Mormett Hackpeltz (Orks & Goblins) vs. Amememhetum (Gruftkönige)


Schwarzork-Waaaghboss Mormett Hackpeltz war zurückgekehrt und er hatte die Macht über die Orks & Goblins in den Düsterlanden ohne großes Federlesen wieder an sich gerissen. Streng genommen gab es auch nur zwei Grünhäute, die ihm diese Position hätten streitig machen können. Ork-Waaaghboss Gahrrr XXX und Nachtgoblin-Waaaghboss Stilton. Ersterer war jedoch viel zu sehr in seinem spirituellen Wahn gefangen und konnte ohnehin nur all jene führen, die sich in seiner unmittelbaren Sicht- und Brüllreichweite befanden, und letzterer war viel zu feige, um sich öffentlich gegen den massigen Schwarzork zu stellen. Die Versprechungen, die seine Untergeben jüngst den verdorrten Totmenschen aus der Wüste gegeben hatten, waren dem Schwarzork-Waaaghboss einerlei, dennoch ließ ihr Weggang im Osten eine Lücke klaffen und die ständigen Prügeleien mit den unnachgiebigen Ogern aus dem Gebirge wurden den Orks & Goblins auch langsam überdrüssig. Daher hielt Mormett Hackpeltz es für angemessen, auch einmal in den Herrschaftsbereich der blassen Blutsauger einzudringen, um sich dort auszubreiten und sich mit ihnen zu messen. Schließlich hieß es, dass diese körperlich unscheinbaren Gestalten einen guten Kampf leisten konnten, und das war es letztlich wonach Hackpeltz und seine Kriegerhorde strebte. Einmal mehr waren es jedoch die mumifizierten Krieger aus den Grüften im Süden, die sich den Orks & Goblins überraschend entgegenstellten und den Kampf in Sichtweite von Fozzriks Fliegender Festung suchten...
 

Schwarzork-Waaaghboss Mormett Hackpeltz

Gruftkönig Amenemhetum war es leid auf Ewigkeit verdammt zu sein, immer wieder gegen die Grünhäute kämpfen zu müssen. Er hatte seinen Vasallen Karitamen, den Todesskarabäus, auch zu Lebzeiten nie darum beneidet, diese unwirtliche Region gegen deren endlos erscheinenden Horden verteidigen zu müssen. Diese profanen und von keinerlei taktischer Raffinesse geprägten Auseinandersetzungen ermüdeten sogar den unsterblichen Geierfürsten. Dennoch hatte der Hohepriester des Todes Herakh, Hierophant der Goldenen Legion, darauf gedrängt, die Grünhäute nahe der zuletzt aufgegebenen unbedeutenden Region im Osten erneut anzugreifen. Herakh erhoffte sich, gestohlene Relikte aus den Tempeln von Zandri wiederzuerlangen, die seiner Einschätzung nach mehr denn je nahe der fliegenden Festung zu finden waren. So zog die Goldene Legion also erneut an den Rand der Sümpfe des Vergessens und somit inmitten des Herrschaftsbereiches der verhassten Jünger des Nagash, um die Grünhäute im Kampf zu stellen und Relikte aus dem Goldenen Zeitalter Nehekharas wieder zu erlangen...
 

Gruftkönig Amenemhetum der Große

Der magische Sturm war stark, denn er wurde durch die natürlichen Stürme der Jahreszeit weiter angefacht. Arkane Fokusse türmten sich weit gen sturmumtosten Himmel auf und auch das Gelände um sie herum erwachte im Ansturm magischer Energien zu einer Art Eigenleben. Die Geister längst verstorbener Menschen begannen, um eine nahe Ruine im Aufmarschgebiet der Gruftkönige zu erwachen. Möglicherweise manifestierten sie sich aufgrund der in der Nähe beschworenen Lade der verdammten Seelen der Gruftkönige, des verfallenen Tempels der Helden in unmittelbarer Nähe zu dem Spukhaus oder auch der Todesmagie bündelnden Beingrube weiter entfernt im Zentrum der kommenden Schlacht...
 

Mormett Hackpeltz (Orks & Goblins) vs. Amememhetum (Gruftkönige) [Sturm der Magie - F6]



Schwarzork-Waaaghboss Mormett Hackpeltz war nicht gerade für seine ausgesprochen gute Laune bekannt. Lediglich eine ordentliche Schlacht konnte seine Stimmung auf eine Art Normallevel bringen. Die über dem Schlachtfeld knisternde Magie und die sich auftürmenden Monumente verhießen jedoch alles andere als eine normale Schlacht, so dass Mormett ungehalten brüllte und die irren Nachtgoblin-Schamane in seiner Nähe mit bösartigen Blicken strafte. Der Mob Nachtgoblins an der weit entfernten rechten Flanke war derart irritiert von den vielen hellen Bltzen und lauten Donnerschlägen, dass unter ihnen eine wilde Rauferei ausbrach. Eigentlich hatte Mormett sich geschworen, nicht mehr an der Seite von Goblins in die Schlacht zu ziehen, aber die kleinen Grünhäute erwiesen sich dann doch als zu nützlich für Botengänge, als Packesel oder auch als Notfallrationen für seine bulligen Schwarzorks. Im nächsten Moment sah Mormett, wie der kleinere Pulk der komplett wahnsinnigen Nachtgoblins mit ihrem Squig-Maskotchen im Zentrum der Schlacht bereits die Leibgarde des feindlichen Kommandanten angingen. Es musste eine spezielle Mischung aus Mut und Wahnsinn sein, mutmaßte der Schwarzork-Waaaghboss, und schon im nächsten Augenblick bemerkte er, wie die hüpfenden Ketttensquigs dieser Nachtgoblins das merkwürdige Massengrab in der Mitte des Schlachtfeldes von beiden Seiten her scharf umkurvten. Es war ein bizarres Bild, wie sich diese zerstörerischen Muskelpakete gegenseitig abwechselnd hinterherzogen, aneinander zerrten und mitschleppten und dabei gen gegnerische Linien wüteten. Mormett führte seine eigenen Schwarzorks in breiter Front aus dem riesigen verwitterten Tempelgebäude und direkt auf den Feind zu. Die Wildork-Moschaz zu ihrer linken rannten ebenfalls ein wenig voran, während die Nachtgoblin-Schamane in ihrem Rücken lauthals kicherten. Mit einem grollenden Brüllen stampfte zudem der bizarr anmutende Zygor voran, den der Ork-Meisterschamane in Mormetts Diensten unmittelbar vor der Schlacht aufgelesen und durch ein schmanistisches Ritual gebunden hatte. Mit einem gutturalen Lachen befahl dieser Ork-Meisterschamane, der hoch oben auf seinem wirbelnden Fokus türmte, der riesenhaften missgestaltenen Kreatur, die Zauberkundigen des Feindes zu verschlingen. Ob die einäugige Ausegburt diesen Befehl verstand oder nicht, sie stürmte jedenfalls mit einem runenbeschriftenen Felsen auf den Schultern voran. Hinter den Linien des Feindes tauchte zudem plötzlich ein lauerndes Rudel Säbelzähne wie aus dem nichts auf und machte sich bereit, Beute zu schlagen...
 

 

Der Ork-Meisterschamane johlte und wedelte wild mit den Armen, als er die Macht des Waaagh um sich ballte. Unheilige Energien quollen zudem aus der zentralen Beingrube und ließen raue Mengen Todesmagie frei werden. Der Ork-Meisterschamane wollte dem Priester der feinldichen Armee in ein magisches Duell verstricken, doch verstrickte er sich vor allem selbst in den unbändigen magischen Energien um ihn herum. Der feindliche Zauberwirker war für ein solches Duell schlicht zu weit entfernt und so kam es zu einer unerwünschten magsichen Rückkopplung der zerstörerischen Waaagh-Magie. Der Ork-Meisterschamane auf seinem arkanen Fokus lachte nur wie von Sinnen über die mentale Wucht, die ihm auf die Schädelinnenseite drückte, doch seine kleineren Handlanger zu Füßen des Fokusses waren nicht so resistent und auch nicht so amüsiert wie er. Die Nachtgoblin-Schamane kreischten alle in einem grotesk anmutenden Kanon, als ihre Schädel unter dem Druck der anbrandenden Waaagh-Magie zu bersten drohten. Doch dann löste sich ein Wirbel mehrfarbiger Energien vom sturmumtoßten Himmel und fuhr in den Ork-Meisterschamanen, bevor das gesamte Schlachtfeld von wirklich wilder Magie geflutet wurde. Sich dieser Magie zu Nutze machend versuchte der Ork-Meisterschamane sogleich, den machtvollen Bindezauber zu lösen, der den kolossalen käferartigen Titanen der Feindesarmee umgab. Der Hohepriester der Feindesarmee bannte jedoch den Versuch, diese hochkomplexe Bindung so rüde zu stören. Einer der Nachtgoblin-Schamane hatte sich als erstes wieder beruhigt und machte sich daran, ein grünlich schimmerndes Portal zu manifestieren. Doch bevor etwas derart Beschworenes auftauchen konnte, schloss sich das Portal auf Geheiß der Bannformeln des Todespriesters des Feindes. Der düstere Lammasu auf dem arkanen Fokus an der rechten Flanke versuchte ebenfalls, ein magsiches Duell gegen einen der feindlichen Magiewirker zu initiieren. Doch auch diesen mentalen Angriff vereitelte der führende Priester der Feindesarmee. Auch die amethystfarbene Energie, die der Lammasu wie einen düsteren Atemzug ausstieß, wurde von diesem Hohenpriester verflüchtigt, bevor sie sich nähern konnte. Das flehende Zischen eines Nachtgoblin-Schamanen an den Spinnengott wurde ebenfalls von ihm mit seiner geballten magischen Macht vereitelt...

Aus dem Spukhaus stießen plötzlich kaum erkennbare Poltergeister auf die riesige wandelnde Statue der Gruftkönige zu, doch schienen sie dem riesigen Konstrukt nichts anhaben zu können. Die beiden Kamikazekatapulte schossen indes jeweils einen irren Goblin in den sturmumtoßten Himmel. Diese jaulten und kreischten vor Begeisterung und mehrere flackernde Blitze schienen während des Fluges in sie einzuschlagen. Schließlich prallten sie beide kurz hintereinander auf den arkanen Fokus in der Mitte der Feindesarmee und fegten den knochigen Zauberer schmucklos von ihm herunter, so dass dieser mit zerschmetterten Knochen zu Boden stürzte. Der riesenartige Zygor wollte den runenebeschrifteten Felsen auf den für ihn als strahlendes Leuchtfeuer erkennbaren Fokus werfen, um den Magiewirker darauf zu erlegen, doch erwieß sich dieser Menhir als zu schwer und so krachte er vielmehr auf seinen eigenen bestienhaften Huf...

Die Nachtgoblins hatten in der Mitte des Schlschtfeldes schließlich die Elite der feindlichen Armee erreicht und schlugen mit ihren Knüppeln wild um sich. Die disziplinierten Krieger des Feindes wehrten die Angriffe jedoch mit erschreckender Präzision ab. Lediglich der mächtige Magieanwender in ihren Reihen war nicht so gewandt im martialischen Nahkampf und konnte so nicht verhindern, dass ihm ein hölzerner Knüppel einige seiner morschen Knochen brach. Die reich verzierten Stangenwaffen der güldenen Knochenkrieger machten schließlich kurzen Prozess mit den Nachtgoblins und ihre unsagbar scharfen Klingen schlitzten durch Kutte und Grünhaut, bis beinahe alle von ihnen ausgelöscht wurden. Der verbliebene Rest geriet in Panik und das Squig-Maskottchen drehte komplett durch. Eine Handvoll Gruftwachen wurde von dem wilden Squig in Stücke gebissen, bis er schßließlich direkt in das Maul eines der als Mancha-Squigs bekannten Kettensquigs in unmittelbarer Nähe sprang und in dessen dicke Zung biss, bevor er schließlich selbst gänzlich verschlungen wurde...
 


Bizarre, schlangenartige Grabjäger stießen mit einem Mal inmitten der Armee der Grünhäute aus dem erdigen Boden hervor und richteten ihre unemschlichen Schädel, aus dessen Inneren ein unheiliges, furchtbares Glimmen erkennbar war, auf ihre potentiellen Opfer aus. Gruftkönig Amenemhetum der Große ließ seine gesamte Legion langsam voranschreiten. An den äußersten Flanken galoppierten Skelettbogenreiter voran, um verwundbare Ziele im Rücken des Gegeners ausschalten zu können. Aus der Einheit der kuttentragenden Goblins wirbelte plötzlich ein irre kichernder und ein eine immense Eisenkugel wirbelnder Vertreter heraus und unmittelbar vor die herannahenden Skelettbogenreiter. Mit einem selbst über dem Sturm hörbaren Donnern schritt der steinerne Nekrolith-Koloss indes voran und direkt auf die missgestaltete Ausgeburt der Feinde zu. Am anderen Ende der Schlachtreihe hob die bizarr anmutende Nekrosphinx ab und landete mit einem merklichen Beben an der Seite der unzähligen Skelettbogenschützen der Asaph-Division aus Lybaras, die im Schatten eines arkanen Fokusses langsam vorgerückt waren. Doch selbst diese beiden hochaufragenden Statuen waren winzig im Vergleich zu dem skarabäenartigen Khemric Titan, der in einem Sturm aus Sand und düsteren Energien abhob, um kurze Zeit später überraschend behende auf seinen riesigen vielgliedrigen Gliedmaßen zu landen. Dennoch führte die Landung dieses gigantischen Konstrukts aus Stein und Onyx zu einem latenten Beben, welches über das gesamten Schalchtfeld zu vernehmen war. Die deutlich kleineren, aber immer noch übermannsgroßen, Wächterstatuen der Ushabti schritten ebenfalls bis direkt vor die Beingrube, bevor sie ihre immensen Großbögen spannten...
 


Erneut brachen Winde der Amethystmagie aus der zentralen Beingrube und ballten sich über dem Schlachtfeld zu einem violetten Sturm. Wadjet, die Priesterin des Todes in den Reihen der Skelettbogenschützen, hielt ihr mythisches Artefakt – das Weiße Sistrum – in einer ihrer verwitterten Hände und intonierte eine Anrufung an ihre Viperngöttin Asaph. Asaph war die Göttin der Schönheit, der Magie und der Vergeltung. Kaum hatte sie ihre wie das Zischen einer Schlange anmutende und vom Sistrum untermalte Anrufung ausgesprochen, strömte ein betäubender Nebel aus dem Mund der Priesterin des Todes und begann, die Schwarzorks des Feindes zu umhüllen. Umgeben von diesem mystischen Miasma, begannen die Schwarzorks zu taumeln und zu stolpern. Die Priesterin des Todes hielt kaum inne, bevor sie eine weitere düstere Anrufung intonierte. Eine schattenhafte Grube mit schemenhaften Schlangen am kaum erkennbaren Boden begann sich inmitten der Schwarzorks zu öffnen, doch einer der Schamane der Goblins lass hastig einen Bannzauber von einem beschriebenen Fledermausflügel und die Grube verschwand so schlagartig, als hätte sie nie existiert. Anchu, der Priester des Todes im Gewand eines Tempeldieners des Gottes der Unterwelt, thronte auf einem der arkanen Fokusse und bediente sich an den düsteren Energien oberhalb der Beingrube. Diese Form der Seelenernte verhalf dem Priester des Todes, eine erstickende Flut amethystfarbener Energien auf das geflügelte Ungeheuer auf dem gegenüberliegenden arkanen Fokus hinzubranden zu lassen. Der zumeist von grünlichen Blitzen umspielte Schamane der Orks auf dem anderen Fokus ließ jedoch nicht zu, dass diesem seinem gebundenen Monster etwas zustieß und so zerstieß er die erstickendes Energieflut schlicht. Anchu ließ jeoch nicht ab von seinem Hunger nach Seelen. Mit seiner ebenholzfarbenen Hand griff er in Richtung des zu ihm näher befindlichen Duos obskurer, zusammengeketteter Kreaturen. Der Versuch sich ihrer kaum erwähnenswerten Seele habhaft zu machen, vereitelte erneut der Meisterschamane der Grünhäute. Als schließlich die Lade der verdammten Seelen auf Geheiß ihres Wächters geöffnet wurde und die gequälten Seelen aus ihrem Inneren entfesselt wurden, stieß ein grelles Totenlicht gen Himmel und überlagerte den magischen Sturm mit einer Art unheimlichen Wetterleuchten. Die gemarterten Geister stürzten sich auf die nahen Säbelzähne und durchstießen sie, um ihnen ihre ganze, wilde Lebenskraft zu entreißen. Die meisten Großkatzen verwitterten innehalb weniger Herzschläge, so dass nur staubig graue Felle und morsche Stoßzähne verblieben. Ein einzelner überlebender Säbelzahn floh schließlich laut jaulend, als die Seelen der Lade bereits weider zurück in ihr marmornes Gefängnis gezogen wurden. Der Hoheprister des Todes, Herakh, intonierte noch Nerus Anrufung des Schutzes und der Segen der Mondgöttin umgab die Gruftwächter und belebte sogar die zuvor gefallenen Krieger zu neuem Unleben...
 

Die Skelettbogenreiter an der rechten Flanke versuchten mit ihren Bögen, einen der umherwuselnden Schamane der Goblins zu erlegen, aber das gelang ihnen genauso wenig, wie den Skelettbogenreitern an der linken Flanke, die den umherwirbelnden Fanatiker der Goblins erfolglos Pfeile durch die flatternde Kutte schossen. Die in Gestalt der Götter von Nehekhara erscheinenden Ushabti feuerten schließlich speergroße Pfeile von ihren vergoldeten und mit kunstvollen Mustern und Hieroglyphen gravierten Großbögen auf die grobschlächtigen Monstositäten vor ihnen. Die kühle Präzision, mit der diese hochaufragenden Götterstatuen agierten, stand im starken Kontrast zu dem wirbelnden Chaos der aufgeblähten orangenen Kreaturen vor ihnen. Mehrere der abgeschossenen Pfeile schmetterten krachend durch die Bestien und entfesselten Fontänen aus Blut und Knochenfragmenten. Die Bogenschützen der Asaph-Division legten ebenfalls ihre mit Viperngift versehenen Pfeile in den Anschlag und feuerten einen wahren Pfeilhagel auf die zwei weiteren aneinander geketteten Bestien. Die Kreaturen wurden geradezu mit Pfeilen gespikt und vergingen punktiert und vergiftet binnen weniger Augenblicke. Auch wenn Ihre Pfeile von der Göttin Asaph gesegnet waren, so waren es doch vergelichsweise gewöhnliche Pfeile. Die grauenerregenden Grabjäger griffen auf eine weit weniger weltliche Art an. Das geflügelte Ungetüm auf der Spitze des arkanen Fokusses blickte die schlangenförmigen Monstrositäten für einen kurzen Moment an. Es hatte tiefschwarze Augen und einen durchdringenden Blick, doch es war der Sandfluch-Blick der seine magische Wirkung aus den höllischen Augenhöhlen der Grabjäger entfaltete. Das monströse Geschöpf der Grünhäute war augenscheinlich intelligent genug, seinen tödlichen Fehler zu bemerken, als es sich schon innerhalb eines kurzen Augenblickes in eine Sandsäule verwandelte. Diese wurde unmittelbar von den tosenden Winden um den Fokus erfasst und in diesem Wirbel zerblasen. Einer der Grabjäger hatte jedoch seine eigene Reflektion in den tief dunklen Augen seines Widersachers erblickt und so zerfiel ein Teil des belebten Konstrukts selbst in einem Schauer goldener Sandkörner...
 

 

Schwarzork-Waaaghboss Mormett Hackpeltz sah, unter den Wildork-Moschaz eine Prügelei ausbrach und er konnte die Disziplinlosigkeit dieser in seinen Augen albernen Amateure kaum fassen. Mit einem tief grollenden Kriegsschrei führte er seine Schwarzorks in einem Frontalangriff auf den kolossalen Titanen vor sich. Es war das größte Monster, das Mormett jemals gesehen hatte, und er hatte auf seinen Wanderungen in den Ländern der Finsternis so einige monströse Kreaturen gesehen. Am anderen Ende des Schlachtfeldes griff der einäugige Zygor ebenfalls laut brüllend an und stürmte mit gesenktem Haupt auf den statuenhaften Riesen der Gruftkönige zu. Hinter deren Linien tauchte indes ein weiteres Rudel Säbelzähne auf und machte sich fauchend bereit, verwundbare Beute zu erjagen. Die Nachtgoblins entschieden sich, gen Zentrum der Schlacht und gen der bizarren Schlangenwesen, die so unvermittelt aus dem Boden hervorgebrochen waren, zu wenden. Der Nachtgoblin-Fanatic wirbelte an ihrer Seite entlang, als wollte er ihnen in seinem Wahn folgen...


 



Die Winde der Magie türmten sich weit über dem Schlachtfeld und helle Blitze flackerten hoch oben am Firmament. Der johlende Ork-Meisterschamane hob seine Arme und gestikulierte wild in Richtung des sturmumtoßten Himmels. Ein göttlicher grüner Fuß erschien, doch bevor dieser herab fahren konnte, um seine Feinde zu zertreten, laß einer der Priester des Feindes von einer vergilbten Pergamentrolle, bannte die Magie und löste damit den göttlichen Fuß in Luft auf. Der Meisterschamane ließ sich davon jedoch nicht stoppen und er begann ein lautes Gebrabbel, so dass Energien voller Aggressivität und Kampfeslust von ihm ausgingen. Der angeschlagene Hohepriester der Feindesarmee bannte diesen Zauber allerdings und fegte die wilde Energie beiseite. Der Ork-Meisterschamane war jedoch machtvoll und trickreich genung, einen weiteren Zauber zu wirken. Erneut machte er sich daran, die komplexen Bindungen des gigantischen käferartigen Ungetüms mit seiner profanen aber direkten Magie zu lösen. Der Hohepriester der Gruftkönige hielt es wohl nicht für möglich, dass die hochkomplexen und machtvollen Bindezauber wirklich tiefgreifend gestört werden konnten. Er sollte sich jedoch täuschen, als sich der titanische Skarabäus mit einem Mal Stück für Stück auflöste, bis bloß wirbelnder Sand und ein Schwarm winziger Skarabäen, die in alle Richtungen davon liefen, verblieben. Mormett Hackpeltz quittierte das plötzliche Verschwinden seines Angriffsziels mit einem mürrischen Blick in Richtung des Meisterschamanen, der auf dem Fokus zu tanzen begann. Im Tanzen schlug er eine geballte Faust in die offene Handfläche der anderen Hand und deutete dann voller Vorfreude auf die Armee des Feindes. Erneut manifestierte sich ein noch gewaltigerer grüner Fuß am Himmel, doch wurde auch dieser mit aller Macht vom Zauberer des Feindes gebannt...
 

Mit lauten ZWOONGs schossen Kamikazegoblins wie Geschosse in den sturmumtoßten Himmel. Dort senkten sie ihre Flugbahn und trudelten auf ihre erwählten Opfer zu. Mit einem schrillen Schrei schlug einer auf einem der arkanen Fokusse auf und riss dem Priester des Todes darauf den verwitterten Arm ab. Der andere geflügekte Irre prallte in die mit immensen Bögen bewaffneten Statuen und fügte dabei einer von ihnen beträchtlichen Schaden zu...
 

Mormett Hackpeltz war erbost über das plötzliche Verschwinden seines ihm würdig erschienenden Angriffziels und so verblieb ihm nur, seine Schwarzorks umzuformieren und ein neues angemessenes Ziel für seine Wut ausfindig zu machen. Der Zygor stieß indes auf den Skelettriesen des Feindes, der aufgrund seiner magischen Natur ausgesprochen gut für das einäugige Monster zu erkennen war. Er rammte seine kapitalen Hörner vor die steinerne Brust des Skelettriesen und dessen kunstvoll gravierte Brustplatte. Nur einen Augenblick später schwang er seinen runenübersäten Felssplitter zudem krachend gegen den Schädel der Kriegerstatue. Mit seinen Schwertern, die größer als ausgewachsene Trolle waren, schlug das steinerne Ungetüm jedoch noch im Rückwärtstaumeln auf den missgestalteten Zygor und verwundete ihn dabei leicht an der nackten Brust. Die gewaltige belebte Statue wankte im Angesicht dieses wilden Angriffs und machte sich bereit, weitere Schläge mit ihren übergroßen Schwertern auszuteilen...
 



Der Satrap, der dem Geierfürsten im Leben immer treue Dienste geleistet hatte, hatte seinen Ort der Ruhe in dem Khemric Titan gefunden und hatte so auf ewig Wache an den Grenzen seines Reiches gehalten. Durch die grobe Magie der Grünhäute war der Schrein der Ewigkeiten, in dem der vor langer Zeit gestorbene Held eingebettet worden war, zerschmettert worden und dies hatte schließlich die Auflösung des monolithischen Khemric Titans bewirkt. Amenemhetum war seit jeher ein emotionsloser Herrrscher gewesen und der Untod hatte an diesem Umstand nichts zum positiven geändert, doch dieser Verlust traf den Geierfürsten bis ins Mark. Die fürchterliche Nekrosphinx stieß mit einem großen Satz aus dem Schatten des gewaltigen und soeben noch über ihr türmenden Konstrukts hervor und stürzte nach kurzem Gleitflug mitten in die Reihen der nun exponierten Schwarzork-Horde. Weiter rechts von ihr, jenseits der keinen Waldgebiete und dem verlassenen Turm, ritten die Skelettbogenreiter im Galopp auf den für sie am schnellsten zu erreichenden Schamanen der Nachtgoblins zu. Die Skelettbogenreiter an der anderen Flanke waren mittlerweile bis in den Rücken der Grünhautarmee galoppiert. Sie hielten vor dem wirbelnden Irren mit seiner Eisenkugel an und legten mit stoischer Präzision erneut Pfeile in die Bogensehnen. Die Grabjäger ganz in der Nähe schlängelten rückwärts gen altem Tempel aus der Blütezeit Nehekharas in den Düsterlanden, um mehr Raum zwsichen ihnen und der heranrückenden Horde der Nachtgoblins zu schaffen. Ohne einen für sterbliche hörbaren Laut zu vernehmen, gab der Geierfürst seinen Vassalen den Befehl nach rechts zu schwenken. Nur seine eigene Leibgarde führte er weiter gen linker Flanke voran. Beinahe unisono schwenkten sowohl die Ushabti-Statuen, Ebenbilder der Götter und Göttinnnen Nehekharas, als auch die Skelettbogenschützen der Asaph-Division nach rechts und richteten sich auf den Aufmarsch der Grünhäute aus, während sie alle ihre Bögen feuerbereit machten...
 



Der Sturm der Magie senkte sich dichter über das Schlachtfeld und tauchte alles in ein kaum zu durchdringendes Zwielicht. Die Priesterin des Todes aus Lybaras sah ihre Kunst der Phantasmantie im Aufwind und wirkte sogleich einen ihrer düsteren Fluchzauber. Die Schwarzorks erlagen dieser Grauen Magie und eine schiere und vollumfassende Entkräftung machte sich bei den bulligen Grünhäuten bemerkbar. Die Lade der verdammten Seeln wurde durch die geheimen Anrufungen ihres Hüters erneut geöffnet, doch bevor das seelenverschlingende Totenlicht entweichen konnte, bannte der führende Meisterschamane der Orks auf seinem arkanen Fokus dies kurzerhand. Die Physis der prinitiven Schwarzorks war bereits geschwächt, da wollte sich die Priesterin des Todes aus dem Tempel der Asaph auch noch den Geist der Einheit des gegnerischen Kommandanten schwächen. In den so mürrischen und wenig subtilen Grünhautkriegern kamen Zweifel am Sinn der merkwürdigen von Magie und animierten Konstukten dominierten Schlacht auf. Doch auch die Priesterin des Todes schien nicht immun gegenüber Zweifeln und die relative Nähe zum grotesken Zygor führte zu einem magischen Kontrollverlust, so dass sich plötzlich eine Handvoll Skelettbogenschützen um sie herum in Nebelschwaden auflösten...
 

Ihre Kammeraden waren immun gegenüber jedweden Emotionen, so dass sie in maschineller Zielstrebigkeit eine präzise Pfeilsalve auf den arkanen Fokus mit dem Schamanen der Orks an seiner Spitze abfeuerten. Der Segen der Asaph schien mit ihnen zu sein und mehrere Pfeile flogen mit erschrekender Präzision auf das Ziel zu. Ein Großteil der Geschosse wurde jedoch von den magischen Verwirbelungen um den Fokus abgelenkt, so dass nur ein einizger Pfeil den Ork richtig traf und sich tief in seine Schulter bohrte. Die Skelettbogenreiter hinter den Linien feuerten ihre Pfeile auf die Goblins an dem skurilen Katapult, doch konnten sie keinen von ihnen in der Deckung hinter der Apparatur erwischen. Die prächtigen aus Stein, Marmor und gar Jade gehauenen und mit filigranen Goldapplikationen und bezaubernd geschliffenen Juwelen verzierten Gottstatuen der Ushabti hatten dabei mehr Erfolg. Ihre speerartigen Geschosse krachten durch die Konstruktion und spießten sämtliche Bestazungsmitglieder schmucklos und unwiederbringlich auf...
 

Die riesigen Sensenklingen der diabolischen Nekrosphinx fuhren mit tödlicher Präzision herab, als die zerstörungswütige Kreatur in die Reihen der Schwarzorks brach. Der Armeestandartenträger der Grünhäute wurde in mehrere Teile geschnitten und das rieisige Banner gleich mit ihm. Unterdessen walzte das bizarre Konstrukt im Landeanflug noch eine Handvoll der feindlichen Infanterie nieder, doch die Schwarzorks hielten dem schweren Angriff trotz der umfänglichen magischen Beeinflussungen der Asaph-Priesterin stand und es gelang ihnen sogar, dem alptraumhaften Wesen mit ihren schweren, zweihändig geführten Hiebwaffen eine kapitale Delle in die güldenen Brustplatte zu schlagen. Weit weniger gewaltig war der Konflikt zwischen den Skelettbogenreitern, die noch im Heranreiten ihre schlanken Khopesh-Schwerter gezogen hatten, und einem der verwundeten Schamane der Nachtgoblins. Dieser wurde schlicht niedergeritten und tödlich verwundet in den Staub getrampelt, woraufhin ein weiterer naher Schamane kreischend in Panik ausbrach und vom Ort des Geschehens wegrannte. Der stierartige Zygor hatte wiederum die Gewaltätigkeit für sich gepachtet und schlug dem Nekrolith-Koloss seinen Menhirsplitter mit unbändiger Wucht über den behelmten Schädel und zertrümmerte selbigen dabei in einem Regen aus Marmorsteinfragmenten. Die Steinstatue brach schließlich gänzlich auseinander und zerfiel in unzählige große Trümmer, als die Bindungen der Priester des Todes versagten und sich auflösten...
 



Im wild wütenden Nahkampf und benebelt durch die Magie des Feindes konnte Schwarzork-Waaaghboss kaum erkennen, was anderen Ortes auf dem Schlachtfeld vonstattenging. Die Wildork-Moschaz verharrten an ihrer Position und es war nicht klar, ob das aus Gründen ihrer ständigen Stänkerei oder aus Gründen schierer Planlosigkeit passierte. Laut brüllend griff der kaum unter echter Kontrolle stehende Zygor den für sein eines milchiges Auge in aller Deutlichkeit erkennbaren arkanen Fokus und mit ihm einen auf ihm thronenden Magiewirker der Gruftkönige an. Das Säbelzahnrudel griff ebenfalls die Priesterschaft des Feindes an und stürzte sich auf die düstere Lade und ihre Wächter sowie ihren Hüter. Die Nachtgoblins waren von den vielen Feinden um sie herum zusehends verunsichert und so schlichen sie nur vorsichtig in Richtung der schlangenförmigen Monstrositäten mit den glimmenden Augen voran. Die Nachtgoblin-Schamane, die gerade das Ableben eines ihrer Kameraden mitangesehen hatten, versuchten sich panisch in Sicherheit vor den untoten Reitern zu bringen. Einer von ihnen lief schlicht kreischend in die nahen Sumpflande im Süden, eine weiterer suchte Sicherheit in den Reihen der Wildork-Moschaz und ein letzter dachte, er könnte an ihnen vorbei und damit aus ihrem Sichtfeld laufen...
 



Selbst für Wesen ohne Affinität für Magie sah der Himmel aus, als würde er in Flammen stehen. Flimmernde Verzerrungen wie durch große Hitze durchzogen die Luft und eine Art rötliches Wetterleuchten flackerte am Firmament. Aus diesem aufgeheizten Himmel beschwor der Meisterschamane der Orks mit wild gestikulierneden Armen einen göttlichen grünen Fuß, der sofort auf die Einheit des gegnerischen Generals herabfuhr. Mit einem lauten Knirschgeräusch, welches für viel Unterhaltung innerhalb der Wildorks sorgte, wurde eine Vielzahl der fein gerüsteten Krieger schlicht und brutal zertreten. Doch damit nicht genug, denn der ansatzweise transparente grünliche Fuß hob sich wieder und senkte sich diesmal gen der steinernen Wächterstatuen mit den riesigen Bögen. Diese verfehlte der göttliche Fuß jedoch ebenso, wie ein weiterer Versuch die Leibwache des Geierfürsten zu zertreten. Dann wirkte es fast, als würde der göttliche Fuß des Gork ausrutschen und der orkige Stampfer landete inmitten der Wildorks, die sich bis kurz zuvor noch köstlich über die angerichtete Zerstörung amüsiert hatten. Auch von ihnen fielen viele der brachialen Gewalt dieses Tritts zum Opfer. Der Nachtgoblin-Schamane, der sich in die Reihen der Wildork-Moschaz gerettet hatte, hatte wohlweißlich den Kopf eingezogen und sich die mottenzerfressene Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Die Skelettreiter, die es nach seinem Eindruck noch immer auf ihn abgesehen hatten, machten ihm nach wie vor Sorge und so sprach er einen Fluch in Gorks Namen auf sie aus aus, während er mit einem knochigen Finger auf sie zeigte. Als nächstes begann er, laut vor sich hin zu plappern und heftig zu gestikulieren. Es war der Versuch, mit Hilfe größerer Mengen Waaagh-Energie die bizarre, furchteinflößende Statue im Kampf mit den Schwarzorks abzulenken. Der angeschlagene Hohepriester der Feinde machte dem obskuren Fluch jedoch den Garaus, indem er den Nachtgoblin-Schamanen kurz verstummen ließ. Dieser spuckte plötzlich eine Vielzahl Käfer aus und zerkaute jedoch auch einige davon gierig. Der Ork-Meisterschamane hatte dies von hoch oben auf seinem arkanen Fokus interessiert beobachtet und verzog nun das Gesicht zu einer angestrengten Grimasse. Plötzlich brach nur unweit der Wildorks und mit lautem Getöse ein Götzenbild des Gork (oder vielleicht Mork) aus dem festen Erdreich empor...
 

Eines der Kamikazekatapulte war zerstört und seine Mannschaft ausgelöscht. Doch das zweite war noch im Einsatz und die Goblins hasteten schnell aus der Deckung und spannten einen Kamikazegoblin in die dehnbare Sehne aus geräuchertem Trollgedärm. Er wurde nur Augenblicke später hoch in die Luft geschleudert und segelte dann auf seinen zusammengeflickten ledernen Flügeln gen der grauenerregenden Monstrositäten, die aus dem Erdboden hervorgebrochen waren und den Lammasu in einen Schauer goldener Sandkörner verwandelt hatten. Mithilfe diese Flügel gelang es dem Kamikazegoblin direkt auf eine der belebten Statuen mit dem Körper einer Schlange und dem Oberkörper eines Menschen hinzu zu trudeln, und mit einem wilden und immer schriller werdenden Schrei stürzte der Kamikazegoblin im Sinkflug schließlich gegen die Brust der mittleren Kreatur und zerschmetterte sie dabei in unzählige kleine Gesteinsbrocken. Die Poltergeister und Wiiedergänger des unheimlichen Spukhaus stürzten sich auf den Zygor, der diese Schemen mit seinem zyklopenhaften Auge nur allzu gut sehen konnte. Im Versuch die ätherischen Wesen zu packen und zu verschlingen, geriet das plumpe Wesen ins Taumeln und krachte frontal gegen den massiven arkanen Fokus, so dass es schließlich unsanft zu Boden stürzte und von seinem eigenen tonnenschweren Menhirplitter erschlagen wurde...
 



Es war ein grob aus einem Felsen geschlagenes Gesicht, welches der Ork-Meisterschamane beschworen hatte, und unter dessen steinernen Blick alle Grünhäute nun zu noch extremeren Gewaltakten inspiriert wurden. Schwarzork-Waaaghboss Mormett Hackpeltz schickte weitere seiner Schwarzorks in den Kampf mit dem zerstörungswütigen Monster in ihren Reihen. Dieses mähte seine schwer gepanzerten Stammeskrieger jedoch so mühelos nieder, wie Menschen Weizen auf ihren Feldern, und zerschmetterte zahllose weitere unter seinem massiven Leib. Die Schwazorks schwangen ihre beidhändig geführten schweren Spaltas, doch selbst diese konnten der undurchdringlich wirkenden marmornen Außenhaut des Wesens nichts anhaben. Lediglich ein glücklicher Treffer schlug schließlich eine der riesigen goldenen Sensenklingen vom Arm der alptraumhaften Kreatur, so dass diese laut polternd zu Boden ging. Ungeachtet dessen wankten die Schwarzorks im Angesicht dieses beinahe unbezwingbar erscheinenden Gegners und nur das Brüllen ihres wutentbrannten Waaaghbosses hielt sie weiter im verzweifelten Kampf mit dem bizarren über ihnen türmenden Geschöpf. Das Rudel Säbelzähne riss indes die Wächter und den Hüter der diabolischen Lade in Stücke und verteilte deren Knochen in einem weiten Umkreis...
 



Der unbändige Wille Amenemhetums des Großen gehieß den Skelettbogenreitern die um ihr klappriges Katapult versammelten Goblins anzugreifen, während der Geierfürst selbst seine Gruftwache und den angeschlagenen Hohepriester des Ualatp Herakh in Richtung des großen Pulks Nachtgoblins und des arkanen Fokusses vor ihnen führte. Die ehrfurchterbietenden Ushabti hinter ihnen rückten von der nahen Beingrube ab und spannten in mechanischer Präzision ihre immensen Großbögen. Die Asaph-Division Skelettbogenschützen rückten in Begleitung ihrer Priesterin der Asaph ebenfalls einige Schritt vom unerbittlichen Kampf zwischen der riesigen Nekrosphinx und ihren Widersachern ab. Der verbliebene Grabjäger schlängelte indessen rückwärts durch einen Spalt in das Innere der Nehekharanischen Sphinx, während der monströse Gruftskorpion auf seinen acht segmentierten Beinen um selbige entlang krabbelte und seinen Blick auf die tätowierten Orks und den Schamanen der Goblins in ihren Reihen warf.
 



Kaum waren die düsteren Nebel um die Schwarzorks verflogen, da beschwor die enigmatische Priesterin des Todes erneut ein mystisches Miasma um sie herum. Hektisch versuchte der Meisterschamane der Orks auf dem nahen arkanen Fokus dies zu verhindern, doch verhederte er sich in seinem Wahn und konnte dem subtilen gegnerischen Zauber nichts entgegensetzen. Wieder begannen betäubene Nebelschwanden die Schwarzorks einzuhüllen. Kaum hatte die Priesterin namens Wadjet dies vollbracht, schwang sie sich zu weiteren windeneden Bewegungen im Rahmen einer weiteren obskuren Anrufung auf. Mit einem Mal materialisierte sich eine riesige schattenhafte Schlange in der Luft über ihr und mit einem einzigen Befehlswort schwang die geisterhafte Erscheinung in Richtung der Wildorks. Diese schienen das Ganze nur für einen Zaubertrick zu halten und einige von ihnen stellten sich der schnell auf sie hinzu pendelnden Schattengestalt in den Weg. Lediglich der Goblinschamane in ihren Reihen erkannte die allzu reale Gefahr und versuchte, hastig einen Bannzauber zu wirken. Dies Mislang ihm zwar, als er es vorzog, mit einem beherzten Sprung zumindest sein eigenes Leben zu retten. Mehrere Wildorks wurden von den messerscharfen Zähnen der Schlangenerscheinung in der Mitte durchgeteilt, bevor sich das penumbrische Pendel wieder auflöste. Herakh, der Großhierophant der Goldenen Legion sprach derweil eine der mächtigsten Anrufungen an den Sonnengott Ptra. Aus den Augenhöhlen beinahe der gesamten Goldene Legion strömte ein gleißendes Leuchten und es erhoben sich überall zuvor erschlagene Krieger erneut in den Dienst ihres unsterblichen Herrschers, des allmächtigen Geierfürsten. Auch einige der Risse in den steinernen Außenhäuten der Ushabti und der Nekrosphinx schlossen sich daraufhin wieder. Einer der Schamane lass jedoch von einer vollgekrikelten Schriftrolle des Energieraubes vor, so dass sich die Winde der Magie um ihn zusammenzogen. Als Herakh noch Khsars Anrufung des Wüstenwindes intonierte, um die Truppen der Goldenen Legion in einem heraufbeschworenen Sandsturm über das Schlachtfeld zu tragen, bannte die Grünhaut diesen Zauber mit seiner angesammelten Magie mühelos. Erst als Wadjep, die Priesterin der Viperngöttin Asaph, ihre Patronin anrief und eine Grube der Schlangen unter den Wildorks erschuf, konnten die Schamane der Grünhäute dieser unbändigen Magie nur tatenlos zusehen. Eine Handvoll der tätowierten wilden Grünhäute stürtzte in die bodelose Grube, bevor sich diese wieder verschloss. Derweil vergingen jedoch auch mehrere Skelettbogenschützen in unmittelbarer Nähe zur Priesterin des Todes zu giftig zischendem Qualm.
 

Der Fluch, der auf den Skelettbogenreitern an der rechten Flanke lag, tat seine Wirkung und die abgefeuerten Pfeile flogen allesamt deutlich am Orkschmanen auf dem arkanen Fokus vorbei. Ein unmenschlicher Schädel lugte indes aus der halb verfallenen Nehekharanischen Sphinx hervor und ein furchtbares Glimmen war zu erkennen. Einer der grölenden Wildorks sah der grauenerregenden Erscheinung in die Augen und wurde augenblicklich in eine Sandsäule verwandelt, die kurz darauf von einem kräftiegn Windstoß zerblasen wurde. Auf Geheiß ihrer Priesterin des Todes aus dem fernen Lybaras wurde von der Asaph-Division eine ganze Salve von vor Vipergift triefenden Pfeilen auf den tanzenden Orkschamanen auf dem araknen Fokus abgeschossen. Viele Pfeile wurden durch die magsichen Verwirbelungen abgelenkt, doch viele weitere fanden ihr Ziel und durchbohrten den mächtigen Magiewirker der Grünhäute. Ein kurzer ungläubiger Blick befiel ihn, bevor er die in ihm steckenden Pfeile betrachtete und dann ohne einen weiteren Ton tot vom Fokus in die Tiefe stürzte. Die mächtigen Ushabti-Statuen spannten erneut ihre riesigen Großbögen und feurten eine Salve speergroßer Pfeile in die Reihen der sich langsam ausdünnenden Wildorks. Ein weiterer von ihnen wurde dabei schmucklos aufgespießt und durch die Wucht des Aufpralls quer durch seinen Mob katapultiert.
 

Im vollen Galopp trafen die Skelettbogenreiter auf die Goblinbesatzung des Katapultes und metzelten sie mit ihren schlanken Khopesh-Schwertern nieder. Die albtraumhafte Nekroshinx schlachtete indessen weitere bullige Schwarzorks ab und trampelte auf ihrem Feldzug der Zerstörung weitere in knochenzerbrechender Wucht in den kargen Unterboden. Die schweren Waffen der Schwarzorks prallten hingegen allesamt an der gülden gepanzerten Marmorhaut des belebten Monstrums ab...


Schwarzork-Waaaghboss Mormett Hackpeltz brüllte vor aufgestauter Frustration und hemungsloser Wut. All die Magie und all die bizarren unnatürlichen Kreaturen, die zudem nicht einmal erschlagen blieben, wenn sie einen Spalta quer über den Schädel gezogen bekamen, waren nicht nach seinem Geschmack. Er wollte eine ehrliche direkte Prügelei, in der Tote tot und Verstümmelte verstümmelt blieben und wo mit Waffen, die in den Händen gehalten wurden, aufeinander eingeschlagen wurde. In dieser Schlacht, in der irre Zauberer umherflogen, unentwegt verschiendefarbige Blitze durchden Himmel zuckten und allerlei totes Gedöns in montoner Geradlinigkeit umherwanderte und seine Krieger aus der Distanz tötete, fühlte der Schwarzork sich ganz und gar nicht wohl. Zu allem Überfluss war dieser vermaledeiten zerstörungswütigen Statue vor ihnen überhaupt nicht beizukommen und wollte Mormett seinen Stamm nicht weider gänzlich verlieren, so dachte er, müsse er den merkwürdigen Mumienherrscher das Schlachtfeld überlassen. Mit einem lauten Brüllen befahl er seine mitunter verdutzten Stammeskrieger vom Feind abzulassen und gen östliche Heimaltlande abzuziehen. Mormetts Horde würde seine Chance erneut bekommen und dann ohne diesen ganzen magischen Firlefanz. Dann würde er allen gehörig die Fresse polieren, so wahr er Hackpeltz hieß...





Gruftkönig Amenemhetum der Große sah, wei der Kommandant der Grünhäute mit deiner Horde den Rückzug antrat. Er ließ seine eigenen Krieger auf der Stelle verharren. Der Verlust des Khemric Titans war ein herber Schlag gewesen und dies war dem verwitterten Gesicht des Hohepriesters Herakh anzusehen. Mehr noch als die restliche Priesterschaft des Todes hatte dieser in dem Titanen die Manifestation seines Patrons Ualatp gesehen und es würde sich zeigen, ob ihm eine derartig machtvolle Beschwörung jemals wieder gelingen würde...

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