Nachgeheim (Anfang Monat 7)

Mit Nachgeheim hielt der Herbst Einzug in die Düsterlande. Ein Monat, der vor allem durch seine lange Regenzeit und seine urplötzlich auftretenden Stürme geprägt war. Gewöhnliche aber auch magische Stürme fegten über die Lande und Fozzriks Fliegende Festung flog schneller denn je und umgeben von grellen Blitzen und vielfarbigen Wolken gen Sümpfe des Vergessens und direkt über die Ruinenstadt von Mourkain. Es wirkte beinahe so, als ob sie von den dortigen Kämpfen und dem dortigen Blutvergießen der letzten Tage und Wochen angezogen worden wäre. Die verschiedenen Fraktionen der Düsterlande schienen, nun auch noch mehr denn je von ihr angezogen zu werden und ließen eine Vielzahl ihrer Armeen in ihre Richtung ziehen. Es hatte sich nunmehr zudem herumgesprochen, dass Fozzriks Fliegende Festung mit dem Beginn des Herbstes ihren eigenen Niederschlag generierte. Einen Niederschlag aus magischen Relikten, der über die gesamten Sümpfe des Vergessens und darüber hinaus niederging und für die die Heerführer und Kommandanten aller Fraktionen bereit waren, zu töten und zu sterben...

Das Imperium ließ ihren Brückenkopf in den Sümpfen des Vergessens unbewacht und war eigentlich die einzige Fraktion, die sich ganz auf ihr Kerngebiet im Norden konzentrierte. Alle Armeen blieben dort versammelt und zogen schließlich gegen Feinde aus, die das zusammengeschrumpfte Kernland selbst gefährdeten. Erzlektor Mikael Hassenstein marschierte mit seiner Armee erneut westwärts entlang der Küste des Schwarzen Golfes und griff wiederholt den Lehrmeister von Hoeth Lasius und seine Streitmacht aus Hochelfen am dortigen Wachturm an. Meisterzauberer Melistius führte seine Armee hingegen entlang der Küste gen Osten und stieß nördlich von Barak Varr auf die neue Bedrohung durch eine Legion des Chaos im Dienste der Vampirfürsten. Zwergenfürst Logan Trotzberg verweilte indes in einer Festung im Osten des Reiches, um die dortige Grenze gegen übermütige Ogerkönigreiche zu schützen, die dort mit einer Armee und ihrer nomadischen Hauptstadt lauerten...

Die Orks & Goblins hatten wirklich all ihre Kräfte im Süden am Rande der Sümpfe des Vergessens massiert. Ork-Waaaghboss Gahrr XXX zog mit seiner Horde gen Sturmring, der von den Gruftkönigen nach den massiven Kämpfen im Sommer nun unverteidigt zurückgelassen worden war. Der wiedergekehrte Schwarzork-Waaaghboss Mormett Hackpeltz griff mit seiner Streitmacht erstmalig die unbesetzten Länder der Vampirfürsten nördlich der schwer umkämpften Sümpfe des Vergessens an, ohne dass dies zu einer Gegenwehr führte. Der schreckliche Dämonenprinz Golgat führte seine verseuchte Legion des Chaos dafür direkt westwärts in die Sümpfe des Vergessens und zur Ruinenstadt Mourkain, die noch immer von den Ogerkönigreichen gehalten und verteidigt wurde und über der nunmehr Fozzriks fliegende Festung schwebte...

Die Vampirfürsten und ihr Reich befanden sich plötzlich und unvermittelt im Zentrum der generellen Aufmerksamkeit. Allerlei Armeen aus verschiedensten Fraktionen zogen gegen sie ins Feld und in ihr unwirtliches Reich. Die Echsenmenschen, die aus unerklärlichen Gründen für die Ogerkönigreiche zu kämpfen schienen, marschierten erneut von Süden her in ihr Herrschaftsgebiet. Vampirfürst Vigo Fariac zog ihnen mit seiner eigenen Armee unmittelbar entgegen, um sie im Kampf zu stellen und am weiteren Eindringen zu hindern. Vampirfürst Frantisec Fariac und seine Legion wurden im eigenen Territorium und nicht unweit der Ruinen von Mourkain und Fozzriks Fliegender Festung gleichzeitig von den Kriegern des Chaos im Dienste der Gruftkönige und einer Streitmacht der Dunkelelfen mit zweifelhaften Absichten angegangen. Ihre eigenen jüngsten Verstärkungen in Form der Legion des Chaos aus dem Norden wurden vom Imperium attackiert, die diese Region von je her als ihr Herrschaftsgebiet ansahen...

Die Dunkelelfen waren weiter bemüht ihr Reich auszudehnen. Da sie an der Grenze zu den Ländern des Imperiums in der Vergangenheit nur bedingt Erfolg gehabt hatten und ihnen am Ende des Sommers der Kampf um Mourkain entgangen war, zog der neue Kommandant der Armee des Ewigen Königs Prinz Apikalis in die nördlichen Ausläufer der Sümpfe des Vergessens. Dort war bereits eine Armee der Krieger des Chaos im Auftrag der Gruftkönige hin vorgerückt, um die Untote Legion der Vampirfürsten zu stellen. Ob die Armee des Ewigen Königs als Unterstützung oder als eigenen Interessen verfolgende Streitmacht eindrang, würde sich wohl erst im Verlauf der Schlacht zeigen. Der Lehrmeister von Hoeth Lasius verteidigte mit seiner Armee erneut den Magierturm an der Küste zum Schwarzen Golf gegen die Aggressoren aus dem Imperium, die von Osten her anrückten, und es würde sich zeigen, ob sie dieses Mal mehr Erfolg damit haben würden. Schreckensfürst Ardulaz Kemscha begnügte sich in diesem Monat damit, im Zentrum seines Reiches zu verweilen und sich mehr der Konsolidierung seines Herrschaftsgebietes zu widmen...

Die Ogerkönigreiche waren in diesem Monat wieder ein wenig aggressiver unterwegs. Womöglich hatte ihnen die Hitze in den Vormonaten zugesetzt, so dass sie nun bei Regen und Sturm wieder zu alter Größe auffahren konnten. Oger-Tyrann Gornod Eisfelsen verblieb zwar erneut zusammen mit dem Treck seiner nomadischen Hauptstadt im eigenen Reich im Norden, um etwaiger Angreifer abzuwehren, der Slann-Magierpriester Zetec zog jedoch mit seiner Armee Echsenmenschen in das Reich der Vampirfürsten und wurde dort von einem ihrer Heere abgefangen. Fleischermeister Pein Schwackeheter hatte es sich in Mourkain richtig gemütlich gemacht und er versuchte seit Tagen, allerlei ihm zuvor unbekannte Sumpfbewohner in illustrere Kochrezepte umzuwandeln. Schließlich wurden er und seine Horde von einer pestverseuchten Legion des Chaos in den Diensten der Orks & Goblins heimgesucht und im Schatten von Fozzriks Fliegender Festung angegriffen. Ob er auch Rezepte für einen dämonischen Eintopf hatte, würde sich wohl noch zeigen...

Die Gruftkönige hatten schließlich Teile ihres Territoriums im Osten am Sturmring aufgegeben. Sie waren in diesem Monat viel mehr an den Relikten aus Fozzriks Fliegender Festung interessiert, als daran weitere Territorien zu erobern. Die Krieger des Chaos des Meisterzauberer des Chaos Arkain Baal zogen sofort in die nördlichen Gefilde der Sümpfe des Vergessens, um eine Armee der Vampirfürsten in ihrem Heimatterritorium anzugehen und nicht unweit von Fozzriks Fliegender Festung im Kampf zu stellen. Die kaum vertrauenswürdigen Dunkelelfen entsandten selbst eine ihrer bislang unbekannten Streitmächte dorthin und es würde sich zeigen mit welcher Agenda diese vorgingen. Gruftkönig Amenemhetum führte seine Armee von Norden her ganz in die Nähe und attackierte dabei die kurz zuvor in das Territorium der Vampirfürsten vorgerückten Orks & Goblins. Die Hohepriesterin des Todes Eutra'ta begab sich mit ihrer Kupfernen Legion dafür weiter ins heimische Hinterland zurück, um sich dem Ausbau des bestehenden Reiches zu widmen...



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