabei wurde ihr brennender Geist und ihr unbeugsamer Wille noch durch den wie eine Aura verströmenden brennenden Hass  des Nekrotekten Thutmos erfüllt, der am Rande der Formation seine lange Peitsche schwang und dunkle Mantras murmelte. Gestärkt durch diesen Zorn und geleitet durch ihren König schlugen die Gruftwächter eine Faulfliege und einen Seuchenhüter nach dem anderen in Stücke und ließen sich dabei auch durch die umherschwirrende Insektenwolke nicht beirren.  Der hasserfüllte Thutmos schlug mit Peitsche und Dolch ebenfalls um sich und fertigte dabei einen weiteren monströsen Kavalleristen ab, während sein verzauberter Federfluchanhänger um seinen Hals hell aufleuchtete. Die verbliebenen Seuchendrohnen stürzten sich indes auf den hervorgewagten Gruftkönig, bevor seine Leibwache die Reihen um ihn wieder schließen konnten. Die messerscharfen Gliedmaßen der verbliebenen Faulfliegen versuchten, sich in seine morschen Knochen zu bohren, und greiffähige Rüssel und Mundwerkzeuge versuchten, sich an seinem gekrönten Haupt festzusaugen. Die hervorschnellenden Mandibeln und chitinartigen Gliedmaße prallten jedoch allesamt an seiner goldenen Rüstung aus Zwergenhand ab, während er den Saugrüsseln auswich oder sie mit seinem reich verzierten Schwert beiseite schlug. Einer der Seuchenhüter, ein Verwalter aus Nurgles eigenem Garten, schwang vom Rücken der dämonischen Fliege aus sein Seuchenschwert und durchdrang schließlich die Verteidigung des untoten Königs. Die korrodierte und mit einem widerlichen nekrotischen Schleim bedeckte Klinge bohrte sich unter die Armbeuge des Geiderfürsten und drang einige Zentimeter in seinen bandagierten Brustkorb ein, bevor sich die Phalanx der Goldenen Garde um ihn schloss und die verbliebenen Seuchendrohnen ihrer dämonischen Instabilität zum Opfer fielen. 
Nur unweit dieses schrecklich wütenden Nahkampfes kämpften die albtraumhafte Statue der Gruftkönige gegen Gitilla und da Heulerz. Gitilla sprang auf dem Rücken von Ulda, der Großen Wölfin ins Getümmel, doch auch der Gargboss des Tropfzahn-Stammes und die Riesenwölfin konnten dem steinernen Ungetüm nichts anhaben, als Krummschwert und Klaue von der marmornen Haut wirkungslos abprallten. Das steinernde Monster ließ im Gegenzug ihrer Zerstörungswut freien Lauf, doch wichen die Goblin-Wolfsreiter zumeist geschickt aus. Mit dem Schwung ihrer gewaltigen Klauen hob sie Gitilla beinahe aus dem Sattel und verwundete ihn merklich, doch Gitillas schwerer Grunzilopenfell-Mantel, Stinkepelz, bewahrte ihn vor größerem Schaden. Die messerscharfen Klingen an den Armen der belebten Statue gingen alle fehl, als Ulda um ihre Streiche geradezu herumtanzte. Die Goblins versammelten sich um ihren Anführer und ihre abgewetzte Standarte und setzten den ungleichen Kampf weiter fort…
 


Der Zerstörer der Ewigkeiten in der Hand Amenemhetums dampfte noch vor sich verflüchtender dämonischer Essenz, als der mächtige Gruftkönig bereits heisere Befehle hauchte, die trotz des Flüstertons über das gesamte Schlachtfelds zu vernehmen waren. Anchu, einer der beiden hageren Priester des Todes, löste sich aus der Ualatp-Division und humpelte direkt auf die näherkommende Horde der Grünhäute zu, während die riesige Bogenschützen-Division selbst im Gleichschritt rückwärts marschierte. Auch die Goldene Garde des Geierfürsten marschierte langsamen Schritts weiter zurück. Der hoch aufragende Hierotitan Charun hingegen wagte sich mit wenigen donnernden Schritten näher an die Grünhäute heran und warf somit nur unweit von Priester Anchu seinen düsteren Schatten.
 


 
Seine finstere Aura der Magie strahlte zudem weit über die Truppen des Geierfürsten und die beginnende Anrufung des Niederschmetterns des Hohenpriesters Herakh erhielt dadurch gewaltige Macht. Die Segnung des Sonnengottes breitete sich über die gesamte Goldene Legion aus, doch dann bannte der Meisterschamane der kuttentragenden Goblins diese heilige Magie mit einem fulminanten Rülpsen, das quer über das Schlachtfeld zu hören war und die präzisen Verse der Anrufung krude unterbrach. Auf diesen Moment hatte Anchu, der Gesalbte des Djaf und des Usirian, gewartet und murmelte einige wenige düstere Silben, die seine vertrockneten Lippen zu Staub zerfallen ließen. Er kanalisierte dabei die gesamte Todesmagie der Umgebung und zapfte zudem die magischen Energien an,  die die Lade der verdammten Seelen umspielten. Die letzten verbliebenen Reste ledriger Haut an den hervorsoßenden Unterarmen Anchus zerfielen ebenfalls zu Asche und Staub, als eine violette Manifestation des schakalsköpfigen Gott des Todes vor dem Priester des Todes erschien und in einem Nimbus wirbelnder Magie auf die Trolle zu schnellte. Die stumpfen Wesen wussten überhaupt nicht was sie traf, als über ein halbes Dutzend der minderbemittelten Kreaturen zu kristallinen Staub und purpurner Asche zerstieben. Der manifestierte Avatar des Djaf pflügte weiter voran und hinterließ dabei eine gläserne Spur geschmolzenen Steppensandes. Kurz bevor er die Reihen der Goblins erreichen konnte, kreischten die kapuzentragenden Gnome erschrocken auf und stießen ihre Anführer eher unabsichtlich zur Seite und damit aus der Gefahrenzone des Magiewirbels. Einige wenige Goblins stießen dabei schmucklos zusammen und wurden ebenfalls Opfer der tödlichen Zauberei. Diese reichhaltige Darbringung von Opfern für den Gott des Todes und der Unterwelt, erfüllte die Umgebung mit zusätzlich anbrandender Todesmagie. Hoherpriester Herakh nutze die heilige Magie und stieß sogleich das uralte Mantra von Djafs Anrufung der Verfluchten Klingen aus. Die Klingen der Glefen der Goldenen Garde wurden mit der finsteren Essenz des Gottes der Toten erfüllt, der nach immer weiteren Seelen der Lebenden verlangte, und eine Handvoll zuvor ausgeschalteter Gruftwächter erhob sich mit zum Teil noch aus den Augenhöhlen ragenden Pfeilschäften. Auch Sabukem wollte seinem düsteren Gott huldigen und so rief er die Geister der soeben Verstorbenen zusammen, um die Anführer der Grünhäute und die um sie gescharrten Goblins  ihrer Entschlossenheit zu berauben. Diese verwirrten Geister bestürmten nun also ihre überraschten Opfer und verbreiteten dabei eine beinahe greifbare Finsternis und Verzweiflung unter ihnen. Überall auf dem Schlachtfeld wurden die Seelen der Verstorbenen unruhig in ihrem mehr oder minder geruhsamen Dasein. Die Lade der verdammten Seelen vibrierte auf ihrem Hügel aus Gebeinen und wirbelnde Zauberenergien umspielten das steinerne Gefäß, während die Bann-Innschriften und Hieroglyphen auf ihm rot zu Glühen begannen. Schließlich brach das Totenlicht der Lade hervor, als der Wächter der Lade die richtigen Anrufungen intonierte, und die gemarterten Seelen aus ihrem Gefängnis hervorbrachen. Zahllose entfesselte Geister stießen hervor und fuhren auf die führungslosen Trolle hinab.  Diese kreischenden Geister pflügten durch die Trolle hindurch, in dem Versuch sie ihrer übernatürlichen Lebenskraft zu berauben. Doch die Trolle beachteten die heulenden Seelen um sie herum beinahe gar nicht, auch wenn der eine oder andere Troll erfolglos versuchte, sich eine der umherschwirrenden Geister in den geifernden Rachen zu stopfen. Die verdammten Seelen nahmen schließlich nach und nach Abstand von dieser monströsen Infanterie und stürzten sich auf die nahen Snotlings, bevor sie wieder zurück in die Lade gesogen wurden. Die laut wimmernden Sontlings wurden zuhauf dahingerafft, als sie ihrer mageren Lebenskraft beraubt wurden und  innerhalb weniger Augenblicke dahinschieden. Schließlich flogen die Geister laut klagend und um mehrere Seelen verstärkt zurück in ihr Gefängnis.
Kaum weniger laut kreischend stiegen die flammenden Schädelprojektile der Katapulte in den Himmel und senkten sich auf die grobschlächtigen Trolle hinab. Der erste der flammenden Schädel wich geringfügig ab und übergoss lediglich einen der Trolle mit einigen harmlosen Funken und Knochenteilen. Der zweite Schädel prallte mit mahlenden Kiefern und einem beinahe lachenden Geräusch auf die warzige Brust eines buckligen Trolls und fegte ihn von den krummen Beinen, während der Schädel große flammende Wunden biss. Mit dem Handrücken fegte der Troll den immer noch halbwegs intakten Schädel zur Seite, bevor sich ein Pfeilregen auf ihn und seine Kumpane herabsenkte. Der Troll wurde von derart vielen Pfeilen durchbohrt, das selbst sein von Brandblasen übersätes Fleisch nicht zur Regeneration in der Lage war und er kurzerhand mit einem leise grunzenden Ton auf den schwieligen Lippen verstarb.
Die Nekrosphinx bäumte sich auf und warf sich krachend auf die Wolfsreiter vor ihr, die winselnd zurückwichen und kaum in der Lage waren ihre Waffen gegen das belebte Konstrukt einzusetzen. Die messerscharfen Klingen an den humanoiden Armen der albtraumhaften Kreatur wirbelten umher und kreuzten sich kurzzeitig als sie hinabfuhren und den Goblin-Gargboss prunklos aus dem Sattel fegten. Für einen Moment sah es so aus, als ob der Anführer und sein treues Reittier in zwei Teile geschlagen wurden, bevor ein weiterer Wolfsreiter unter den Klauen der Kriegsbestie zertrampelt wurde. Doch die Wolfsreiter hielten unnachgiebig  Stand und kippten sich dann und wann ein mit starkem Zwergenbier gefülltes Grunzilopenhorn in den Rachen, welches sie fässerweise aus dem nahen Brauhaus geplündert hatten…


Hinter dem unheimlichen Wald tauchten schließlich die unheilige Präsenz des Dämonenprinzen Golgat und der Großteil seiner pestilenten Legion des Chaos auf. Reihe um Reihe schwer gepanzerter Chaoskrieger, die von einer dichten Wolke dicker schwarzer Fliegen umgeben waren, erschienen ebenso wie mehrere grobschlächtige Seuchentrolle des Nurgle.  Schwarzork-Gargboss Biasack Fauskopp, Nachtgoblin-Gargboss BathBlue und der Ork-Schamane Muuhark erwehrten sich indes der düsteren substanzlosen Geister, die Verzweiflung unter ihnen und den wimmernden Nachtgoblins an ihrer Seite säten. Derart abgelenkt konnte Biasack die dümmlichen Trolle vor ihm nicht klar anweisen, so dass diese beim Ausbleiben von Gebrüll seinerseits in ihrem Rücken einfach nur umherwatschelten. Auch die unerfahrene Squigherde eierte planlos umher, während die Snotlings völlig enthusiastisch in Richtung der riesigen belebten Statue rannten, die gerade Gitilla von seiner Riesenwölfin geschleudert hatte und einen Wolfsreiter nach dem anderen ausschaltete. Biasack Fauskopp gelang es jedoch trotz der vielen Geister und der Finsternis um sie herum seine Nachtgoblins schnell voranzutreiben. Der zweite Mob Nachtgoblins schlich nur langsam voran und machte seine Kurzbögen schussbereit.
 

 


Die Chaoshorde brachte wilde und unwirsche Winde der Magie mit sich, die auf dem Schlachtfeld anbrandeten. Muuhark versuchte die verbündeten Verstärkungen mit Hilfe der gewaltigen, geisterhaft grünlichen Hand über das Schlachtfeld zu hieven, doch der gebeugte Hohepriester der Untoten fegte die Klaue mit einem magisch hervorgerufenen Wüstenwind beiseite. Der sich länger auf der Suche nach schmackhaften Pilzen zurückgehaltene Nachtgoblin-Meisterschamane deutete nun aber mit einem knochigen Finger auf die weit entfernten Skelettbogenschützen des Feindes und verfluchte sie in Gorks Namen. Golgat hing mit schnell schlagenden Flügeln einige Meter hinter dem massiven Zwergenbrauhaus und sprach harsche Worte in seiner dämonischen Sprache. Die granitartige Haut der zerstörungswütigen Statue, die sich noch immer im Kampf mit Gittilas Wolfsreitern befand, bekam plötzlich einen kränklichen Grünschimmer und begann zunehmend spröde zu werden. Der Dämonenprinz sprach weitere kehlige Worte in seiner unmenschlichen Sprache und versuchte dabei, die Waffen der Goblin-Wolfsreiter im Namen seines seuchenbringenden Gottes zu segnen, so dass diese die erlesensten und widerwärtigsten Pestilenzen des Nurgle absondern würden. Dieses Mal konnte der Hohepriester der Untoten erneut rechtzeitig eingreifen und diesen Zauber unwirksam werden lassen, noch bevor er sich richtig manifestiert hatte. Auch der Versuch Golgats das Miasma eines grausamen Geruchs um die Wolfsreiter entstehen zu lassen, konnte durch die magisch hervorgerufene Wüstenwinde des Hohenpriesters unwirksam gemacht werden.
Die Nachtgoblins schossen unzählige krumme Pfeile auf den Priester des Todes, der sich so töricht hervorgewagt hatte, und trafen ihn sogar einige Male. Doch nur einer der Pfeile durchbohrte seinen gebrechlichen Körper und verletzte ihn ernsthaft. 
Das Krachen der albtraumhaften Statue und das Jaulen der verängstigten Wölfe kündeten vom fortdauernden Nahkampf zwischen diesen beiden ungleichen Kontrahenten. Die Riesenwölfe wetzten geleitet von ihren mitlerweile stark angetrunkenen Goblinreitern verzweifelt zwischen den säulenartigen Gliedmaßen der furchteinflößenden Kreatur hin und her und versuchten unentwegt ihrer zerstörerischen Klingen und Klauen auszuweichen, während die Goblins mit waghalsigen Speerstößen nach Schwachstellen in der steinernen Außenhaut der bizarren Kreatur suchten. Einer der Riesenwölfe zögerte für einen Moment  zu lange und wurde samt Reiter durch eine der gewaltigen Klauen zerschmettert…
 


Gruftkönig Amenemhetum der Große erkannte, dass der Zeitpunkt zum Gegenangriff gekommen war. Äonen der Erfahrung in der Kriegsführung ließen ihn sofort erkennen, wenn ein Schwachpunkt in den Formationen des Feindes auftauchte, denn er war bereits ein erfahrener Befehlshaber seiner Legionen gewesen, bevor die Menschen des Imperiums die ersten Lehmhütten konstruiert hatten und bevor die Grünhäute der Düsterlande überhaupt Waffen aus Metall eingesetzt hatten. Mit einem in Richtung gegnerischen Truppenaufmarsch ausgestreckten Arm und einem gehauchten Kommando befahl er der Goldenen Garde des Geierfürsten den Angriff. Er selbst als ihr König führte sie an der Spitze an und reckte den im Sonnenlicht glänzenden Zerstörer der Ewigkeiten in die Höhe, um den Göttern Ptra und Ualatp zu huldigen. Die Gruftwachen senkten ihre tödlichen Stangenwaffen und stürmten im Gleichschritt auf die verbliebenen Trolle im Zentrum der gegnerischen Armee zu. Einige Gruftwächter gerieten dabei in den Khemrischen Treibsand, doch derartiges Gelände waren sie aus ihrer Heimat nahe Zandri gewohnt und so liefen sie allesamt leichtfüßig darüber hinweg. Der Hohepriester Herakh führte die Ualatp-Divison in einem leichten Schwenk vorwärts, um sich selbst in eine ideale Position für seine mächtigen Anrufungen zu bringen. Anchu, der schwer verwundete Preister des Todes eilte indes humpelnd in Richtung der sicheren Reihen dieser Skelettbogenschützen zurück, während der Hierotitan Charun ebenfalls einen halben Schritt zurückwich.
 

 
 


Nach einigen Schritten hielt Herakh inne und murmelte das uralte Mantra der Verfluchten Klingen und richtete diese Anrufung auf die im Angriff befindliche Goldene Garde. Die Essenz Djafs, des schakalsköpfigen Gottes der Toten erfüllte die glänzenden Glefenklingen erneut in einem schwach violetten Licht und ein einzelner zuvor gefallener Gruftwächter wurde dabei von den Toten zurück in den ewigen Dienst an den Geierfürsten gerufen. Nach der Anrufung Djafs, änderte der Hierophant der Goldenen Legion die Tonlage und erbat die Unterstützung des Sonnengottes Ptra. Diese aufkeimende Magie der Reinheit ließ der sich nähernde Dämonenprinz in einer Wolke aus penetrant surrenden Fliegen verstummen. Auch als Herakh zum ersten Mal seit Schlachtbeginn den Namen Usirians anrief und Skeletthände vielfach um die sich nähernden Chaoskrieger aus dem Erdboden hervorbrachen, störten diese dickleibigen Fliegen die Anrufung vor der Vollendung.
Die Skelettkrieger an den Schädelkatapulten ließen sich dadurch nicht in ihrer Arbeit stören und lösten den Feuermechanismus ihrer mit tödlicher Fracht geladenen Kriegsmaschinen aus. Bei einem der Katapulte klemmte dieser jedoch, da sich womöglich einige der schwärmenden Fliegen in den feinjustierten Mechanismus verirrt hatten. Das zweite Katapult schleuderte jedoch seine verzauberten Geschosse mit einem kreischenden Heulen in die Luft, während das flehende Flüstern der an seinen Rahmen genagelten Opfer kaum vernehmbar war. Der flammende Schädel explodierte schließlich inmitten der verseuchten Chaoskrieger, die mit kampfbereiten Waffen und ebenfalls umgeben von einer Wolke aus Fliegen stetig näher kamen. Einer der schwer gepanzerten Hünen wurde von dem explodierenden Schädel und dem sich schlagartig ausbreitenden Hexenfeuer zerfetzt und verzehrt. Unzählige Kameraden des Unglücklichen wurden von brennenden Knochensplittern übersäht, doch keinen der beinahe gänzlich schmerzunempfindlichen Krieger aus dem Norden schien das mehr zu stören, als ein unbedeutender  Regenschauer, denn die meisten der messerscharfen Fragmente prallten schlicht an den schweren schleimverkrusteten Chaosrüstungen ab. Die noch immer durch die Magie der Grünhäute verfluchten Bogenschützen der Ualatp-Dvision feuerten ihre Pfeilsalven auf die kuttentragenden Goblins ab und erlegten dabei einige wenige von ihnen.
Die von violetten Flammen umspielten Glefen der Goldenen Garde fuhren schließlich in die sichtlich überraschten Trolle. Der Geierfürst tötete mit seiner mächtigen Klinge eine der hässlichen Kreaturen im Alleingang und verwundete eine weitere. Der Nekrotekt Thutmos, der die Gruftwachen in seinem ewigen Zorn ebenfalls begleitete, erschlug den verwundeten Troll und die Gruftwächter schalteten die letzten beiden der grobschlächtigen Trolle aus, bevor diese überhaupt so richtig realisierten, was sie da eigentlich getroffen hatte. Diese Zurschaustellung kämpferischer Überlegenheit ließ die Goblins um ihre Anführer in Panik ausbrechen, da diese allesamt noch immer von an ihrer Entschlossenheit nagenden Geistern belagert wurden. Die Grünhäute rannten kreischend und schimpfend davon und die Goldene Garde hielt diszipliniert inne, als ihr König bemerkte, dass sie nicht mehr zu erreichen sein würden und er und seine Garde dann zudem zu stark für einen etwaigen Gegenangriff exponiert wären. Davon etwas weiter entfernt sprangen die Wolfsreiter nach wie vor zwischen den Klauen des löwenhaften Monsters im Nahkampf mit ihnen hin und her und zum ersten Mal schaffte es eine der angsterfüllten  Grünhäute, eine Schwachstelle im marmornen Panzer der Kreatur zu finden und seinen Speer hineinzustoßen. Das majestätische Wesen kannte zwar keinen Schmerz und es reagierte auf diesen Stoß auch nicht erkennbar, doch warf es sich nun auf ihre verängstigte Beute und mähte mehrere Wolfsreiter nieder wie Sterbliche den Weizen auf dem Feld. Für den Rest der leichten Reiter der Goblins war dies schließlich mehr als genug und so ergriffen die Wölfe mit zwischen den Beinen eingeklemmten Schwänzen die Flucht vom Schlachtfeld, während sich die Nekrosphinx laut auf der Stelle stampfend weiter dem Zentrum zuwandte…
 

 

 
Dämonenprinz Golgat schwang seinen aufgedunsenen und von grünlichen Flammen umgebenen Leib auf seinen ledrigen Flügel in die Luft. Sein pockenvernarbtes Gesicht umspielte ein wohliges Grinsen, als er über das zwergische Brauhaus setzte und sich mit gezogenem Schwert auf die sogar ihn überragende Statue der Gruftkönige stürzte. Die umherwuselnden Snotlinge, die die Aufmerksamkeitsspanne eines Wimperschlags hatten, strömten in die Flanke der Formation der feindlichen Gruftwachen, die sich durch ihren Angriff auf die Trolle recht weit hervorgewagt hatten. Währenddessen marschierte die gesamte Seuchenhorde Golgats weiter voran und auch die letzten der pestilenten Chaoskrieger erreichten schließlich das Schlachtfeld. Ein Teil der bereits weiter voran marschierten Seuchentrolle und Chaoskrieger brachen indes durch den düsteren Wald und machten sich kampfbereit. Ein anderer Teil der Seuchentrolle hatte jedoch ihren Befehlshaber außer Sicht- und Riechweite bekommen und schlurfte planlos sabbernd lediglich einige wenige Schritte voran. Trotz düsterer Geister, die nach wie vor an ihrer Entschlossenheit nagten, sammelten sich die Nachtgoblins unter dem ohrenbetäubenden Gebrüll von Biasack Fauskopp wieder und formierten sich in Richtung der durch die Angriffslinien gebrochenen Feinde. Weitere Nachtgoblins näherten sich den feindlichen Linien indes von der rechten Flanke ebenso wie die kleine Squigherde hinter ihnen.

 
 
  
Kaum hatte Golgat sich in die Luft erhoben, da nutzte er seine dämonische Macht und verbannte die Geister der Verstorbenen, die schon zu lange Verzweiflung unter den Goblins gesät hatten, in die düstere Hölle aus der er selbst entstammte. Muuhark war erleichtert die nervigen Geister los zu sein und nutzte erneut Gorks Hand, um die Nachtgoblins nahe der Flanke weiter nach vorne zu befördern. Auch der Nachtgoblin-Meisterschamane krächzte Flüche im Namen Gorks und wies auf die exponierten Krieger der Gruftkönige. Der Hoheprietser des Todes versuchte dieser Magie entgegenzuwirken, doch gelang es ihm nicht. Kurz bevor Golgat schließlich in den Sturzflug auf die belebte Statue vor sich ansetzte, sprach er dunkle Worte seiner dämonischen Sprache und fing an, zusätzliche Pusteln am ganzen Leib zu entwickeln. Zusätzlich wollte er die schleimverkrustete Klinge seines immensen Schwertes mit weiteren der erlesensten Seuchen versehen, doch einem der niederen Priester in den Reihen der Skelettbogenschützen gelang es, die Magie mit der eignen zu bannen.
Einen Flügelschlag später war der Dämonenprinz des Nurgle auf die sichtlich unbeeindruckte Statue niedergefahren und schlug mit blitzartiger Geschwindigkeit auf sie ein. Treffer für Treffer schmetterte auf den metallenen Oberkörper der löwenartigen Kreatur und es sprühte Funken bei jedem markerschütternden Aufprall. Die belebte Statue versuchte, mit mühevollen Bewegungen ihrer klingenbewehrten Arme die Waffe des rasenden Dämons abzuwehren, doch hatte sie damit kaum nennenswerten Erfolg. Sie versuchte zudem den dämonischen Angreifer mit ihren deutlich behäbigeren Bewegungen zu attackieren. Die steinernen Klauen gingen jedoch in die Leere und die riesigen metallenen Klingen fuhren meist gefahrlos in den harten Steppenboden, als der Dämonenprinz mit seinen unirdischen Reflexen mühelos aus dem Weg sprang. Eher beiläufig parierte Golgat den einen oder anderen Angriff und auch hierbei sprühten Funken als dämonisches Schwert auf vergoldeten Zierrat traf und das laute Scheppern über das Schlachtfeld klang. Weiter im Zentrum dominierte das debile Gekicher der Snotlings, als sie übereinander kletterten und die Gruftwachen von der Seite her ansprangen. Einer der einst edlen Krieger wurde von den kleinen Rackern zu Boden gerissen und seine fein gearbeitete Ausrüstung in Stücke gerissen und gebissen, bevor ihm prunklos der Kopf von den Schultern gerissen wurde. Die Gruftwächter an seiner Seite schnitten zuhauf durch die Snotlings und auch der Gruftkönig selbst mähte mit seiner mächtigen Waffe durch ihre gänzlich unstrukturierten Reihen, als wären sie aus welkem Schilf. Viele der Snotlings liefen kreischend in alle Richtungen davon und lediglich jene, die auf den Überresten des niedergerungenen Gruftwächters und seinem dekaptierten Schädel herumsprangen schienen zu wenig von ihrer Umwelt wahrzunehmen, um es ihnen gleich zu tun. Die Formation der Gruftwächter wandte sich wortlos den kleinen Störenfrieden zu und machte sich bereit sie gänzlich auszumerzen…



Der von mehreren schwarz gefiederten Pfeilen gespickte Priester des Todes Anchu humpelte zurück in die sicheren Reihen der Ualatp-Division und bereitete sich vor, weitere seiner todbringenden Anrufungen zu wirken. Der ehrwürdige Hierotitan Charun marschierte indes schweren Schrittes auf die sich nähernden Goblins zu und stellte sich mit seiner ganzen physichen Präsenz einem möglichen Angriff der Grünhäute auf die verwundbaren Fernkampftruppen der Goldenen Legion in den Weg.




Anchu ballte die Todesmagie zu einem weiteren Magiewirbel, doch bevor er die Form eines Avatars seiner Gottheit annehmen konnte, zerstob der Dämonenprinz die geballte Magie mit einem beiläufigen Grunzen und einer obszönen Geste, ohne dabei in seinem unerbittlichen Schlaghagel nachzulassen.
Die Besatzung einer der Schädelkatapulte hatte erneut Schwierigkeiten mit dem Mechanismus ihrer aus riesigen Knochen gefertigten Kriegsmaschine, während das andere Katapult seinen brennenden Schädel problemlos hoch in die Luft schleuderte. Das morbide Projektil wich jedoch deutlich ab und detonierte weit entfernt von seinem ursprünglichen Ziel, ohne jedweden Schaden unter den Angreifern zu verursachen. Die Ualatp-Division fällte mit ihren verlässlichen Pfeilen indes eine Handvoll der sich stetig nähenden Goblins, bevor der Lärm des Nahkampfes erneut über das Schlachtfeld hallte. 
Amenemhetum und seine Gruftwachen wateten durch die winzigen Grünhäute und merzten alle von ihnen aus, ohne dabei selbst irgendwelche Verluste zu erleiden. Härter umkämpft war indes der Kampf der leibhaftigen Titanen jenseits des Treibsandes. Der Dämonenprinz hieb mit seiner magischen Waffe erbarmungslos auf die riesige Nekrosphinx ein und Marmorsplitter und goldene Metallspäne flogen umher, als sich die angelaufene Klinge in Stein und Goldlegierung grub. Thutmos der Nekrotekt musste tatenlos und voller Zorn mit ansehen wie die flammende Dämonenwaffe des aufgedunsenen Angreifers Schäden verursachte, die trotz seiner finsteren Mantras, die er unablässig sang, und aufglühender Hieroglyphen auf der Außenhaut der Nekrosphinx nicht heilten Die zerstörungswütige Statue, von der es hieß, dass ihr die finsteren Götter Pha’a und Usekph einst Leben einhauchten, wirbelte ihre massiven Klingen in Richtung des dämonischen Widersachers, doch erneut gingen diese in die Leere. Der aufgedunsene Dämon war schlicht zu Geschickt im Kampf und parierte die Schläge oder wich ihnen mühelos aus. Die riesigen Klingen durschnitten lediglich die stickige Luft und dabei unzählige der dickleibigen Fliegen, die um den Dämonenprinzen umherschwirrten, während sich goldener Zierrat und kleinere Brocken Granitgesteins von der arg bedrängten Nekrosphinx lösten.




Biasack Fauskopp brüllte nach Leibeskräften und wirbelte seine massive Axt über dem Kopf energisch hin und her. Doch ohne auf seinen direkten Befehl zu warten, rannten die weiter entfernten Nachgoblins, die sich mittlerweile zum Teil im Rücken der Feindesarmee wiederfanden, mit einem „Vorwääärts!“auf die Elitetruppen der Gruftkönige zu. Als der eindeutige Angriffsbefehl des Schwarzork-Gargbosses ertönte sprinteten alle Nachtgoblins voran. Doch während für Fauskopp, BathBlue und seine Nachtgoblins der Weg entschieden zu weit war, stürmten die bereits ohne Befehl vorgehasteten Nachtgoblins in den Rücken der verharrenden Gruftwachen. Angriffe in den Rücken waren ganz nach dem Geschmack dieser Nachtgoblins, so dass sie noch im Laufen ihre Kurzbögen wegsteckten und wild kichernd krude Dolche aus ihren Kutten zogen. Von der anderen Seite brachen massige Seuchentrolle und Chaoskrieger aus dem düsteren Wald und es waren schließlich die abstoßenden Trolle, die zuerst auf die Soldaten des Geierfürsten trafen. Von hinter dem Wald rückten zudem weitere verseuchte Chaoskrieger des Nurgle vor.
 

 
 
 
Der Nachtgoblin-Meisterschamane brabbelte noch im Laufen unentwegt und zeigte auf die in die Zange genommenen Truppen der Gruftkönige. Der vertrocknete Hoheprietser des Todes in den Reihen der Bogenschützen bannte den Fluch des Schamanen jedoch. Beinahe zeitgleich sprach auch Golgat einen seiner krankheitsbringenden Flüche. Doch noch bevor die magische Seuche die albtraumhafte Kriegsstatue im Kampf mit dem Dämonenprinzen erfassen konnte, lass der Hohepriester kurze Sätze der Magiebannung von einer uralten Papyrusrolle, die daraufhin zu Staub zerfiel. Golgat setzte damit fort, weitere dämonische Magie seines Patrons zu wirken. Die Seuchentrolle, die in den Kampf mit den Truppen des Feindes brachen, begannen, einen grausigen Geruch zu verströmen, als sich ein für alle deutlich sichtbares Miasma der Pestilenz um sie herum bildete. Genauso schnell verschwand diese Fäulnis jedoch wieder, als die Hexerei nicht richtig ihre Wirkung zu entfalten schien. Der Nachtgoblin-Meisterschamane versuchte noch, die vorhandene Waaaghmagie für eine magische Kopfnuss zu sammeln, doch auch hier hatte der Hohepriester der Gruftkönige ein Wörtchen mitzureden und er bannte die Schockwellen grüner Energie, bevor sie sich richtig manifestieren konnten.
Die Nachtgoblins sprangen mit lautem Gekreische in den Rücken der Formation der Gruftwachen und schlugen ein Paar von ihnen von Dolchstößen durchbohrt nieder. Einige Dolche prallten jedoch auch wirkungslos an den leichten Schuppenrüstungen der Gruftwächter ab. Die hellebardenschwingenden  Untoten aus den hinteren Reihen fuhren unbeeindruckt herum und metzelten beinahe die komplette Frontreihe der enthusiastischen Nachtgoblins nieder. Die deformierten Trolle stürmten ebenfalls heran und schwangen ihre grobschlächtigen Waffen nach den Untoten. Diese formierten jedoch eine tödliche Phalanx aus flammenden Stangenwaffen und schalteten die Trolle mit tödlicher Präzision aus, bevor diese irgendwelchen Schaden unter ihnen anrichten konnten. Der Gruftkönig in ihren Reihen erschlug dabei selbst einen der schwerfälligen und von allerlei Seuchen gezeichneten Trolle mit mehreren Schwüngen seiner reich verzierten und von Flammen umspielten Klinge. Golgat hob mit seiner kruden magischen Waffe wiederholt auf den steinernen Leib der bizarren Statue ein. Die stark korrodierte Klinge prallte mit unglaublicher Wucht wieder und wieder auf die granitharte Haut des albtraumhaften Wesens, bis schließlich einer der von dämonischer Stärke und Schnelligkeit geführten Hiebe die belebte Statue wie eine antike Steintafel zerbrechen ließ.

Golgat watete durch die zerbrochenen Teile der Staue und brüllte einen gutturalen Befehl an seine Truppen innezuhalten. Er sah wie die Nachtgoblins von den Truppen des Gruftkönigs zurückwichen und sich der Goblinanführer mit der Standarte ihnen näherte, um augenscheinlich zu verhandeln…
 


Gruftkönig Amenemhetum der Große sah, wie sich einer der kuttentragenden Goblins mit einem wild schwenkenden Banner näherte. Der Geierfürst erkannte einen Parlamentär, wenn er einen sah, unabhängig von Rasse oder Kultur. Dieses verkrümmte Wesen war sicherlich ein Anführer unter den ihren, das konnte Amenemhetum an dem Schmuck und der übergroßen Kapuze des Goblins erkennen. Um den Gruftkönig von Zandri herum standen unzählige ihm bis in den Tod loyale Gruftwachen der Goldenen Garde und weit hinter ihnen standen zahllose der beinahe geistlosen Bogenschützen der Ualatp-Division mit gespannten und gen Himmel gerichteten Bögen. Dahinter befanden sich die Schädelkatapulte, deren brennende Projektile sich abschussbereit in den stilisierten Klauen ihrer Wurfarme befanden. Die gesamte Priesterschaft des Todes war bereit, weitere für den Feind todbringende oder die Goldene Legion unterstützende Anrufungen auszusprechen. Alle warteten auf den Befehl ihres mächtigen Kommandanten, doch dieser wartete was der erbarmungswürdige Parlamentär zu sagen hatte. 


„Großartiger Amenemhetum, Geierfürst, unbesiegbare König der Könige‼“, sprach die kleine Grünhaut in einer Mischung aus der Sprache der Menschen des Nordens, der Grünhautsprache und Vokabeln des Alt-Nehekharanischen. „Unser Herr gibt eurer Herrlichkeit diese drei Magischen Steine - wir werden dieses Land nicht mehr als unseres ansehen, bekommen dafür unsern Herrn und das Ding das wir verloren haben, oh unbesiegbarer König der Könige!“ Thutmos, des Königs treuer Nekrotekt, wollte gerade seine Peitsche schwingen, um der Grünhaut aufgrund dieser Anmaßung die Haut von den Knochen zu reißen, doch der Geierfürst hob seine Hand, um seinem Untergebenen Innehalten zu lassen. „Wer wagt es, das Wort an den König der Könige zu richten!“, ertönte die tiefe Stimme Amenemhetums über die Ebene. „Wertlose Grünhaut, ihr könnt diesen nutzlosen Landstrich behalten und Euer magischer Tand reicht gerade einmal aus, um eine kurze Unterredung mit dem Erwählten des Ualatp zu erwirken!“...

 

Golgat sah dem Treiben aus Entfernung zu und lächelte diabolisch, während seine Truppen abwartend ihre Position hielten. Schließlich rückten die Truppen der Kontrahenten voneinander ab, denn es schien zu einer Einigung gekommen zu sein. Zuvor war der arg gebeutelte Nachtgoblin-Waaaghboss-Stilton von der Armee der Gruftkönige nebst seiner in einen versifften Teppich gewickelten Ausrüstung übergeben worden und die Grünhäute überreichten einige goldene Relikte in die Hände er Untoten...

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