Arkain Baal (Krieger des Chaos / Gruftkönige) vs. Apikalis (Armee des Ewigen Königs / Dunkelelfen) vs. Frantisec Fariac (Untote Legion / Vampirfürsten)

Territoriale Gewinne in dieser unwirtlichen Gegend waren Meisterhexer des Chaos Arkain Baal einerlei. Ihn trieben vor allem die magischen Reichtümer aus Fozzriks Fliegender Festung und die Pläne zur Plünderung selbiger an. Seit er davon Kunde hatte, dass mit Beginn des Herbstes immer wieder Artefakte von großer Macht von dieser fliegenden Zitadelle hinabregneten, zog er seine Krieger des Chaos direkt in ihre Richtung. Diese Marschrichtung führte seine Armee zudem mitten in das Herrschaftsgebiet der Vampirfürsten und damit unmittelbar auf die Untote Legion des Vampirfürsten Frantisec Fariac zu. Dies kümmerte Arkain Baal jedoch kaum. Seit der rituellen Opferung eines Kriegerpriesters des Imperiums an seinen enigmatischen Patron Tzeentch, der von den Nordmännern im Allgemeinen als Tchar bezeichnet wird, hatte er das Mal seines wankelmütigen Gottes sowie dessen Segnungen in Form eines dritten Auges auf der Stirn erhalten. Ebenso waren die legendären Chaoskrieger vom Stamm der Eisenkrähen gesegnet worden, als ihr Stammesbanner im mehrfarbigen Feuer des Wandels aufging. Derart in der Gunst ihrer Gottheit stehend zogen die Krieger des Chaos an den Rand der Sümpfe des Vergessens, um magische Artefakte zu plündern und jeden Widersacher, ob tot oder lebendig, auszumerzen...

Meisterhexer des Chaos Arkain Baal

Hochelfen-Fürst Apikalis hatte es für eine Torheit gehalten, dass Schreckensfürst Ardulaz Kemscha im Spätsommer keine Streitmacht in die zentralen Sümpfe des Vergessens entsandt hatte. Die ewige Jagd nach Sklaven zur Stärkung seines eigenen Hauses Kemscha hatte ihn blind gemacht für die wirklich bedeutungsvollen Dinge. Mit den magischen Artefakten aus der Stadt namens Mourkain und der fliegenden Festung des irren Magiers der Menschen könnte Malekith seinen Führungsanspruch über Ulthuan und das gesamte Volk der Elfen stärken. Und nur dies sowie die Loyalität gegenüber dem einzig wahren Phönixkönig waren in den Augen von Prinz Apikalis entscheidend. So zog er an der Spitze eines Heeres aus Verbänden der Asur, der Druchii und der Asrai gen Sümpfe des Vergessens und möglichst nahe an die Fliegende Festung heran, die Ardulaz bis jetzt so sträflich ignoriert hatte. Dadurch geriet die Armee jedoch auf einen Abfangkurs gegenüber einer Armee der Krieger des Chaos im Diensten der Gruftkönige, die gerade im Begriff war, eine Untote Legion der Vampirfürsten anzugreifen, und mit denen Ardulaz vor vielen Monaten eine Art Pakt geschlossen hatte. Auch diese Art von Zweckopportunismus war Apikalis ein Dorn im Auge. Zwar waren die Krieger des Chaos in der Vergangenheit auch für Malekith mitunter nützliche Handlanger oder zumindest ein nützliches Werkzeug gewesen, aber für den stolzen Apikalis aus Eataine würde sich zeigen, wie sehr er diesen unzuverlässigen Verbündeten wirklich zugeneigt bleiben würde...


Fürst Apikalis vom Weißen Tal

Nach all den Monaten der Abwesenheit war Vampirfürst Frantisec Fariac wieder in sein Ursprungsgebiet in den Sümpfen des Vergessens zurückgekehrt. Nach der Schlacht um Mourkain und den territorialen Konsolidierungen in seinem Herrschaftsgebiet, hatte sich der Vampirfürst daran gemacht, den illoyalen Ghulkönig Urzen zu verbannen und seine neuen Verbündeten, in Form einer Legion des Chaos, die von ihm verlassene Region im fernen Norden einnehmen zu lassen. Nun griffen jedoch zwei Armeen von nördlich der Sümpfe des Vergessens direkt das Kernland der Vampirfürsten und damit direkt Frantisecs Untote Legion an. Eine derartige Frechheit konnte der Vampirfürst nicht ungestraft lassen und so machte er sich bereit, beide Armeen zu vernichten. Die Nähe zu Fozzriks Fliegender Festung und die durch sie geballten und aufgewirbelten Winde der Magie, erlaubten es Frantisec, Beschwörungen durchzuführen, zu denen er sonst kaum in der Lage gewesen wäre. Die kruden Krieger des Chaos und die überheblichen Elfen würden es schon noch bereuen, sich mit Frantisec Fariac in dessen Heimatterritorium angelegt zu haben...


Vampirfürst Frantisec Fariac

Die Schlacht fand inmitten eines verfallenen Dorfes am Rande der Sümpfe des Vergessens statt, welches durch einen riesigen Turm in seiner Mitte dominiert wurde. Den Turm umgab eine Aura von Tod und Verdammnis und er beeinflusste die Gedanken all jener, die ihm zu nahe kamen, auf eine düstere Art und Weise. Eine kleine verlassene Gralskapelle stand im starken Kontrast zu Füßen des Turmes und schien, neben einem weiter entfernten Menhir der Elfen, eine Art kleines Refugium inmitten dieser von Düsternis geprägten Ansammlungen von verfallenen Gebäuden zu sein. Direkt am Menhir brannte ein loderndes Feuer, welches durch Magie gespeist schien und nicht unweit von ihm schlängelte sich ein mooriger Seitenarm einer der unzähligen Flüsse innerhalb der Sümpfe des Vergessens entlang. Überall zwischen den Gebäuden türmten sich jedoch wirbelnde arkane Fokusse empor, die beinahe sogar den immensen Turm im Zentrum an Höhe übertrafen...


Arkain Baal (Krieger des Chaos / Gruftkönige) vs. Apikalis (Armee des Ewigen Königs / Dunkelelfen) vs. Frantisec Fariac (Untote Legion / Vampirfürsten) [Triumph & Treuebruch - Sturm der Magie - E6]


 
 

Erschöpfung oder gar Müdigkeit war einem unsterblichen Wesen wie Frantisec Fariac unbekannt. Der Vampirfürst hatte zwar vage Erinnerungen an seine Zeit als sterblicher Mensch, doch waren diese wie verschwommene Schatten in den Randbereichen seines Geistes. Dennoch hatten ihn die mächtigen Beschwörungen der letzten Tage auf das äußerste beansprucht. Er hatte im Laufe der letzten Woche nicht nur zwei gewaltige untote Flederbestien aus den Tiefen der Sümpfen wiedererweckt und sowohl einen diabolischen Lammasu als such einen enigmatischen Fimir-Fluchunhold aus den Sümpfen seinen Willen aufgezwungen. Er hatte auch eine alte Nehekharanische Beschwörung genutzt, um eine wahrhaft alptraumhafte Nekrosphinx zu beleben und in seinen Dienst zu zwingen. Doch damit nicht genug. Frantisec hatte einen Pakt mit einem anderen mächtigen Vampirfürsten geschlossen. Es handelte sich um einen uralten maskierten Vampirfürsten, der auf einem gewaltigen Zombiedrachen ritt. Einige von Frantisecs Handlangern vermuteten, dass es sich dabei gar um Abhorash oder Ushoran selbst handeln könnte oder zumindest um deren direkter Abkömmling. Jedenfalls gingen von ihm und seinem von dunklem Feuer umhüllten Schwert machtvolle Energien aus. Frantiesc beobachtete nun aus seinen rötlich glimmenden Augen, wie sich zwei feindliche Armeen auf ihn zubewegten. Wilde Barbarenreiter aus dem Norden und ihre missgestalteten Kampfhunde preschten bereits vor und auch Reiter der Dunkelelfen, die in eine Art düstere Aura gehüllt schienen, galoppierten im Schatten ihrer Armee voran. Frantisec hatte aus unzähligen beschworenen Skelettbogenschützen eine lange Schlachtreihe in einer für ihn taktisch günstigen Position gebildet. Während er persönlich das Zentrum der Schlachtreihe hielt, befanden sich sowohl an der linken als auch ans der rechten Flanke jeweils ein junger Vampir in ihren Reihen. Hinter der Schlachtreihe lauerten die Flederbestien, der maskierte Vampirfürst auf seinem Zombiedrachen sowie die im starken Kontrast zum Rest der Armee gülden glänzende Nekrosphinx. An der äußerst rechten Flanke befand sich das Lammasu auf einem turmartigen arkanen Fokus und inmitten der Truppen gen linker Flanke der in Schatten gehüllte Fimir-Fluchunhold auf einem weiteren arkanen Fokus, der einem mehrfarbigen Wirbel magischer Energien entsprach. Auf Frantisecs fauchenden Befehl hoben sowohl die bizarre Nekrosphinx als auch eine der schreckenerregenden Flederbestien beinahe zeitgleich vom kargen Boden ab und landeten trotz ihrer immensen Größe beide kaum hörbar nahe eines verfallenen Gebäudes vor dem obskuren Blutturm der Strigoi. Jedes der Monster war dadurch auf eine der schmalen Zugänge und somit in Richtung jeweils einer der angreifenden Armeen ausgerichtet...

 

Wilde magische Energien peitschten über das Schlachtfeld und der kaltblütige Fimir-Fluchunhold riss sein gelblich zyklopisches Auge unnatürlich weit auf, so dass sich plötzlich kaum erkennbare zwielichtige Schatten über dem gesamten Schlachtfeld ausbreiteten und alles in ein farbloses Grau tauchten. Mit einem Mal wechselte die Farbe des Auges jedoch in ein grelles Rot und sengende Säulen aus magischen Flammen schossen aus den amphibischen Händen des Fimirs auf die schwer gepanzerten Krieger im Zentrum der heranrückenden Streitmacht der Krieger des Chaos zu und setzte diese in einem lodernd feurigen Käfig fest. So machtvoll war dieser Zauber, dass der Meisterhexer in deren eigenen Reihen keine Chance hatte, diese Magie abzuwehren oder zu vereiteln. Doch ohne wirklich innezuhalten, schritten die vordersten Chaoskrieger stoisch weiter voran, darauf vertrauend, dass ihre schweren Rüstungen und der Segen des Chaosgottes der Magie sie bewahren würde. Der Gott des Wandels war jedoch ein tückischer Gott und selbst die schmiedeeisernen Rüstungen dieser Nordmänner vergingen im höllisch heißen Feuer des Flammenkäfigs und mit ihnen eine Handvoll der hünenhaften Krieger selbst. Die machtvolle Magie entlud sich jedoch auch um den Fluchunhold selbst, als er die Kontrolle über seine hoch ritualisierte Magie verlor. Die Realität flackerte für einen Moment auf und ein winziger Riss in selbiger entstand im Zentrum des Auges des Fimir. Dieser Riss verschluckte schließlich sowohl den Fimir als auch den arkanen Fokus in Gänze. Letzterer erschien jedoch nur wenige Augenblicke später an beinahe der gleichen Position erneut, während das amphibische Monster selbst verschwunden blieb. Kaum war diese gewaltige Implosion verklungen, da griff einer der Vampire mit seiner kalten Hand nach der Seele des Chaoshexers auf dem weiter entfernten arkanen Fokus, der der Untoten Legion jedoch räumlich am nächsten war. Die dafür nötige amethystfarbene Magie des Todes umschloss den Hexer erbarmungslos, doch zerstieß der zauberkundige Meisterhexer des Chaos zu dessen Füßen schließlich diesen grauenhaften Zauber, bevor er seine Wirkung vollends entfalten konnte. Während diese Magieanwendung im Vergleich noch geradezu subtil war, ließ das Lammasu nun amethystfarbene Energie in rauen Mengen aus seiner deformierten Schnauze und seinen Augen strömen. Diese erstickende Flut begann nun ebenfalls, diesen erkennbar exponierten Hexer zu verschlingen, doch auch hier zerstieß der magiebewanderte General der Chaosarmee die tödliche Magie vollumfänglich. Schließlich griff Frantisec Fariac selbst in den magischen Schlagabtausch ein und beschwor einen finsteren Wirbel geisterhaften Windes herbei. Doch bevor er diesen in Richtung der sich nähernden Krieger des Chaos stoßen konnte, bannte der Meisterhexer des Chaos auch diesen tödlichen Zauber mit nur einem Schwenk seiner silbrig gepanzerten Hand...

Kaum war die Armee der Krieger des Chaos in Bogenreichweite gekommen, da feuerten die Skelettbogenschützen gewaltige Pfeilsalven in die näher rückenden Truppenverbände. Ein Großteil der unzähligen Pfeile prallte jedoch an den massiven Rüstungen der Chaoskrieger ab und nur ein einzelner Stammeskrieger ging mit einem Pfeil im Sichtschlitz seines gehörnten Helmes zu Boden. Viele weitere Pfeile gingen auf den Hexer des Chaos nieder, der nahe dieser Chaoskrieger auf dem arkanen Fokus, der die Form eines flammenden Wirbels magischer Energien hatte, thronte. Doch alle Pfeile wurden von diesen feurigen Energien schlicht verzehrt oder prallten an der schweren Ganzkörperrüstung des Chaoszauberers ab. Eine Handvoll der vorausgeeilten Chaoshunde wurde jedoch mühelos ausgeschaltet, als sie von mehreren Pfeilen durchbohrt wurden...



Fürst Apikalis stand in den Reihen seiner Elite-Leibwachen aus Weißen Löwen von Chrace und observierte das Schlachtgeschehen um sich herum. Im herben Kontrast zu den muskulösen Elfen seiner Leibwache, spurteten die schlanken Hexenkriegerinnen kreischend voran und mit ihnen die sie anführende Todeshexe auf ihrem Khaine geweihten Blutkessel. Dessen Messingkessel dampften vor kochendem Blut. Sie passierten dabei einen arkanen Fokus, an dessen Spitze sich ein Magier der Hochelfen befand, dessen Roben in den ätherischen Winden flatterten. Einer der bizarren Cockatrice, die die Magier und Zaubersänger seiner Armee im Vorfeld gebunden hatten, flog über den Fokus hinweg. Der andere Cockatrice flog an der rechten Flanke voran und landete auf der Erhöhung nahe Vauls Amboss. Noch vor den Hexenkriegerinnen waren jedoch die Fluchfeuerhexer voran geritten und hatten bereits beinahe einen der arkanen Fokusse im Besitz der Untoten umrundet, bevor sie sich in die vermeintliche Sicherheit von dessen flackernden Schatten begaben. Apikalis war der Tatsache gewahr, dass die Armee der Krieger des Chaos beinahe in voller Stärke auf die Untoten zusteuerte. Dennoch näherten sich einige mutierte Hunde der Chaosarmee zähnefletschend den Reihen seiner Streitmacht, so dass die Glade Guards seiner Armee ihre Asrai-Langbögen bereits feuerbereit machten. Auch die Dunkeldornen zu seiner Linken luden ihre Repetierarmbrüste und warteten auf seinen Feuerbefehl...



Wilde Winde der Magie peitschten über das Schlachtfeld und alle Monster brüllten vor animalischer Wut in einem ohrenbetäubenden Kanon laut auf. Ohne Vorwarnung machte sich der Magier der Hochelfen die wildgewordenen Winde zu Nutze und rief einen brachialen Sturm auf die untoten Bogenschützen herab. Eine Handvoll von ihnen wurde durch die hereinbrechenden Winde und die auflackernden Blitze auseinandergerissen und ihre Knochen in alle Windrichtungen verteilt. Unmittelbar im Anschluss brach weißes Licht aus den Handflächen des Magiers hervor, doch bevor diese reine Magie die nekromantische Bindungen, die die nahe Flederbesite zusammenhielten, tilgen konnte, warf der Vampirfürst dem Wirken einen Schwall dunkler Magie entgegen, so dass der Zauber gestört wurde und misslang. Die berittenen Fluchfeuerhexer bedienten sich nun aus dem Schatten des nahen arkanen Fokusses heraus der todbringenden Macht des Shyish, um ihrerseits das untote Höhlenwesen zu schwächen. Zwar versuchte der Vampirfürst, auch diesen Zauber zu bannen, war diese Magie seiner eigenen jedoch viel zu ähnlich. Es gelang ihm nicht sie ausreichend zu verflüchtigen, so wie es ihm mit der aufwendig verwobenen Weißen Magie des Magiers der Hochelfen gelungen war. Unvermittelt setzten die Hexer nach und maniferstierten reine Schwarze Magie zu einem dunklen Feuerblitz. Dieser wurde vom Meisterhexer der Kavalleristen selbst der in ihren Bindungen bereits geschwächten Flederbestie entgegengescheudert. Kein Magiewirker der Untoten Legion vermochte etwas gegen diese machtvolle Magie auszurichten, als der düstere Feuerblitz in den gestaltgewordenen Alptraum einschlug und dabei Knochen, Fellbüschel und faules Fleisch versehrte. Die Flederbestie reckte ihren skelettierten Hals in die Höhe und kreischte unirdisch laut auf. Für einen Moment schien es beinahe so, als ob sie in sich zusammenbrechen würde, doch hielten die von nekromantischer Macht durchdrungenen Bindungen sie gerade so im Unleben. Bei allen Fluchfeuerhexern breitete sich zeitgleich ein unheiliges Feuer von den dunkeln Runen auf ihrer Haut ausgehend aus. Bei zweien stand nach kürzester Zeit der ganze Körper in Flammen und nur einem von beiden gelang es, dieses zu unterbrechen, während die Seele des anderen vom Dunkeln Prinzen in das Reich des Chaos gezogen und verschlungen wurde...

Fürst Apikalis gab kurze präzise Befehle und die Beschusstruppen seiner Heerschar eröffneten das Feuer auf die Armee der Krieger des Chaos. Leichtfüßige Glade Guards schossen arkane Dolchpfeile in die sich nähernden Chaoshunde und löschten im Kreuzfeuer ein ganzes Rudel von ihnen aus. Die Dunkeldornen legten auf die von düsterem Hexenfeuer eingehüllten Harpyien der Chaosarmee an und erschossen dabei nur eine von ihnen aufgrund iherer guten Deckung hinter dem diabolischen Geschütz des Gegners. Die Adlerklaue-Speerschleuder setzte ebenfalls auf die Schar Harpyien an, konnte jedoch keine von ihnen erlegen. Der Cockatrice, der an der rechten Flanke an Vauls Amboss entlang vorgestoßen war, versuchte, den Chaoshexer auf dem dortigen arkanen Fokus  mit seinem verhexten Starren zu Stein zu verwandeln. Dieser war jedoch agil genug und wich seinem versteinernen Blick einfach aus, ohne sich seinem Anlitz überhaupt zuzuwenden...



Meisterhexer Arkain Baal hatte eigentlich zu jeder Zeit damit gerechnet, dass ihm die Elfen in den Rücken fallen würden, und in gewisser Weise amüsierte ihn dieses falsche Spiel. So war es doch seinem Patron, dem Großen Täuscher, würdig. Dennoch sandte er die meisten Truppen weiter in Richtung seines eigentlichen Angriffsziels, den Untoten. Arkain sandte lediglich zwei in seinen Dienst gezwungene Blutschrei-Chimären sowie einige Chaosbarbarenreiter vom Stamm der Sarl gen Frontlinie der Elfen. Auch der im Dienste des Dunklen Prinzen Slaanesh stehende Hexer lief in die Nähe des arkanen Fokusses, welcher von dem Chaoshexer mit der Schädelmaske besetzt war. Arkain Baal hatte einen ganzen Hexenzirkel düsterer Zauberer, die dem Chaos auf die eine oder andere Weise huldigten, um sich gescharrt. Er selbst blieb mit seinen von Tchar gesegneten Chaoskriegern der Eisenkrähen an Ort und Stelle, da sie noch immer von einem knisternden Flammenkäfig umgeben waren. Die Hitze dieses flammenden Käfigs war selbst durch die massiven Chaosrüstungen zu spüren. Selbstvergessen spurteten die sichtlich ausgedünnten Chaoshunde weiter voran und an der riesenhaften belebten Staue der Untoten Legion vorbei, die sich dort gleich einem arkanen Wächter aufbäumte. Die Vorhut der Chaosbarbarenreiter an der rechten Flanke begab sich ebenfalls im vollen Galopp vor die Bogenschützen der Untoten. Zwischen Blutturm und arkanem Fokus preschte indes ein schweineartiger Schrecken voran und nur knapp dahinter umrundete ein wahrlich titanisches Wesen den arkanen Fokus. Es war ein Drachenoger-Shaggoth. Eine lebende Legende des Blutvergießens und der Verwüstung, der durch den magisch hervorgerufenen Sturm erweckt wurde und der beinahe sogar den arkanen Fokus und den Feuerhexer an seiner Spitze an schierer Körpergröße überragte. Hinter ihm schwärmten insektengleich mehrere Harpyien in seinem Windschatten heran und der Tzeentch geweihte Kriegsschrein des Chaos wurde auf Geheiß seines Schreinmeisters dicht hinter die Reihen der Chaoskrieger getragen. Der Chaoshexer auf dem arkanen Fokus ließ sich auf einem Wirbel von Feuermagie in die Reihen der stationären Chaoskrieger selbst tragen, während der Hexer mit dem Mal des Slaanesh dahinter den nun vakanten arkanen Fokus auf schattenhaften Schwingen emporstieg. Beinahe gleichzeitig begann der Boden mächtig an zu erzittern, als das kolossale Chaos-Kriegsmammut zu den Chaoskriegern aufschloss und ein fortwährendes Donnern im Gleichklang seiner gewaltigen Schritte erklang. Es glich einem lebenden Berg, einem wollhaarigen Koloss, welcher selbst den riesigen Drachenoger-Shaggoth beinahe klein erscheinen ließ...



Arkain Baal frohlockte geradezu, als der Reigen an bizarren Monstern in Richtung Feinde trampelte oder auf ledrigen Schwingen gertagen wurde. Er atmete die vor Magie aufgeladene Luft ein und ließ seiner diabolischen Transmutationmagie schließlich freien Lauf. Mit ausgestreckten Armen umhüllte der Meisterhexer des Chaos die Rüstungen seiner Chaoskrieger mit einer glänzenden metallischen Schicht, die sogar sämtliche Lücken und Sehschlitze ihrer Panzer ausfüllte. Der Hexer des Slaanesh hinter ihm auf dem sturmumtosten arkanen Fokus begann indes, eine saitenlose Fidel erscheinen zu lassen und darauf ein eindringliches Lied zu spielen. Doch war seine Magie nicht machtvoll genug, eine Lautstärke erklingen zu lassen, die über den Sturm hinaus auf dem Schlachtfeld zu vernehmen war. Der pyromanische Hexer in den Reihen der Chaoskrieger an der Seite Arkain Baals war weniger subtil und so ergriff dieser die im Aszendenten stehende Magie des Feuers. Eine Salve flammender Geschosse schoss nur Momente später aus seinen ausgestreckten Händen hervor und raste auf den düsteren Lammasu zu, der einen arkanen Fokus an der rechten Flanke der Untoten hielt. Für einen Moment wirkte es so, als würde das scheußliche Geschöpf vom Feuer umhüllt und verzehrt werden. Doch der magische schwarze Dunst, der das Lammasu nach jedem Atemzug umspielte, bewahrte es anscheinend, so dass es zur Überraschung des Chaoshexers nur geringfügige Verletzungen davontrug. Meisterhexer Arkain Baal ignorierte diesen unerwarteten Umstand und verzauberte erneut die bereits undurchdringlich wirkenden Rüstungen von sich und seinen Chaoskriegern, indem er ein machtvolles Siegel um sie herum formte. Unmittelbar danach entfesselte er einen Hagel aus schierer magischer Energie und transmutierte eine große Zahl Skelettbogenschützen im Zentrum der untoten Heerschar zu glänzendem Metall. Die machtvolle magische Energie wandte sich in einer Rückkopplung jedoch auch gegen ihn und seinen Hexenzirkel. Doch waren alle in der Lage, diese unbändige Magie in die arkanen Fokusse abzuleiten, ohne dabei selbst ernsthaft verletzt zu werden...

Kaum waren die beiden dreiköpfigen Blutschrei-Chimären auf ihren ledrigen Schwingen vor den Linien der Elfen gelandet, da öffneten sich kurz nacheinander ihre echsenartigen Mäuler. Ein feuriges Inferno spie aus den geöffneten Rachen dieser korrumpierten Monster und umfing die Bogenschützen der Waldelfen zu den Füßen des dortigen arkanen Fokusses. Die ungepanzerten Elfen hatten keine Chance, als ein Großteil von ihnen vom Feuer verschlungen und zu Asche verbrannt wurde. Einige von ihnen sprangen zwar im letzten Moment in Sicherheit, doch für eine Gruppe Waldelfen waren die auf so schreckliche Art und Weise verursachten Verluste zu hoch, so dass diese schnell vor Panik gen nahem Fluss davon rannten. Die Kriegsschmiede des diabolischen Todbringers waren indes nicht in der Lage, ihre Dämonenmaschine in Zaum zu halten. Der Blutdurst und der Hunger nach Fleisch der in ihr gebundenen Dämonen war zu groß, so dass das massive Metallkonstrukt seine Ketten losriss und auf die feindlichen Linien zustürmte. Nach einigen Schritten gelang es den Chaoszwergen zwar wieder, verzauberte Ketten in den Boden zu schlagen, um ihre Dämonenmaschine zu bändigen. Die Möglichkeit den Feind mit ihrer arkanen Schöpfung unter Feuer zu nehmen, war jedoch versäumt. Die Chaosbarbarenreiter der Sarl hatten weniger arkane Geschosse in petto und so warfen sie ihre völlig gewöhnlichen Wurfspeere im vollen Galopp nach dem merkwürdigen Cockatrice, welches auf sie zu geflattert war. Für die barbarischen Krieger der Sarl war die Jagd auf solch verstörende Geschöpfe an den Klippen der Tränen oder tief in den Chaoswüsten beinahe Alltag. Doch auch ihnen gelang es nicht, die schuppige Haut der abstoßenden Kreatur mit ihren geschleuderten Wurfspießen zu durchdringen...



Eigentlich überraschte Fürst Apikalis vom Weißen Tal der Gegenangriff der Krieger des Chaos nicht. Die Fulminanz, mit der die grotesken Chimären Tod und Verderben über seine waldelfischen Truppenverbände gebracht hatten, behagte ihm dennoch nicht. Er würde den konstanten Beschuss aus der Ferne in jedem Fall aufrecht erhalten, damit die Krieger des Chaos nicht näher kämen. Seinen Magiern würde er dennoch weiter Druck auf die Untoten ausüben lassen, um sie von ihren arkanen Fokussen zu vertreiben und eine Schneise zum Angriff durch seine Hexenkriegerinnen vorbereiten zu lassen. Mit einem kurzen, direkten Befehl an die Todeshexe ließ er die Hexenkriegerinnen zunächst an Ort und Stelle verharren. Ebenso den Cockatrice, den der befähigte Magier der Asur an sich gebunden hatte. Ersteren behagte dies gar nicht, doch die Todeshexe gehorchte ihrem neuen Befehlshaber widerwillig. Zwar wurmte es sie, einem Fürsten der Asur unterstellt zu sein, aber irgendwie kam in ihr auch sofort etwas sadistische Freude auf, als sie an das Schicksal ihrer vorherigen Befehlshaberin denken musste. Der andere Cockatrice wandte sich von den speerwerfenden Nordmännern auf ihren Rossen ab und flog in die Nähe einer der feuerspeienden Chimären. Die fliehenden Bogenschützen der Asrai sammelten sich am Rande des Flusses wieder, während die Zaubersängerin hinter dem arkanen Fokus Schutz vor den angrifflustigen Chimären zu suchen versuchte. Fürst Apikalis selbst schwenkte mit seinen Weißen Löwen auf diese alptraumhaften Monster zu. So waren die Weißen Löwen von Chrace seit jeher der Bedrohung durch derartige Kreaturen des Chaos gewohnt und geübt darin diese zu erjagen...



Der Magier der Hochelfen war äußerst bewandert darin, die Stürme der Magie zu seinen Gunsten zu verändern und die arkanen Strömungen in ihnen zu manipulieren. Seine weißen Roben flatterten in ätherischen Winden und erneut rief er einen magischen Sturm herbei, um die untoten Bogenschützen in Stücke zu reißen. Der brüllende arkane Sturm wich jedoch vom eigentlichen Ziel deutlich ab und keines der Skelette nahm ernsthaften Schaden. Die Fluchfeuerhexer befanden sich noch immer im Schatten des arkanen Fokusses, der von dem düsteren Lammasu gehalten wurde. Wie Phantome glitten sie durch die Schatten und erneut entzogen sie dem untoten Schrecken nahe den Hexenkriegerinnen größere Mengen der in ihr angesammelten Todesmagie, um sie dadurch zu schwächen. Es war eine merkwürdig anmutende Kooperation zwischen den diabolischen Fluchfeuerhexern und dem edlen Magier der Asur. Letzterer versuchte nun, die geschwächte Seele der untoten Kreatur mit reiner Weißer Magie zu tilgen. Doch der Vampirfürst in den Reihen der zahllosen Skelettinfanteristen bannte diese aufwendig verwobene Weiße Magie, bevor sie die nekromantischen Bindungen auflösen und unwiderruflichen Schaden verursachen konnte. Der Blutsauger war jedoch nur Momente später machtlos, als der berittene Hexenzirkel einen Blitz des Verderbens auf den gestaltgewordenen Alptraum schleuderte und ihn in einem dunklen Hexenfeuer gänzlich verzehren ließ. Der bislang passiv gebliebene Fimir-Dirach, dem die Zaubersängerin der Asrai vor der Schlacht ihren Willen aufgezwungen hatte, murmelte unverständliche Silben in einer dämonischen Sprache und entschwand vom Schlachtfeld. Nur wenige Augenblicke später tauchte er auf dem arkanen Fokus inmitten der Untoten Legion am gegenüberliegnden Ende des Schlachtfeldes auf und machte sich bereit, Tod und Verderben über die Untoten zu bringen...

Die Waldelfen waren noch immer erschüttert über den schrecklichen Flammentod ihrer Brüder und Schwestern. Dennoch zögerte die Gruppe, die standgehalten hatte, keinen Augenblick, sondern legte ihre arkanen Dolchpfeile auf die Sehnen ihrer Asrai-Langbögen und schoss diese auf das dreiköpfige Ungetüm direkt vor ihnen. Trotz der Verzauberung dieser Pfeile, gelang es ihnen jedoch nicht, das Monster ernsthaft zu verwunden. Die Seegardisten Lotherns an der Adlerklaue-Speerschleuder feuerten ebenfalls einen Hagel an Projektilen auf die Chimäre ab. Doch obwohl sich einige Bolzen tief in das verdorbene Fleisch der Chaoskreatur bohrten, regenerierten sich diese Verletzungen, als ihre Haut wie geschmolzenes Wachs Risse und Schnitte verschloß. Dieses Schauspiel wiederholte sich, als der Adlige der Waldelfen in den Reihen der Weißen Löwen seinen Asrai-Langbogen auf die regenerierende Bestie anlegte und sie empfindlich traf. Erst als die mit Widerhaken versehenen Bolzen der Dunkeldornen in Vielzahl in die Flanke der mutierten Kreatur einschlugen, quittierte sie dies mit einem gellenden Schrei. Der am Rand des Schalchtfeldes umherstreifende Cockatrice versuchte, die andere ihm näher zugewandte Chimäre mit seinem versteinernen Blick in Stein zu verwandeln, doch gelang ihm dies augenscheinlich nicht...



Für Vampirfürst Frantisec Fariac derer von Carstein war es an der Zeit, den Aggressoren die Stirn zu bieten und ihre Angriffe im Keim zu ersticken. Ohne erkennbaren Befehl, schwang der Zombiedrachen seinen von zäher, verwitterter Haut überzogenen Leib auf großen, zerschlissenen Flügeln in die Lüfte und stieß mit dem maskierten Vampirfürsten auf seinem Rücken in die tollwütigen Chaoshunde vor ihnen. Aller Tollwut zum Trotz floh die reudige Meute vor der grauenhaften Präsenz des Zombiedrachens und seines vampirischen Reiters. Doch war dieser Fluchtversuch müßig und der von schwarzer Magie erfüllte Zombiedrachen zeriss sämtliche dieser mutierten Bestien. Die alptraumhafte Nekrosphinx unmittelbar vor ihnen begab sich ebenfalls mit einem kurzen Satz in die Lüfte und griff in ihrer grenzenlosen Zerstörungswut den monströsen Drachenoger der Chaosarmee an. Ein Wesen, welches womöglich noch älter war, als das belebte Konstrukt aus dem längst untergegangenen Reich Nehekhara. Frantisec ließe seine Einheit Skelettbogenschützen näher gen Krieger des Chaos schwenken und befahl dem Vampir an der rechten Flanke, sich mit den Skelettbogenschützen unter seinem Befehl in Richtung der sich ebenfalls nähernden Dunkelelfen zuzuwenden...



Kaum waren die ersten Kräfte der Untoten Legion in Nahkämpfe verstrickt, da begannen die düsteren Zauberwirker in ihren Reihen, ihre tödliche Magie zu wirken. Ihre Ziele waren dieses Mal jedoch die Magiewirker der Elfen und ihrer Verbündeter. Das Lammasu spie erneut ein düsteres Miasma aus Todesmagie aus, welches den Fimir-Fluchunhold umhüllte, der so dreist gewesen war, sich vor nicht allzukurzer Zeit auf dem vakanten arkanen Fokus in den Reihen der Untoten Legion zu teleportiern. Einer der niederen Vampire, Diener im Diesnte Frantisecs, versuchte ebenfalls, Todesmagie auf diese unsubtile Weise zu nutzen, um dem penetranten Magier der Hochelfen den Garaus zu machen. Der Vampir hatte jedoch keine Erfahrung in der Nutzung derart großer rauer Mengen destruktiver Magie. Schlagartig verlor er kreischend die Kontrolle über die arkanen Energien, was schließlich zu einer massiven Explosion führte, die eine ganze Handvoll Skelettbogenschützen, die um ihn herum standen, in Stücke sprengte. Frantisec war davon ganz und gar nicht begeistert und quittierte dies mit einem eiskalten Blick gen seines unfähigen Handlangers. Ohne zu zögern, griff der Vampirfürst nach den verbliebenen Winden der Magie und formte sie zu einer nekromantischen Anrufung. Doch bevor weitere Untote aus ihren Gräbern ins Unleben gerufen werden konnten, bannte der Hochelfen-Magier diese Totenbeschwörung mit einem Schwall exorzistischer Lichtmagie. Sowohl der Magier als auch der Fluchunhold konnten der erstickenden Flut aus amethystfarbener Todesmagie um sie herum schließlich weitestgehend entgehen und wurden für den Moment noch nicht gänzlich von ihr verschlungen...

Nur Augenblicke später lösten sich hunderte von Pfeilen von hunderten von Bogensehnen und hüllten den sturmumtosten Himmel auf dem Weg zu ihren Zielen in schwärzliche Wolken aus unzähligen Pfeilschäften. Die weiter zurück gebliebene Flederbestie kreischte indes unsagbar seelenzerfetzend, so dass der Fimir von einen Schwall unheimlicher Energien erfasst wurde. Die magischen Verwirbelungen um seinen Aranen Fokus bewahrten ihn jedoch vor ernsthaftem Schaden. Auch als die ersten aus kurzer Distanz abgefeuerten Pfeile auf ihn nierdergingen, waren es erneut die Wirbel magischer Energien, die letztlich selbst die am präzisesten geschossenen Pfeile ablenkten. Der weiter entfernte elfische Magier hatte weniger Glück. Kaum hatte er sich etwas Luft vor den magischen Angriffen auf ihn verschafft, durchschlugen zwei schwarzgefiederte Pfeile seinen Kehle. Röchelnd und seinen Hals verzweifelt umklammernd stürzte der stolze Magier der Hochelfen von seinem arkanen Fokus, bevor er gefolgt von einer Blutfontäne auf dem harten Erdboden aufschlug und dabei äußerst schmucklos das Zeitliche segnete...

Mit einem unstillbaren Bedürfnis nach Zerstörung stieß die steinerne Nekrosphinx auf den  titanischen Drachenoger der Chaosarmee herab und schwang ihre gewaltigen Sensenklingen. Diese bizarre, furchteinflößende Statue traf auf einen Berg aus Muskeln und Zorn, welcher bereits mit seiner immensen Streitaxt zum Schlag ausholte. Eine Axt, die ohne Zweifel in der Lage gewesen wäre, auch die steinharte Marmorhaut der Nekrosphinx zu durchschlagen. Doch so weit kam es nicht. Noch bevor der gewaltige Shaggoth seinen Schlag zu Ende führen konnte, hatte die Nekrosphinx den dicken schuppigen Hals ihres Widersachers mit einem einzigen Hieb ihrer riesigen Sensenklingen durchtrennnt. Ein einzelner Streich ihrer messerscharfen Waffen hatte genügt, um diesen zerstörerischen Ansturm innerhalb von wenigen Augenblicken zu beenden...



Der Verlust des äonenalten Drachenoger-Shaggoth war für Meisterhexer Arkain Baal eine unerwartete Wendung. Doch als Jünger des wankelmütigen Tchar, der unter den Nordmännern als der Große Adler bekannt ist, war er ständige Veränderungen und Wandlungen gewohnt. Die Ältesten vom Volk der Drachenoger hatten zum Anbeginn der Zeit einen Pakt mit den Göttern des Chaos geschlossen und sich ihrem Dienst unterworfen. Ihrer Knechtschaft versuchten sie seit jeher zu entrinnen und sei es durch das Herbeiführen der Zerstörung der Welt durch das Chaos. Arkain wurde schließlich aus seiner kurzen Kontemplation gerissen, als das gigantische Kriegsmammut direkt vor den Chasokriegern zum Frontalangriff überging. Der Erboden bebte im Gleichklang mit den gewaltigen Schritten der kollosalen Hufe dieses lebenden Berges, als es gleich einer unaufhaltsamen Macht gen der gegnerischen Kriegsstatue stampfte, welche noch immer über dem Kadaver des erschlagenen Drachenoger-Shaggoth thronte. Der Gnargor war vielleicht eines der wenigen Geschöpfe auf dieser Welt, welches gleichzeitig von so geringer Intelligenz und von derartiger Blutrünstigkeit geprägt war, dass es das bizarre belebte Kontsrukt der Untoten Legion ebenfalls von der Flanke her angriff und somit sehenden Auges in die Stoßrichtung des vielfach größeren Kriegsmammuts geriet. Die Barbarenreiter vom Stamm der Schlange ritten kreischend an der flammenden Hügelkappe entlang und hinter dem entfleuchten Cockatrice her. Eine der Chimären begab sich mit einem Satz und wenigen Schwüngen ihrer riesigen Flügel an die Seite des nunmehr unbesetzten arkanen Fokusses und damit nahe an die Truppen der Elfen heran. Die verwundete Chimäre hob ebenfalls ab und schwang sich in die Lüfte, doch flog sie mit kraftvollen Schwüngen ihrer punktierten Flügel zurück zu den Linien der eigenen Armee. Diese war indes bereits weiter auf die Linien der Untoten Legion vorgerückt. Die Chaoskrieger marschierten unter Leitung ihres Meiterhexers weiter stoisch voran und der dem Chaosgott Tzeentch geweihte Kriegsschrein wankte auf den Schultern der grotesk mutierten Schreinträger an ihre Seite. Die Harpyien kreischten im Angesicht des allgemeinen Blutvergießens und überflogen das Kampfgetümmel vor ihnen, um nahe des zerklüfteten Gebäudes vor den Reihen der Untoten Legion wieder zu landen. Die der Gottheit Loesh huldigenden Chaosbarbaren vom Stamm der Schlange unmittelbar vor den feindlichen Linien verblieben dort im Angesicht des sicheren Todes durch die Bogenschützen des Feindes und machten ihre Wurfspeere bereit, während sich ihre dunklen Streitrosse laut wiehernd aufbäumten...



Die hoch am Himmel stürmenden Winde der Magie wurden vom Chaoshexer auf dem arkanen Fokus in die Tiefe gerissen, auf das sich in nur wenigen Augenblicken ein dichter Bodennebel bemerkbar machte. Dem Zauberwirker vom Stamm der mächtigen Schlange war diese Form der Verwirrung stiftenden Phantasmantie deutlich lieber und sogleich begann er, den vieleicht machtvollsten Zauber im Repertoire seiner Magielehre zu wirken. Dieses Mal erschien die saitenlose Fidel nicht nur in seinen Händen, er spielte dieses Mal auch ein eindringliches Klagelied, welches über das gesamte Schlachtfeld zu vernehmen war. Doch bevor diese betäubenden Magie die gesamte Untote Legion erfassen und beeinträchtigen konnte, lass einer der düsteren Blutsauger in den Reihen der Skelette von einer alten Pergamentrolle vor, so dass das Klagelied verstummte und die Wirkung ihrer Schattenmagie verpuffte. Der Chaoshexer griff jedoch nur Momente später nach den Resten der sich verflüchtigenden Grauen Magie, um die Untoten in ein mystisches Miasma aus betübendem Nebel zu hüllen. Doch der führende Vampirfürst der Feindesarmee bannte diese subtile Nebelmagie ebenfalls. Meisterhexer Arkain Baal nutzte nun seine dem einfachen Stammeshexer weit überlegene Macht über die Magie und transmutierte das zottelige Fell des Kriegsmammuts in einen undurchdringlichen Panzer aus Meteoreisen. Der Feuerhexer nur unweit von ihm entfernt versuchte noch, die verbliebenen Winde der Magie zu einem mächtigen Immolationszauber zu formen, doch reichte die Magie nicht aus und verflüchtigte sich, bevor der hitzige Zauber Form annahm...

Die zur Jagd und im Kampf genutzten Wurfspeere der Chaosbarbarenreiter gingen auf die Skelett-Bogenschützen nieder, doch waren sie in Anzahl im Vergleich zu den unzähligen Skeletten bedeutungslos. Ein einzelner Untoter ging mit durchbohrtem Schädel zu Boden, doch die Reihen wurden einen Augenblick später wieder geschlossen. Deutlich effektvoller war das vielfarbig flammende Geschoss des dämonischen Todbringers. Anscheinend hatten die Chaoszwergen-Treiber dem stählernen Ungetüm diesesmal ausreichend Leichen in den Brennofen geschaufelt, denn das knisternde Projektil aus reiner Energie wurde nicht nur wie gewünscht abgefeuert, es flog auch zielgenau auf den verwesten Zombiedrachen zu, der zwischen die Reihen der Truppen der Untoten Legion und derer der Krieger des Chaos geflogen war. Schwer getroffen brüllte der Zombiedrache laut und schrill auf, denn selbst für dieses untote Monstrum waren die ungestümen Chaosenergien, die durch seinen verfaulten Leib schossen, kaum zu ertragen. Beinahe wurde das Ungetüm dabei schlichtweg zerschmettert, doch hielten es die starken nekromantischen Bindungen, die es aus dem Grab gehoben hatten, gerade eben so im Unleben. Der Vampirfürst auf dem Rücken des untoten Drachen hob im Moment des Aufpralls sein wappenloses Schild und die unbändigen Energien brandeten über ihn, doch blieb er dabei augenscheinlich unversehrt...

In diesem Moment prallte bereits das wildgewordene Gnargor in die Flanke der steinernen Kriegsstatue des Feindes, doch selbst die mächtigen Hauer der schweineartigen Bestie konnten die Aussenhaut aus Marmor nicht durchdringen. Gleich einer Naturgewalt kam das Kriegsmamut brüllend und trompetend angedonnert und nur ein emotionsloses Konstrukt, wie die düstere Nekrosphinx, konnte dies augenscheinlich ignorieren. Sie beugte sich mit knarrenden Gelenken zu ihrer Rechten und schlug mit ihren steinernen Pranken auf den tobenden Gnargor ein. Dieser konnte der Wucht der Schläge trotz seines dicken Felles und seiner mutierten Muskelkraft nicht lange standhalten und wurde schließlich zermalmt. Doch im gleichem Moment stieß das womöglich größte Landlebewesen der Welt auf die götterhafte Statue und zerschmetterte sie unter ihren säulengleichen Hufen. Ohne dabei merklich an Geschwindigkeit zu verlieren, stampfte das Kriegsmammut weiter voran und prallte auf den bereits sichtlich lädierten Zombiedrachen...



Tzeentch ist unter den Dunklen Göttern als der Wandler der Wege und der Weber der Zeiten bekannt. Die Streitmacht des Meisterhexers Arkain Baal war von seinem Mal gesegnet und stand in seiner Gunst. So gelang es Arkain Baal mit seinem natürlichen Gespür für Magie und Vorahnungen, die Realität ein Stück weit zu verkehren. Es mutete irreal an, aber die Krieger des Chaos setzten mit beinahe unirdischer Geschwindigkeit weiter voran, ohne dass ihre Wiedersacher etwas dagegen unternehmen konnten. Die von düsterem Hexenfeuer umspielten Harpyien genossen das allgemeine Gemetzel um sie herum und flogen im Sturzflug durch den sturmumtoßten Himmel, nur um dann kreischend auf den Lammasu im Dienste der Untoten Legion auf seinem arkanen Fokus herab zu stoßen. Die angeschlagene Chimäre manövrierte im Flug am hoch aufragenen Blutturm entlang und landete nicht unweit vom marodierenden Kriegsmammut, während die zweite Chimäre um den arkanen Fokus der Elfen herumpirschte. Die in der Nähe befindlichen Barbarenreiter galoppierten hinter dem hektischen Cockatrice entlang und nahmen weitere Wurfspeere zur Hand. Meisterhexer Arkain Baal führte seine Chaoskrieger vom Stamm der Eisenkrähen weiter gen feindlicher Linien und begleitet vom bizarren Kriegsschrein des Tzeentch. Die noch unmittelbar vor ihnen befindlichen Chaosbarbarenreiter gaben ihren dunklen Rossen schließlich die Sporen, auf das sie im hohen Tempo weiter der Frontlinie der Untoten Legion entlang preschten...



Der düstere Todeshexer auf dem nunmehr weit vom Kampfgeschehen entfernten arkanen Fokus intonierte die vier Worte der Teleportation und entschwand von seinem arkanen Fokus in einem dunkel violetten Licht. Nur Momente später tauchte er am anderen Ende des Schlachtfeldes auf dem arkanen Fokus wieder auf, der zu Schlachtbeginn von einem der elfischen Magier besetzt gewesen war. Der Feuerhexer war vom Gemüt her sicher weit weniger subtil, obwohl es hieß, dass es sich bei ihm um einen Renegaten aus dem Imperium im Norden handelte. Er spürte, dass seine Magielehre, die Pyromantie, im Aszendenten stand. Sodann ballte er all die wilden Stränge der Feuermagie zusammen, um eine alles vernichtende Salve flammender Geschosse auf die riesige fledermausartige Kreatur der Untoten, die hinter deren Linien lauerte, schießen zu lassen. Die brennenden magischen Geschosse flogen aus den ausgestreckten Händen des Chaoshexers und rasten auf das über der Skelettinfanterie türmende Monster zu. Der Kommandant der Untoten Legion wollte jedoch scheinbar nicht auch noch die zweite Monstrosität dieser Art verlieren und so manifestierte der mächtige Blutsauger eine Wand aus Knochen an der die Feuerball-Salve mit lautem Getöse, aber gefahrlos, abprallte. Arkain Baal wusste, dass es wieder einzig und alleine auf ihn und seine magischen Künste ankam. Für einen winzigen Moment überlegte er, das Kriegsmammut erneut mit seiner transmutierenden Magie beizustehen und gänzlich unverwüstlich zu machen, aber dann entschied er sich für aggressivere Schritte, denn er hielt das gigantöse Kriegsmammut ohnehin für unaufhaltsam. Mit arkanen Silben auf den Lippen enfesselte der Meisterhexer des Chaos einen gewaltigen Hagel aus schierer magischer Energie und transmutierte die vorderen Reihen des zentralen Pulks Skelette zu purem Gold. Der Vampirfürst in ihrer Mitte zischte vor Wut, doch konnte er nicht mehr gegen die machtvolle Magie unternehmen, als sich selbst vor deren unheilvoller Wirkung zu bewahren. Die unbändige magische Energie sorgte jedoch auch dafür, dass eine Handvoll Chaoskrieger in direkter Nähe zu Arkain Baal zu ebenso massivem Gold verwandelt wurden...

Mit einer krampfartigen Zuckung schoss der von den sadistischen Chaoszwergen im Zaum gehaltene Todbringer seine knisternde Energieladung in Richtung der schwer gerüsteten Eliteinfanterie der Elfen. Es war den bösartigen Kriegsschmieden eine wahre Freude ihre Dämonenmaschine gegen die verhassten Elfen einzusetzen. In einem hohen Bogen fiel die chaotische Energieladung in ihre wohlgeordneten Reihen und verflüssigte über ein halbst Dutzend von Ihnen innerhalb eines Augenblicks. Ihre überlebenden Kameraden schlossen die Reihen zwar unter den strengen Befehlen ihres Kommandanten unmittelbar wieder, doch war den Elfen selbst unter ihren hohen Helmen der Schrecken über diesen grausamen Angriff anzusehen. Die der Linie der Untoten Legion entlangreitenden Chaosbarbarenreiter griffen im Galopp ihre Wurfspeere und warfen diese auf den unter der Kontrolle der Elfen stehenden Fimir-Fluchunhold auf dem nahen arkanen Fokus, doch konnte keines der Wurfgeschsosse die amphibische Kreatur auf dem wirbelnden arkanen Fokus verwunden. Ihre Stammesbrüder am anderen Ende des Schlachtfeldes hatten mehr Glück, als sie ihre widerhaken besetzten Wurfspeere in die Rücken der Waldelfen warfen und ihnen einen scherzhaften Tod bereiteten. Die Barbaren von Norse-Stamm der Sarl labten sich am Schmerz ihrer Opfer und kreischten vor Berauschung...

Mit gellenden Schreien fuhren die Harpyien auf das in von einem schwarzen Dunst umgebene Monster auf dem für die Krieger des Chaos am weitesten entfernten arkanen Fokus herab. Dabei zogen sie einen Schweif grünlichen Hexenfeuers hinter sich her und umkreisten ihr Ziel wie ein Schwarm Krähen. Es gelang ihnen jedoch nicht, dem düsteren Ungetüm beizukommen, doch auch die finstere Kreatur selbst war nicht in der Lage, auch nur eine der kreischenden Angreifer vom Himmel zu holen. Die Harpyien landeten schließlich am Fuß des arkanen Fokusses und hielten Aussschau nach leichter zu erlegenen Opfern. Das Gekreische wurde jedoch von den donnernden Schritten des Kriegsmammuts übertroffen, welches schließlich frontal gegen den Zombiedrachen prallte. Es war ein wahrlich titanisches Aufeinandertreffen. Doch nur wenige Augenblicke bevor das Kriegsmammut mitt gesenktem Kopf in den Zombiedrachen fuhr, schoss der enigmatische Vampirfürst auf dem Rücken seines untoten Reitieres vor und schwang seine polierte Klinge, die vor in ihr wohnender Macht pulsierte. Arkain Baal erkannte mit Schrecken, dass es die wohl mächtigste Waffe war, die er je erblickt hatte. Durch seine Hexensicht nahm er ihre ganze wahre Macht wahr. Der Vampirfürst war zudem ein erschreckend fähiger Krieger und wieder und wieder schlug er in einer Geschwindigkeit auf den Schädel und den felligen Körper des Kriegsmammuts ein, dem kaum ein sterbliches Auge folgen konnte. Die Klinge fuhr zudem mühelos durch dichtes Fell und meterdicke Knochenplatten. Das Kriegmammut brüllte vor Schmerz, obgleich es gar nicht richtig bemerkte, was genau mit ihm passierte. Es trieb seine gewaltigen gebogenen Stoßzähne in den verwesten Torso des Zombiedrachen und weit in seinen fauligen Brustkorb hinein. Bereits aufgespießt und im rückwärts Fallen befindlich biss der große Zombiedrache dem Chaos-Kriegmammut mit seinen schwertartigen Zähnen tief ins Genick und riss mit seinen Klauen an seinen Flanken. Schließlich öffnete der Zombiedrache noch einmal verzweifelt sein Maul und spie eine Wolke fauligen Gases über den unaufhaltsam scheinenden Angreifer. Doch nichts konnte dem Angriff des Chaos-Kriegsmammuts widerstehen und so verging mit einem Mal das widernatürliche Glimmen in den Augenhöhlen der untoten Kreatur und es sackte in sich zusammen. Der Vampirfürst auf seinem Rücken rollte sich ab, bevor es unter die schweren Füße des titanischen Kriegsmammut geraten konnte. Beinahe wurde er dabei pulverisisert doch, schaffte er es wie durch ein Wunder wankend wieder auf die Beine zu kommen. Das Kriegsmammut brüllte und trompetete vor Schmerzen. Es war wie von Sinnen, denn nie zuvor in seinem Leben hatte es derartige Verwundungen davon getragen und derartige Schmerzen erlitten. Es wandte sich um, und trampelte panisch von der Quelle dieser Qual davon. Der Vampirfürst witterte seine Chance und sprang blitzartig wieder auf die Beine und hastete gleich einem schnellen Raubtier hinter seiner kapitalen Beute hinterher. Schließlich erreichte er das amoklaufende Ungetüm kurz vor den Linien der Krieger des Chaos und rammte ihm im Sprung seine mit mächtigen Verzauberungen versehene Klinge tief in das massive Rückgrat und brachte es tödlich getroffen zu Fall...



Der Konflikt mit den Kriegern des Chaos drohte zu eskalieren und eigentlich hatte Fürst Apikalis daran kein ureigenes Interesse. Doch sollten sie einen Kampf wollen, sollten sie ihn auch bekommen, dachte der adlige Hochelf. Der erschreckend genaue Beschuss durch die dämonische Kriegsmaschine der Chaoszwerge und dessen Auswirkungen hatten seine elitäre Leibwache, die Weißen Löwen von Chrace, beinahe in den Wahnsinn getrieben. Er führte die Krieger mit präzisen Kommandos in Richtung der dreiköpfigen Chimäre, die um den arkanen Fokus pirschte. Die Jäger aus dem Königreich Chrace waren es schließlich seit jeher gewohnt, die Monster zu jagen, die in ihren vom Chaos berührten Wäldern hausen oder aus den nahen Bergen herab kommen. Der Einheit  Dunkeldornen gab Apikalis indes Befehle, sich der Dämonenmaschine und ihren Chaoszwergen-Treibern aus der Entferung zu widmen. Von weit entfernt konnte untersdessen vernommen werden, wie der eine Cockatrice sich kreischend auf die Reihen der Skelette warf. Als die vielen Dunkeldornen im Gleichschritt vorrückten, spurteten auch die leichtfüßigen Bogenschützen der Asrai voran, um in bessere Schusspositionen zu gelangen. Der immer wider an Vauls Amboss umherstreifende Cockatrice nahm erneut vor den barbarischen Reitern der Nordmänner Reißaus und flog nahe dem Chaoszauberer hinter dem vakanten arkanen Fokus, der im Bereich der Armee der Krieger des Chaos lag. Die Zaubersängerin der Asrai hatte genug von dem Katz-und-Maus-Spiel mit der Chimäre und hastete ihrerseits auf die Spitze des arkanen Fokus, der sich derzeit unbesetzt im Aufmarschgebiet der Armee des Ewigen Königs befand. Das größere Geschehen fand jedoch an der linken Flanke statt, wo die Hexenkriegerinnen in Begleitung der Todeshexe auf ihrem Blutkessel wieder weiter voraneilten, während die Harpyien laut jaulend über die Dächer der nahen Häuser flogen und weit im Rücken des Feindes niedergingen. Die Fluchfeuerhexer umrundeten auf ihren dunklen Rossen ebenfalls eilig einen arkanen Fokus, um in die Flanke der Untoten Legion zu gelangen, und machten sich dabei bereit, alsbald wieder Tod und Verderben über ihre Gegner zu bringen...



Der Fimir-Fluchunhold, der in seiner eigenen Sprache als Dirach bezeichnet wird, nutzte sein Wissen über die mannigfaltigen Magien und löste sich von der amethystfarbenen Energie, die ihn noch immer umgab und zu ersticken drohte. Es war in Folge jedoch die Kabale der Fluchfeuerhxer, die ihre wahrhaft zerstörerische Magie wirkten. Erneut schwächten sie den düsteren Schrecken auf dem von ihnen umrundeten arkanen Fokus mit der todbringenden Macht des Shyish. Es war so etwas wie ein Stöhnen von der scheußlich anmutenden Bestie zu vernehmen, doch als die Fluchfeuerhexer Schwarze Magie zusammenbalten, um einen dunklen Feuerball zu manifestieren, griff der Kommandant der Untoten Legion ein. Der mächtige Blutsauger in den Reihen seiner Skelettvasallen stieß die Schwarze Magie auseinander und vereitelte somit diesen düsteren Angriffszauber...

Noch in der Bewegung legten die Waldelfen ihre arkanen Dolchpfeile in die Sehnen ihrer Asrai-Langbögen und schossen diese auf den Chaoshexer, der sich hinter einem arkanen Fokus befand. Zwar traffen einige der verzauberten Pfeile den teuflischen Magiewirker und durschlugen mühelos dessen schwere Chaosrüstung, doch schien ihm dies nichts weiter auszumachen. Die Adlerklaue-Speerschleuder wurde von ihrer Besatzung neu ausgerichtet und kurz darauf schoss eine Hagel aus Bolzen auf die Chimäre in unmittelbarer Entferung ab. Beinahe alle Bolzen trafen das stark mutierte Ungetüm, doch die wenigen echten Verletzungen, die zugefügt wurden, schlossen sich innerhalb weniger Augenblicke. Ihre schuppige Haut lief wie geschmolzenes Wachs zusammen, um die Risse und Schnitte in ihrem verdorbenen Fleisch erneut zu verschließen. Die Pfeile des Hauptmanns der Asrai, der sich mit der Armeestandarte in den Reihen der Weißen Löwen von Chrace befand, verfehlte das bizarre Ungetüm gleich gänzlich. Mit dem mechanischen Klacken ihrer Repetierarmbrüste feuerten die Dunkeldornen Schwärme von Bolzen mit Eisenspitzen auf die dämonische Kanone der Chaosanbeter und ihre Besatzung. Die Chaoszwerge gingen schnell in Deckung und ihre metallene Kriegsmaschine schien durch den Beschuss nur oberflächlichen Schaden zu nehmen...

Mit wild flatternden Flügeln und wütendem Kreischen fuhr der Cockatrice auf die Linien der den Elfen am nahesten stehenden Einheit Skelette. Mit an Wahnsinn grenzender Wildheit hackte die Bestie dabei mit ihren Krallen nach dem Vampir inmitten der Skelette. Dieser schien über die Schnelligkeit und Wildheit dieses Angriffes ein wenig überrascht, doch riss er blitzschnell seinen Schild hoch, so dass die messerscharfen Klauen alle daran und an seiner schweren Rüstung abglitten. Der Cockatrice gellte einen kurzen Schrei und spie dann einen ätzenden Schwall Säure in die Skelette, auf das einige von ihnen binnen kürzenster Zeit zu einer dampfenden Schlacke vergingen. Auf einen solchen Moment hatte der Vampir gewartet und er stieß sein Schwert aus der Deckung nach oben. Er traf die schuppige Haut des Cockatrice am Hals und durchdrang sie mit der Spitze seiner schlanken Klinge. Das geflügelte Monster schlug in Verzweiflung um sich und zerschemtterte dabei eine Handvoll weiterer Skelette, die wie Holzpuppen umherflogen. Doch auch die Skelette standen ihrem untoten Meister bei und schlugen nach dem wildgewordenen Ungetüm. Es gelang ihnen jedoch nicht, seine feste Schuppenhaut mit ihren rostigen Waffen zu durchdringen...



Vampirfürst Frantisec Fariac war sich bewusst, dass er nun alles auf eine Karte setzen musste, um die Krieger des Chaos am Sieg hindern zu können. Er musste ihre Hexer von den arkanen Fokussen vertreiben und er musste ihren frontalen Ansturm zum Stehen bringen. Als würde er seine Gedanken lesen, schoss der geheimnisumwitterte Vampirfürst, der vormals auf dem Rücken des verwesten Zombiedrachen gesessen hatte, mit unmenschlicher Geschwindigkeit an den Chaoskriegern vorbei und sprang mit gezogenem Schwert den Chaoshexer auf dem arkanen Fokus dahinter an. Frantisecs unbändiger Wille geleitete schließlich auch die hinter den eigenen Linien befindliche Flederbestie auf ihren löchrigen Flügeln in die Lüfte und ließ sie auf die sich nähernde Chimäre herabstoßen. Ansonten hielten die Skelettbogenschützen stoisch ihre Stellung und nur im Zentrum schlurften einige Skelette unmerklich umher, um die eigene Frontlinie marginal anzupassen...



Frantisec Fariac gelang es, die magischen Strömungen derart zu manipulieren, dass der amethystfarbene Wind des Todes erneut im Aszendenten stand und das ganze Schlachtfeld mit seiner lebenraubenden Macht erfüllte. Kaum geschehen, da stimmte er  grauenhafte Silben an, die noch aus den Zeiten Nagashs überliefert waren, und hauchte den überall auf dem Schlachtfeld verstreuten Kadavern neues Unleben ein. Die unheiligen Energien seiner Schwarzen Magie erfüllten zudem den maskierten Vampirfürsten, der durch die Linien der Krieger des Chaos gebrochen war, mit neuer Kraft. Seine zwei niederen Vampire versuchten indes, die schiere Todesmagie zu nutzen, um den Fluchunhold der Fimire auf dem arkanen Fokus in ihrer Mitte unschädlich zu machen. Die erste anbrandende Energieflut bannte die amphibische Kreatur mit zischenden und krächzenden Lauten, doch die zweite Welle erfasste sie zunächst und drohte, sie zu ersticken. Doch die weit entfernte Zaubersägerin der Waldelfen lass arkane Silben von einem Stück Baumrinde, auf dass sich die Energieflut verflüchtigte...

Noch beim Herabstoßen stieß die Flederbestie ein durchdringendes und seelenzerfetzendes Kreischen aus, welches die dreiköpfige Chimäre in einen Schwall unheimlicher Energie erfasste. Noch bevor die Flederbestie vollends gelandet war, hatte die alptraumhafte Chimäre bereits das zeitliche gesegnet, ohne dass ihre regenerartiven Kräfte sie davor in irgendeiner Form bewahren konnten. Beinahe gleichzeitig flogen nahezu geräuschlos unzählige Pfeile von den spröden Sehnen der Skelettbogenschützen. Die Chaos-Barbarenreiter waren dem eigentlich schutzlos ausgeliefert, aber dennoch gelang es den berauschten Reitern irgendwie den zahllosen Pfeilen auszuweichen. Die Chaoskrieger weit hinter ihnen machten keinerlei Anstalten den niedergehenden Geschossen auszuweichen. Einige hoben zwar ihre schweren Schilde, doch waren die bronzenen Pfeilspitzen ohnehin nicht in der Lage, die schweren Rüstungen oder die Schilde der wilden Nordmänner auch nur ansatzweise zu durchdringen...

Mit einem kraftvollen Satz sprang der Vampirfürst mit loderndem Schwert in der Hand auf den arkanen Fokus und schwang die mit mächtigen Verzauberungen versehene Klinge in unirdischer Geschwindigkeit gen äußerst überraschtem Chaoshexer. Dieser war von einem Wirbel mehrfarbiger Flammen umgeben und konnte einige der schwungvollen Schläge zunächst abwehren, doch dann durchschlug die machtvolle Waffe des Vampirfüsten seine Verteidigungen und er fiel mit tief gespaltener Rüstung und tödlich verwundet in die Tiefe...



Mit gellendem Kreischen stießen die Harpyien in den Rücken der Skelettinfanterie, während die Fluchfeuerhexer ihnen in die Flanke ritten. Die Hexenkriegerinnen näherten sich unter den keifenden Kommandos ihrer Todeshexe ebenfalls dem ausgewachsenen Scharmützel vor ihnen. Die Untoten hatten ihr Augenmerk ganz auf die Krieger des Chaos gerichtet und dies rächte sich nun, als die Dunkelelfen mit aller Wucht über ihre rechte Flanke herfielen. Zwar rückte Fürst Apikalis mit seiner Leibwache aus Weißen Löwen von Chrace weiter auf die Chimäre hinter ihren eigenen Linien zu und einige Bogenschützen der Asrai pirschten im hohen Tempo weiter in Richtung Nachhut der Krieger des Chaos, doch waren dies eher gebietssichernde Maßnahmen, als wirklich ernstzunehmende Angriffe...



Der schwer bedrängte Fimir-Dirach riss sein zyklopisches Auge weit auf und zog unter ritualistischen Bewegungen alle ihm gerade zur Verfügung stehenden magischen Kräfte zu sich. Unter Zuhilfenahme dämonischer Mächte wob er einen zerstörerischen Spruch und ließ schließlich eine Salve flammender Geschosse aus seinem Stab des Schmerzes schießen. Sein Auge leuchtete tiefrot, als die Feuerball-Salve sich ihren Weg bahnte und unaufhaltsam in den mächtigen Vampirfürsten auf dem arkanen Fokus hinter den Linien der Krieger des Chaos raste. Ein wahres Inferno entstand um den arkanen Fokus und der Vampirfürst brannte binnnen weniger Augenblicke lichterloh. Lediglich der maskenhafte Helm schien unberührt von dem unsagbar heißen Feuer und ein leuchtendes Amulet um den Hals des Blutsaugers drängte das magische Feuer schließlich von ihm weg. Mit schwerst verbrannter Haut stand der Vampirfürst noch immer auf dem arkanen Fokus, als der Fimir bereits bemüht war, die übermäßigen magischen Energien abzuleiten und zu erden. Die Erdung der Magie war jedoch derart abrupt, dass der Fimir-Fluchunhold dabei einige seiner von dämonischen Wesenheiten gelehrten Zaubersprüche vergaß. Zudem gelang es dem kommandierenden Vampirfürsten in den Reihen der zentralen Einheit Skelettbogenschützen, einen Teil der magischen Energien für seine Zwecke abzuleiten und für einen seiner eigenen Zauber zu nutzen. Die dabei noch immer im Aszendenten befindliche Magie des Todes half ihm dabei, als er seinen schwer versehrten Verbündeten erblickte. Mit geballter nekromantischer Macht wurde der geheimnisvolle Vampirfürst binnen weniger Augenblicke wieder gänzlich hergestellt. Ganz so als hätte nie ein pyromantischer Angriff auf ihn stattgefunden. Den darauffolgende Fluch der Seelenfäule, den die Fluchfeuerhexer der Druchii aussprachen, bannte der befehlshabende Vampirfürst wiederum mühelos...

Während der Nahkampf gegen die Untoten an einem Ende des Schlachtfeldes tobte, machten sich die Fernkampftruppen der Elfen daran, Teile der Chaosarmee unter massierten Beschuss zu nehmen. Die Adlerklaue-Speerschleder feuerte erneut eine ganze Salve Bolzen auf die umherpirschende Chimäre hinter ihren Linien ab. Zwar durchschlugen zwei Bolzen die schuppige Außenhaut des dreiköpfigen Ungetüms, doch war das regenerierende Fleisch dieses vom Chaos korrumpierten Monsters in der Lage, diese Verwundungen erneut abzuschütteln. Auch ein präzise geschossener Pfeil des Haupmannes der Waldelefen prallte an den eisenharten Schuppen der Kreatur des Chaos ab. Die verbliebenen Bogenschützen der Asrai waren bereits weit voran gepirscht und schossen arkane Dolchpfeile auf den Chaoshexer, der auf einem arkanen Fokus vor ihnen thronte. Die meisten Pfeile verfehlten den diabolischen Zauberer jedoch und jene die ihn trafen, durchdrangen die Wirbel der Magie um ihn herum oder seine schwere Chaosrüstung nicht. Auch der Cockatrice, der nahe seines arkanen Fokus umherflatterte richtete seinen verhexten Blick auf den Chaoszauberer. Doch dieser war erneut reaktionsschnell genug, den versteinernen Blick nicht zu erwiedern. Die Dunkeldornen der Druchii gaben eine weitere Schussfolge auf die schreckliche Höllenkanone und die sadistischen Kriegsschmiede um sie herum ab. Unzählige mit Widerhaken besetzte Bolzen prasselten auf die metallene Dämonenmaschine nieder und eine Vielzahl von ihnen prallte wirkungslos von ihr oder von den Vollrüstungen der eskortierenden Chaoszwerge ab. Dennoch beschädigte ein einzelner Bolzen den Schmelzofen der arkanen Kriegsmaschine und ein weiterer Bolzen durchschlug den Kettenpanzer im Nacken eines Chaoszwergentreiber und tötete ihn...

Weit Verlustreicher gestaltete sich der Nahkampf am anderen Schlachtfeldende. Der Cockatrice stürzte sich erneut auf den führenden Vampir und hackte mit Klaue und Schnabel auf ihn ein. Die rasiermesserscharfen Krallen durchschlugen schließlich die Verteidigung sowie die Rüstung des zähnefletschenden Blutsaugers und verwundeten ihn dabei merklich. In Reaktion darauf schwang der erzürnte Vampir sein Schwert im hohen Bogen gegen die verstörende Kreatur, die noch immer über ihm flatterte, und erwischte sie seitlich an ihrem abstoßend anmutenden Kopf, so dass sie vor Wut aufkreischte. Die Harpyien rissen indes von hinten herabstoßend eine Handvoll Skelette in Stücke und verteilten ihre Knochen in einem weiten Umkreis. Die Fluchfeuerhexer kannten ebenfalls kein Halten und galoppierten von der Seite in die Reihen der Skelettbogenschützen. Sie fielen dabei wie Derwische über die Untoten her und löschten viele mit fluchbelegtem Säbel und eisenbeschlagener Hufe aus. Der Druck war schließlich zu groß für das in Unordnung gebrachte Skelettregiment und nach und nach brachen die Skelette in sich zusammen, als die nekromatische Macht entwich, die sie zusammenhielt. Zuletzt stand der Vampir noch inmitten der zerfallenden Skelette und der von allen Seiten auf ihn zu drängenden Wiedersacher, bevor auch er von mit zahlreichen Flüchen belegten Säbeln durchbohrt verging...



Mit einem teuflischen Schmunzeln im aschfahlen Gesicht verfolgte der Meisterhexer Arkain Baal, wie sich die rechte Flanke der Untoten Legion in Auflösung befand, als die Nahkampfeinheiten der Elfen von allen Seiten über sie herfiel. Dennoch war Arkain sich bewusste, das die Schlacht noch lange nicht gewonnen war und er Gefahr lief, das Heft des Handelns aus den Händen zu verlieren. Der unverwüstlich anmutende Vampirfürst, der das Kriegsmammut so mühelos erschlagen hatte, war quer durch die Linein seiner Armee geprescht und hatte den arkanen Fokus im Rücken seiner Truppen eingenommen, nachdem er den dortigen Chaoshexer des Slaanesh kurzerhand erschlagen hatte. Arkain Baal sondierte die Möglichkeiten, diesen mächtigen Wiedersacher auszuschalten, doch zunächst sandte er seine Armee weiter zum Angriff auf die gegnerische Kampflinie vor ihm. Die Chaosbarbarenreiter der Sarl, die ebenfalls Slaanesh in seinem Aspekt als Loesh, der mächtigen Schlange, huldigten, warfen sich in ihrem selbstmörderischen Wahn auf die Linien der ihnen zahlenmäßig weit überlegenen Skelette und ihren Vampirmeister. Seine eigenen Chaoskrieger vom Stamm der Eisenkrähen, die ursprünglich dem Norse-Stamm der Baersonlings enstammten, führte er in einem linksseitigen Schwenk zum Sturmangriff direkt in die Flanke der gewaltigen Flederbestie, die bereits eine der mutierten Chimären auf dem Gewissen hatte. Die andere Chimäre schien trotz all der korrumpierenden Macht des Chaos, die sie geformt hatte, genug Intelligenz in ihren drei Gehirnen zu besitzen, dass sie sich vor dem Hochelfen-Fürsten und seinen Kriegern mit den kapitalen Waldläuferäxten absetzte und hinter den arkanen Fokus flog, um in seinen magiehaltigen Wirbeln zu baden. Die boshaften und gehässigen Harpyien im Dienste des Meisterhexers ließen vom arkanen Fokus und dem düsteren Lammasu darauf ab. Zwar hatten sie genug Mut gesammelt auch größere Kreaturen anzugreifen, doch erkannten selbst diese feigen und niederträchtigen Wesen, dass dem Lammasu derart geschützt von magischen Verwirbelungen einfach nicht beizukommen war. Die Schreinträger trugen den Kriegsschrein des Chaos, der dem Großen Adler Tchar geweiht war, im Rücken der angreifenden Chaoskrieger indes weiter auf den Feind zu...



Die Chaoskrieger befanden sich bereits im Sturmangriff, als Arkain Baal begann, seine diabolishe Magie zu wirken. Zunächst versuchte er, mit der destruktiven Macht des Chaos den machtvollen und hochkomplexen Bindezauber zu lösen, der den störrischen Lammasu auf seiten der Untoten Legion im Kampf hielt. Der Vampirherrscher wollte seinen magiebegabten Verbündeten nicht verlieren und so bannte er den Fluchzauber, bevor die Bindungen gelöst werden konnten. Daraufhin  begann Arkain, den Lammasu in ein magisches Duell zu verstricken. Er hoffte, ihn somit zumindest vom arkanen Fokus vertreiben zu können. Doch auch hier schritt der magiebegabte Vamprfürst ein und zerstieß den magischen Angriff, bevor der düstere Geist des Lammasu gefordert wurde. Da er bereits beinahe die untote Flederbestie erreicht hatte, hüllte der Meisterhexer des Chaos seine Vasallen und sich selbst in einen undurchdringlichen Meteoreisenpanzer. Der Hexer des Chaos auf dem weit entfernten arkanen Fokus wollte die magischen Angriffe auf die Magiewirker des Feindes aufrecht erhalten. Er stieß deutlich sichtbare Stränge des Windes Shyish, der Magie des Todes aus. Doch bevor die amethystfarbene Energie den Vampirfürsten auf dem arkanen Fokus erreichen konnte, zerstieß der kommandierende Vampirfürst der Untoten Legion diese Energieflut aus den Reihen seiner Skelettkrieger. Arkain Baal nutzte weiter die Finessen seiner Transmutationsmagie und hüllte seine Chaoskrieger sowie sich und die Chaoschampions an seiner Seite in grelle Mäntel aus schimmernden Schuppen. Der Todeshexer wollte den unbezwingbar anmutenden Vampirfürsten auf dem arkanen Fokus aber endgültig Ausschalten und formte die verbliebenen Winde des Shyish zu einem weiteren Angriffszauber. Mit seiner von dunklem Metall umhüllten Hand griff er nach dem mächtigen Blutsauger, um ihm seine unsterbliche Seele zu entziehen. Doch auch dieses Mal griff der Oberbefehlshaber der Untoten Legion ein und bannte diesen versuchten Seelenraub, der seiner eigenen grauenhaften Magie sehr ähnlich war, und bewahrte somit seinen mächtigen und ihm sehr nützlichen Verbündeten vor dieser Art der Seelenernte...

Ebenfalls hungrig nach den Seelen seiner Opfer war der dämonische Todbringer und es bedurfte nur einer kurzen Ausrichtung durch seine boshaften Kriegsschmiede und einem krampfhaften Zucken der Dämonenmaschine selbst, um eine knisternde Energieladung auf die ihnen gegenüberliegenden Armbrustschützen der Dunkelelfen zu feuern. Das arkane Geschoss schlug inmitten der eng gestaffelten Einheit auf und verflüssigte auf einen Schlag die Hälfte der morbiden Dunkelelfen-Krieger...

Harkon Lek, der Erhabene Held des Chaos und Auserwählter des Tzeentch, erreichte als erster das untote Monstrum und schwang seine verzauberte Klinge gen dessen verfaultem Torso. Wieder und wieder schlug er zu und wieder und wieder brachen morsche Rippen unter den kraftvollen Schwüngen des Chaoschampions und Trägers der Armeestandarte. Arkain Baal holte ebenfalls mit seinen umgeschmiedeten Streitkolben zu, die den Glanz von flüssigem Quecksilber hatten. Ein Treffer zerbrach Teile des Kieferknochens vom hervorschnellenden Maul des gewaltigen Höhlenwesens. Die Chaoskrieger schwangen ebenfalls schwere Hiebwaffen nach dem gestaltgewordenen Alptraum und trafen faulende Organe und verwesendes Fleisch gleichermaßen. Auch wenn die Kreatur von nekromantischer Macht durchdrungen war, so vermochte sie diese schweren Verletzungen nicht zu heilen. Sie verging mit mit einem schrillen Jaulen und es verblieb kaum mehr, als eine dampfende Schlacke nebst einigen morschen Kncohen und verfilzten Fellbüscheln. Die Chaosbarbarenreiter der Sarl standen indessen im vollen Galopp in ihren Sätteln und wirbelten ihre langkettigen Flegel auf todesverachtende Weise umher. Sie erreichten schließlich die Linien der massierten Skelettinfanterie und kreischten dabei vor frenetischer Euphorie. Der kommandierende Vampirherrscher der untoten Legion ging ihnen ohne großes Federlesen einige Schritte entgegen und schnellte dann plötzlich in unfassbarer Geschwindigkeit auf sie zu. Beinahe alle angreifenden Reiter metzelte er innerhablb weniger Sekundenbruchteile nieder, bevor sie überhaupt die dichten Reihen der Skelette vollends erreicht hatten. Es war ein Blutbad. Nur ein einzelner Barbarenreiter durchbrach das Gemetzel schadlos und sein Pferd ritt ungebremst in die dicht gepackten Ränge der Skelettbogenschützen. Das vorderste Skelett wurde unmittelbar niedergetrampelt, aber seine emtionslosen Kameraden umringten Roß und Reiter und rissen sie schließlich zu Boden...



Vampirfürst Frantisec Fariac leckte das noch warme Blut der dahingerafften Nordmänner von der Klinge seines verzauberten Schwertes und genoss die virile Energie, die seinen gesamten Körper durchfloss. Dann stürmte er gefolgt von seinen willenlosen Skelettkriegern auf den über ihnen türmenden arkanen Fokus zu, der noch immer von dem schattenumwobenen Fimir im Dienste der Elfen besetzt war. Frantisec war sich vollkommend darüber im Klaren, dass seine rechte Flanke in Auflösung befindlich war und es nur eine Frage der Zeit war, wie lange er die Krieger des Chaos, die auf ihn zu marschierten abwehren konnte. Dennoch war er auch gerissen genug, zu wissen, dass vielmehr die Dominanz der Kontrolle über die arkanen Fokusse die Schlacht entscheiden würden. Sein Plan war nun also vielmehr, seine magiebewanderten Widersacher von selbigen zu vertreiben oder schlicht zu erschlagen. Seine linke Flanke ließ er indes Kraft seines Willens weiter innehalten und an Ort und Stelle verharren, auch wenn sein Vampir-Lakai in den Reihen der dortigen Skelettbogenschützen die Zähne fletschte und am liebsten auf den blasphemsichen Schrein zu gestürmt wäre, der auf einer eisernen Plattform von zwei missgestalteten Mutatntenbesiten in die Schlacht getragen wurde...



Der Lammasu flatterte mit seinen ledrigen Flügeln und stieß einen Strom schwarzen Dunstes wie einen Atemzug aus. Dieser wirbelte in zielgerichteten Rauchschwaden, dessen violetter Glanz nichts gutes zu verheißen mochte, auf den schädelköpfigen Hexer des Chaos zu, der auf dem nur unweit entfernten arkanen Fokus thronte. Der Meisterhexer des Chaos, der die Truppen der Chaosarmee anführte, stieß diese magische Flut jedoch auseinander, bevor sie seinen morbiden Untergebenen erreichen konnte. Frantisec Fariac sprang am Fuße des arkanen Fokusses in die Höhe  und stimmte dabei grauenhafte Silben an, um den versreuten Skeletten neues Unleben einzuhauchen. Doch auch diese nekromantische Zauberei wurde vom gegnerischen Meisterhexer vollumfänglich gebannt. Es war schließlich der Vampirfürst auf dem arkanen Fokus inmitten der Streitmacht der Krieger des Chaos, der Magie von enromer Macht wirkte. Der Meisterhexer konnte dieses Mal nur tatenlos zusehen, wie der Vampirfürst einen seiner magiebewanderten Diener in ein magisches Duell verstrickte. In der Hoffnung ihn von seinem arkanen Fokus zu verteiben, griff der Vampirfürst den Geist des Chaoshexers direkt an. Doch selbst der mächtige Vampirfürst hatte nicht mit einem derart von Wahnsinn gezeichneten Geist gerechnet. Er blickte in die Seele eines Sterblichen, der eine direkte Verbindung mit den tiefsten Höllen im Reich des dunklen Prinzen des Chaos offenbarte. Eine gewaltvolle Detonation ließ den arkanen Fokus des Vampirfürsten erzittern, als ungefilterte Chaosenergie aufflammte. Selbst der mächtige Vampirfürst konnte diese schiere Flut an reiner Chaosenergie nicht einfach abschütteln und er wurde von ihr vollends erfasst. Die Erde erzitterte und ein unfassbar lautes gepeinigtes Brüllen war zu hören, als sich der Vampirfürst in ein tollwütiges Monster verwandelte und wie von Sinnen vom arkanen Fokus weg rannte. Im Hintergrund und durch den Sturm der Magie kaum zu vernehmen, war das irre Lachen des Chaoshexers zu hören...

Frantisec Fariacs übermenschliche Wahrnehmung nahm all das innerhalb eines Herzschlages und mit leichtem Befremden war. Dann landete er auf der Spitze des arkanen Fokusses direkt vor dem humanoiden Monster, den die Menschen Fluchunhold nannten. Sofern sein einäugiges amphibisches Gesicht überhaupt erkennen ließ, war es überrascht. Diese Überraschung hielt jedoch nur kurz, denn nur einen Moment später hatte Frantisec sein magsiches Schwert bereits bis zum Heft in den Körper des Fimirs getrieben und seine Zähne in den schuppigen Hals des Kaltblüters gestoßen. Kaltes, schwarzen Blut lief über das Gesicht des Vampirfürsten, bis er seine Klinge aus dem Körper des Fluchunholds zog und dessen lebloser Körper vom arkanen Fokus aus in den Abgrund stürzte...



Hochelfen-Fürst Apikalis schickte nun all seine verbliebenen Truppen näher an den Feind heran. Er selbst gab die Jagd nach der dreiköpfigen Chimäre auf. Er hatte dieses ewige Katz-und-Maus-Spiel letztlich satt und er sah in der mutierten Bestie keine allzu große Gefahr mehr. Er befahl seinen Weißen Löwen von Chrace, näher an das Kampfgetümmel heranzurücken. Der Pulk Hexenkriegerinnen näherte sich unaufhaltsam den sich in Auflösung befindlichen Linien der untoten Legion. Fluchfeuerhexer, Harpyien und selbst der abstoßend erscheinende Cockatrice begaben sich in Angesicht dessen aus dem Weg. Letzterer flog über den dampfenden Blutkessel der Hexenkriegerinnen hinweg und  hinter den arkanen Fokus. Die ausgedünnten Reihen der Dunkeldornen hatten sich nach dem verlustreichen Beschuss wieder geschlossen und mit eiserner Disziplin zogen sie näher an die todbringnde Dämonenmaschine heran. Die Bogenschützen der Asrai pirschten wie Blätter in einem Sturm voran, um ebenfalls näher an den Feind heran zu kommen. Sie waren nur durch ein schmales Gebäude von ihren düsteren Vettern getrennt. Ein weiterer der verstörend anmutenden Cockatrices flog indes mit einem gellendem Keifen direkt neben das dämonische Metallkonstrukt der Chaoszwerge...


 

Der Zirkel der berittenen Fluchfeuerhexer sprach erneut einen zermürbenden Fluchzauber auf den Lammasu aus, der den arkanen Fokus an der in Auflösung befindlichen rechten Flanke der untoten Legion noch immer in Besitz hielt. Zwar schwächte der Fluch den Willen des grässlichen Monsters, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass es den arkanen Flkus nicht frei gab. Die Zaubersängerin der Waldelfen erkannte dies und so stimmte sie ein magische Lied an, welches die Grundstrukturen der Bindezauber zu stören versuchte, die das abscheuliche Monster im Kampf für seinen vampirischen Herren hielt. Die hochkomplexen und machtvollen Bindungen lösten sich Stück für Stück auf, als die versierte Zaubersängerin ihre zauberische Macht voll auspielte. Der Lammasu warf einen Blick auf das allgemeine Gemetzel ringsherum. Da es ein ausgesprochen schlaues und tückisches Geschöpf war, entschied es sich schließlich, die Gunst der Stunde zu nutzen. Es schwang sich auf seinen ledrigen Flügeln in die Luft und ließ seinen vampirischen Meister und mit ihm die Schlacht hinter sich. Die Fluchfeuerhexer richteten ihr Augenmerk nun auf genau den besagten Vampirmeister. Gemeinsam stießen sie eine erstickende Flut amethystfarbener Energie aus, die sich um den Herrscher über die untote Legion wandt. Diese geballte Todesmagie drohte den Vampir zu verschlingen, doch erwies er sich als zu willensstark und zu geübt im Umgang mit dem Wind des Shyish, so dass er zumindest für den Moment unversehrt blieb. Die Hexer kanalisierten daraufhin einen Geschosszauber, den ihr Meisterhexer als schwarzen Feuerblitz zu manifestieren versuchte. Doch gelang ihnen diese Magienawendung nicht mehr...

Die Seegarde-Besatzung der Adlerklaue Speerschleuder sah die alptraumhafte Chimäre nicht mehr, da sie sich hinter dem nahen arkanen Fokus versteckt hielt. Die Seegardisten richteten ihre Kriegsmaschine daraufhin auf den noch immer wie irre lachenden Hexer des Chaos aus, der den gegenüberliegenden arkanen Fokus besetzt hielt. Ein ganzer Hagel von kleineren Bolzen wurde im Repetiermodus abgeschossen. Mehrere der Bolzen prallten an den magsichen Verwirbelungen des arkanen Fokus ab, aber ein Bolzen fand zielsicher seinen Weg durch all die ätherischen Winde und Wirbel und schlug auf die verzierte Brustplatte des Chaoshexers. Von dieser hingen mehrere Ketten und bizarre Talismane herab und sie erwies sich als derart massiv, das selbst der mit voller Wucht abgeschossene Bolzen schadlos abprallte. Der Waldelfen-Hauptmann entlud einen weiteren Pfeil von seinem Asrai-Langbogen auf den schädelgesichtigen Chaoshexer, der den arkanen Fokus eigenommen hatte, den zu Beginn der Schlacht noch der Magier der Hochelfen gehalten hatte. Doch auch dieser präzise abgeschossene Pfeil konnte nichts ausrichten. Die ausgedünnten Sippen der Glade Guards eröffneten ebenfalls das Feuer auf den Hexer, der schon von der Adlerklaue unter Beschuss genommmen worden war. Mehrere der arkanen Dolchpfeile wurden wiederum duch die magischen Barrieren und Wirbel abgelenkt oder prallten wirkungslos an der bizarren Rüstung des Chaoshexers ab. Einer der scharfäugigen elfischen Jäger fand jedoch eine Lücke in der barocken Rüstung und verwundete den Hexer des Chaos, woraufhin dieser vor Schmerz freudig jauchzte. Die Krieger der Dunkelefen ließen wiederholt einen schieren Bolzenhagel auf das von einem dämonischen  Bewusstsein erfüllte Metallkonstrukt und seine Chaoszwergen-Treiber niedergehen. Zwar erwieß sich die Rüstung der brutalen Kriegsschmiede erneut als zu schwer, doch die Dämonenmaschine selbst wurde ein weiteres Mal leicht beschädigt...



Vampirfürst Frantisec Fariac rang noch immer mit den todbringenden Winden des Shyish, die ihn umgaben und zu verschlingen drohten. Doch Frantisec hatte schon einen kurzen Sturz in die dämonische Welt des Reichs des Chaos überstanden und so würde er nach eigener Überzeugung auch diese Flut an Todesmagie abschütteln können. Seine Wut über die Flucht des Lammasu hielt noch immer an. Der Vampirfürst war es schlicht nicht gewohnt, dass seine in der Regel geistlosen Untergebenen die Flucht ergriffen. Seinem Regiment Skelettbogenschützen im Zentrum der Schlachtlinie befahl er Kraft seines Willens umzudrehen und sich den näher rückenden Dunkelelfen und ihren Verbündeten zuzuwenden. Die linke Flanke hielt er weiter an Ort und Stelle, auch wenn der Blutdurst und die Kampfeslust des dortigen Vampirs bereits grenzenlos schienen. Der durch unbändige Chaosmagie in ein groteskes Monster verwandelte Vampirfürst konnte sich zumindest soweit kontrollieren, dass er nicht jaulend auf die dämonische Kriegsmaschine der Chaoszwerge zu rannte, sondern sich wieder dem zuvor verlassenen arkanen Fokus näherte. Doch hatte der monströse Vampirfürst seine gesamte Zauberkraft verloren oder zumindest war er nicht in einem Geisteszustand, die ihm die Manipulation der Winde der Magie erlaubte, so dass an ein erneutes Einnehmen des arkanen Fokus für den Augenblick nicht gedacht werden konnte...



Mit einem Schrei, der einem das Blut in den Adern gefrieren ließ, stieß Frantisec Fariac die ihn einhüllende Energieflut auseinander. Die sich auflösenden Stränge Amethystmagie, die nunmehr bereits das ganze Schlachtfeld dominierten, ergriff er jedoch gleich wieder und wob sie in seine nekromantische Anrufung. Mehrere zuvor ausgeschaltete Skelette erhoben sich erneut, ergriffen ihre Waffen und schlossen sich mit neuerlich zusammengefügten Knochen den Reihen der beiden verbliebenen Regimenter Skelettbogenschützen an. Als Frantisec noch mehr Nekromantismus wirken wollte und die Winde des aszendenten Shyish weiter anzapfte, um weitere sterbliche Überreste zu erwecken, zerstieß der Meisterhexer der Chaosarmee diese Beschwörungsformeln brachial. Doch der Wind des Todes war noch immer in rauen Mengen vorhanden und der Vampirfürst bediente sich daran nach Gutdünken. Er selbst versuchte nun als Revanche für den törichten Angriff auf sich, den schädelgesichtigen Hexer des Chaos auf dem arkanen Fokus im Gebiet der Elfen mit Todesmagie zu ersticken. Der Meisterhexer des Chaos hatte jedoch kein Interesse daran, weitere Zuberer seiner teuflischen Kabale zu verlieren, und zerstieß auch diese Magieanwendung ohne große Mühe. Erst als sich Frantisec etwas subtileren Angriffen widmete und nach der Seele des feuerbesessenen Chaoshexers an der Seite des Kommandanten der Chaosarmee griff, hatte er Erfolg. Der Meisterhexer war machtlos, als dem Feuerhexer durch grauenhafte Magie die Seele entrissen wurde und dem Mahlstrom der Todeswinde auf dem Schlachtfeld überantwortet wurde. Der Körper des Chaoshexers sackte leblos in sich zusammen und das grausame Lachen des Vampirfürsten war über das Getöse des magischen Sturmes auf dem ganzen Schlachtfeld zu vernehmen...

Die Skelettbogenschützen hatten kaum ihre Formation neu ausgerichtet, da hoben sie auf Befehl ihres Herren und in rudimentärer Erinnerung an ihr Leben ihre Bögen und feuerten eine Pfeilsalve auf die missgestalteten Harpyien der Armee der Krieger des Chaos, die in Bodennähe über dem Schlachtfeld kreisten. Die gesamte Rotte wurde von Pfeilen durchbohrt und bis auf die letzte Kreatur ausgeschaltet. Die Skelettbogenschützen an der linken Flanke schossen ihre Pfeile auf den riesigen Altar, der unmittelbar vor ihnen von zwei muskelbepackten Mutantenbestien aus der Chaoswüste getragen wurde. Doch selbst die Geschosse, die zielgenau abgefeuert wurden prallten an der eisenbeschlagenen Plattform oder den kristallinen Knochen des seltsamen Kriegsschreins ab...



Arkain Baal fluchte leise, als er den zusammengesackten Leichnahm des Feuerhexer an seiner Seite erblickte. Dessen Macht über den Wind des Aqshy hätte eine Chance geboten dem übermächtig anmutenden Vampirfürsten beizukommen, dachte der Meisterhexer des Chaos und General der Armee der Krieger des Chaos. Mit kurzen Kommandos beorderte Arkain den Kriegsschrein zum Angriff auf die Reihen der untoten Legion. Seinen Chaoskriegern befahl er indes eine schnelle Umformierung, um wieder in die entgegengesetze Richtung zu marschieren. Weg von den Reihen der Skelettbogenschützen und direkt auf den verwandelten Vampirfürsten zu, der ihm Kopfzerbrechen bereitete. Die Chimäre ließ er auf einen mentalen Befehl hin näher zu den eigenen Linien fliegen und letztlich landete sie unmittelbar hinter den Fernkampftruppen der Dunkelelfen. Die Barbarenreiter der Sarl im Aufmarschgebiet der Elfen ritten mitlerweile Kreise um versprengten Überreste einer Waldelfen-Sippe und bedrängten diese...



Während die Winde der Magie wild umherpeitschten, bemühten sich die verbliebenen Hexer aus Arkain Baals Kabale diese Winde zu bändigen und in eine Form zu nötigen, die dem Gelben Wind der Magie, Chamon, zur Aszendenz verhalf. Arkain Baal badete in der ihm zugutekommmenden Magie des Wandels und der Veränderung. Sein drittes Auge nahm einen güldenen Glanz an und Unmengen urtümlicher magischer Energien umströmten den Meisterhexer des Chaos. Er verwob die schwere Transmutationsmagie in einen äußerst zerstörerischen Geschosszauber und katapultierte diesen auf den verwandelten Vampirfürsten nahe des umkämpften arkanen Fokus. Es war eine flimmernde Gischt aus zischenden Silbersplittern, die aus den ausgestreckten Fingern Arkain Baals sprühten und ein sengendes Verderben über den mächtigen Untoten brachten. Silber war seit jeher ein Anathema für die Brut des Großen Nekromanten und Feuer ebenso. Die Kombination aus beidem verstärkt durch die rohe und ursprüngliche Chaosmagie des Meisterhexers ließ den Vampirfürst in ein flammendes Inferno aufgehen. Ein uniridsches Kreischen gellte über das Schlachtfeld, als die Kreatur verging und nur ein Haufen Asche verblieb, welcher von den Sturmwinden in alle Richtungen zerstoben wurde. Die unbändige Chaosmagie peitschte umher und Arkain Baal musste ihr Tribut zollen, als er sie schleunigst in den zerklüfteten Unterboden leitete. Das Erdreich verfärbte sich und brach auf, als es gegen die malignen Energien rebellierte und auf elementarer Ebene korrumpiert wurde. Der Meisterhexer fiel auf ein Knie und Qualm stieg aus seinem nunmehr schwarz verfärbten dritten Auge, während sein vertrauter Homunkulus an seiner Seite gepeinigt aufschrie. Der Chaoshexer, der über die Magie des Todes gebot, stieß in einer erneuten Retourkutsche die geballten Windes der Todesmagie auf den Herrscher über die Legion der Untoten, um ihn endgültig darin zu verschlingen. Doch dieser war zu geübt im Umgang mit dem violetten Wind und so zerstieß er die Energieflut mühelos. Arkain Baal hatte sich mitlerweile von der gewaltvollen Magieerdung erholt und begann nunmher, ein Portal in das Reich des Chaos zu erschaffen. Doch noch bevor etwas aus dem Portall hervorkommen konnte, begann es zu flackern und brach schließlich in sich zusammen. Anscheinend hatte sich der Meisterhexer mit diesem Vorhaben übernommen und so schlug diese Beschwörung fehl...

Der Todbringer zuckte erneut unnatürlich,als er einen weiteren knisternden Ball roher Energie auf die Leibwache des Hochelfen-Fürsten ausspie. Die Einheit wurde jedoch beinahe gänzlich verfehlt. Lediglich ein einzelner Krieger wurde vor den Augen seiner Kameraden zu mutierender Schlacke verwandelt...

Der kampfeslustige Vampir in den Reihen der Skelettbogenschützen sprang hervor und drosch auf den eisenbeschlagenen Kriegsschrein des Chaos ein. Trotz all seiner übermenschlichen Körperkraft gelang es dem Blutsauger nicht, vollends durch die vor blasphemischer Macht knisternde Luft dringen und das seltsame Konstrukt zu beschädigen. Die Schreinträger, grotesk mutierte Chaosbestien aus den nördlichen Wüsten, packten den jungen Vampir auf Geheiß des behelmten Schreinmeisters und rissen ihn in Huldigung an die dunklen Götter schmucklos auseinander, während der Schreinmeister seine Seele den jenseitigen Wesen im Reich des Chaos überantwortete. Ein gewisses Maß an Erfahrung ruhte noch immer in den Knochen der vor langer Zeit verstorbenen Kämpfer und so rotteten sie sich in Erinnerung an ihr früheres Leben zusammen und erwarteten in kompakterer Formation auf die Befehle ihres Herren...



Von ihrem Blutkessel aus schrie die Todeshexe nach Leibeskräften und trieb ihre grausamen Hexenkriegerinnen in die Reihen der Skelettbogenschützen im Zentrum der Schlachtlinie der untoten Legion. Die Priesterin des Khaine kreischte vor Blutdurst und Raserei, als das Blut im Kessel blubbernd Blasen bildete. Ihre Gottheit trieb ihre Mordlust zu einem Höhepunkt und erfüllte die Herzen aller Bräute des Khaine mit rasendem Feuer. Die Harpyien nutzten die Gelegenheit und stießen ebenfalls von der Seite her in die aufgereihten Skelette. Ihr lautes Gekreische und Gezeter mischte sich dabei zu einem diabloischen Crescendo. Fürst Apikalis führte seine Truppen langsam weiter voran, auch wenn er erkannte, dass er die Schlacht kaum noch für sich gewinnen konnte. Die Fluchfeuerhexer setzten sich von den Bräuten des Khaine und dem gewaltigen Nahkampf ab, während die Waldelfen bereits versuchten, nunmehr aus allen unmittelbaren Gefahrenzonen zu kommen. Lediglich der Cockatrice flatterte angriffslustig auf die Chimäre zu, die in ihrer körperlichen Erscheinung noch deutlich fürchterlicher erschien. Die Dunkeldornen wandten sich indes eiligst der neuen Bedrohnung zu und luden ihre Repetierarmbrüste durch...


 

Fürst Apikalis machte den Magieanwendern in seiner Armee mit wenigen kurzen Gesten deutlich was er von ihnen erwartete, denn die Hexer des Chaos kontrolliertern ihm noch immer zu viele der arkanen Fokusse. Die Zaubersängerin der Asrai reagierte sofort und begann den schädelgesichtigen Hexer des Chaos in ein magsiches Duell zu verstricken. Sie nutze die ganze urtümliche Macht, die ihr zur Verfügung stand. Die rohe unaufhaltsame Magie stieß den Chaoshexer vom arkanen Fokus und ließ ihn deutlich angeschlagen zu Boden taumeln. Die Zaubersängerin verlor jedoch die Kontrolle über ihren Zauber und konnte dem Zustrom der korrumpierenden Macht keinen Einhalt gebieten. In einer machtvollen Dimensionskaskade wurde die Zaubersängerin in Stücke gerissen und ihre sterblichen Überreste in das Reich des Chaos gesogen. Die Fluchfeuerhexer zögerten ob der Zerstörungswut in keinster Weise und manifestierten einen dunklen Feuerblitz, den sie direkt auf den taumelnden Chaoshexer am Fuße des arkanen Fokus schleuderten. Dieser hatte keine Chance zur Abwehr und die geballte Schwarze Magie riss ihm binnen weniger Momente das Fleisch von den geschwärzten Knochen. Die Fluchfeuerhexer verstanden ihr zauberisches Handwerkszeug und agierten wie eine einzige Entität. Ausgehend von ihrem Meisterhexer kanalisierte der verfluchte Zirkel den gesamten auf dem Schlachtfeld zur Verfügung stehenden violeten Wind des Todes und schossen diesen auf den blasphemischen Schrein der Krieger des Chaos. Der ganze unheilige Eifer der Mutantenbestien und des Schreinträgers half ihnen nicht gegen die erstickende Energeiflut, die sie einhüllte und verschlang. Die Gunst und der Schutz der Dunklen Götter war wankelmütig und unbeständig, so dass schließlich nur die herrenlosen Überreste des bizarren Altar verblieben...

Als die Winde der Magie für einen Moment abebten, begannen der gewöhnliche Beschuss durch die Truppen der Armee des Ewingen Königs. Die Seegardisten hatten zwar nicht viel Sympathie für die Dunkeldornen der Druchii übrig, aber sie richteten ihre Adlerkalue-Speerscheluder dennoch pflichtbewusst auf die Chimäre aus, als ihr Heerführer den Befehl gab. Ein Hagel stahlbewehrter Bolzen löste sich aus dem ausgeklügelten Mechanismus der grazilen Kriegsmaschine. Zwar trafen beinahe alle Bolzen das alptraumhafte Monster, doch erwies sich die ständig im Fluss heller Farbtöne befindliche Haut erneut als zu widerstandsfähig und wurde entweder gar nicht erst durchdrungen oder aber innerhalb weniger Augenblicke wieder regeneriert. Der Cockatrice bäumte sich auf und starrte das dreiköpfige Ungetüm aus seinen hasserfüllte Augen an, doch keines der drei Köpfe der Chimäre erwiderte seinen versteinernen Anlitz. Die Dunkeldornen legten ebenfalls auf die unverwüstlich anmutende Chimäre an und schossene Salve für Salve auf das über ihnen türmende Monstrum. Unzählige Bolzen prallten wiederum an der schuppigen Aussenhaut ab, doch ein einzelner präzise geschossener Bolzen durchdrang schließlich die Weichteile des bizarren Wesens und verwundete sie leicht...

Als die Hexenkriegerinnen mit gezückten Dolchen über die Skelettbogenschützen hereinbrachen, kam es zu einem sehr einseitigen Gemetzel, an dessen Ende kein einziges Skelett mehr in einem Stück war. Als die Harpyien vom Himmel herab gesürzt waren, waren bereits nur noch zerfetzte Knochenreste übrig, die im Umfeld von ihnen verteilt wurden. Die rasenden Bräute des Khaine keiften gen Vampirfürsten auf dem arkanen Fokus, dessen unsterblicher Wille die zerlumpten Krieger ins Leben gerufen hatte. Direkt vor ihm kamen sie in ihrer Raserei zum Stehen und machten sich bereits daran den arkanen Fokus zu erklimmen, bevor ihre Todeshexe sie unter Androhung von Folter zum Einhalten gebot...



Vampirfürst Frantisec Fariac war verzweifelt. Er hatte den Sieg so gut wie sicher in den kalten Händen gehalten, aber gegen die geballte Macht der verbündeten Elfen und der Krieger des Chaos konnte er nicht dauerhaft bestehen. Doch noch bestand eine kleine Chance, den Sieg für sich und seine untote Legion zu beanspruchen. Den verbliebenen Skelettkriegern an seiner linken Flanke befahl er, den Angriff auf die Chaoskrieger aufzunehmen. Die geist- und willenlosen Krieger bewegten sich zu nach schwermütiger Totenklage klingenden Instrumenten, die von lippenlosen Hornbläsern gespielt wurden. Die Überreste ihres zerfetzten Banners flatterten im unnatürlichen Wind. Doch die Entfernung erwieß sich als zu groß, als dass die untoten Streiter sie hätten überbrücken können und so taumelten sie im Drang zu kämpfen lediglich einige Schritte vorwärts...



Frantisec Fariac riss die Arme himmelwärts. Der violette Wind des Todes toste um ihn herum und umspielte ihn wie ein Leichentuch im Sturm. Mit derart gen Himmel erhobenen Armen kanalisierte er die im Übermaß vorhandenen Mächte des Shyish und gleichzeitig bemühte er die Schwarze Magie, die im Umfeld des Schlachtfeldes seit jeher Zeit stagnierte. Dabei beschwörte er einen geisterhaften Wind herbei, um diesen durch die Reihen der Chaoskrieger fegen zu lassen und ihnen die Seelen aus den Körpern zu reißen. Doch die notwendige Schwarze Magie war schwer zu manipulieren und entglitt Frantisec für einen Moment, so dass sich der tödliche Seelenwind unmittelbar um ihn herum manifestierte. Zwar überstand er dies schadlos, doch hatte er dabei Unmengen magischer Energie verschwendet. Kaum hatte er sich aus dem Magiewirbel befreit, da erkannte er, dass der befehlshabene Meisterhexer des Chaos gen vakantem arkanen Fokus strebte. Frantisec wollte ihm mit magischen Mitteln zuvor kommen und intonierte die geheimen Worte, die unter Magieanwendern als Transagars Teleportation bekannt waren. Doch bevor er gänzlich entschwinden konnte, riss der Meisterhexer des Chaos die dafür nötige Magie auseinander und verhinderte so, dass ihm der arkane Fokus unter der Nase weggeschnappt wurde...



Meisterhexer Arkain Baal lief durch die Reihen seiner loyalen Chaoskrieger, die alle genau wie er selbst das ewig brennende Mal des Tzeentch trugen. Er wollte den arkanen Fokus erreichen, bevor ihm irgendein Widersacher zuvor kommen konnte, und damit die Dominanz über die Winde der Magie erreichen. Mit dieser magischen Dominanz würde er die Schlacht endgültig für sich entscheiden können und eigentlich könnte ihm dabei nur noch der vampirische Anführer der untoten Legion dazwischenfunken. Er sah mit seinen drei Augen, wie die kaum zu kontrollierende Blutschrei-Chimäre in die Einheit Armbrustschützen der vormals verbündeten Dunkelelfen brach und dabei mehrere der Krieger in Stücke riss. Auch ohne Inbesitznahme des arkanen Fokus konnte ihm den Sieg letztlich keiner mehr nehmen...



Vampirfürst Frantisec fletschte voll des Zorns die Zähne, bevor er sich in einen riessigen Wolf verwandelte und mit einem weiten Satz vom arkanen Fokus sprang. Mit wenigen kraftvollen Sätzen bewegte er sich blitzartig vom Schlachtfeld. Selbst die agilen Hexenkriegerinnen in seiner unmittelbaren Nähe waren nicht in der Lage, ihn abzufangen oder ihm nachzustellen. Die verbliebenen Skelette fielen alle in sich zusammen, als das nekromantische Band, welches sie zusammenhielt, schlagartig zerbrach...

Hochelfen-Fürst Apikalis vom weißen Tal befahl seinen restlichen Truppen, sich aus der Schlacht zurückzuziehen. Der Armeestandartenträger und Hauptmann der Asrai an seiner Seite stieß das Signal zum Rückzug in sein gewundenes Horn und ein klagevoller Ton ertönte über das gesamte Schlachtfeld. Die flinken Elfen wandten sich nach und nach um und verließen geordnet wie die Weißen Löwen von Chrace oder gänzlich aufgerieben wie die Dunkeldornen aus dem kalten Naggaroth das Schlachtfeld. Selbst die blutrünstigen Bräute des Khaine ließen schließlich von ihren unablässigen Angriffen ab und schlossen sich dem Rückzug an...

Auf einer mehrfarbigen Wolke reiner Magie schwebte Arkain Baal triumphierend auf den arkanen Fokus und überblickte von dort aus die gesamte Umgebung. Von der untoten Legion war bis auf die verstreuten Knochen und Kadaver ihrer Krieger nichts geblieben und von den wankelmütigen Elfen  konnte er auch nur noch einzelne abrückende Verbände wahrnehmen. Der Meisterhexer hatte seinen Triumph zwar vorhergesehen, doch hatte ihn die eine oder andere Wendung der Schlacht trotz seines natürlichen Gespürs für Magie und Vorahnung überrascht und mehrfach beinahe unvorbereitet getroffen...

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