Golgat (Legion des Chaos / Orks & Goblins) vs. Pein Schwackeheter (Ogerkönigreiche)


Im Dunstkreis um die fliegende Festung des sterblichen Magiers Fozzrik fühlte sich Dömonenprinz Golgat richtig wohl. Es waren die magischen Ausdünstungen selbst, die Golgat frohlocken ließen. Soweit vom Reich des Chaos und selbst der halbwegs annehmbaren Chaoswüste im Norden entfernt war es für ein Wesen wie dem Dämonenprinzen schwer, sich richtig heimisch zu fühlen. Nun aber mit einem schwülheißen Sumpf unter sich und einem magischen Sturm über sich fühlte sich Golgat beinahe wie im Garten des Nurgle selbst. Er flog immer wieder Kreise über seine geliebte Legion des Chaos, bestehend aus unzähligen sterblichen und dämonischen Dienern Nurgles. Von der winzigsten Seuchenfliege bis hin zur dickleibigsten Seuchenkröte waren es alles seine geliebten Kinder, die er nun schnurgerade zum Nexus der magischen Energien inmitten der Sümpfe führte. Dort campierten seit der großen Schlacht um Mourkain weiterhin zahlreiche Oger, die alles fraßen, was sich bewegte, und allerlei magischen Krimskrams auflasen, der immer wieder von der fliegenden Festung hinabfiel. Dies waren aber keine Oger, wie sie Golgat gerne hatte, keine Seuchenoger, die die mannigfaltigen Segnungen von Väterchen Nurgle über sich ergehen lassen haben. An diesem Umstand würde Golgat sicherlich etwas ändern können, so dachte der pockenversehrte Dämonenprinz. Ein Schleimbestien-Ratatouille würde ihnen sicherlich schmecken und würde er erst die fliegende Festung zu einem fliegenden Palast der Seuche umgewandelt haben, so könnte er von dort die gesamten Düsterlande in ein Seuchenland nach seinen Vorstellungen verwandeln...
 
Dämonenprinz Golgat der Exkrementelle


Eigentlich wollte sich Fleischermeister Pein Schwackeheter nicht anmerken lassen, dass er nach dem Verspeisen der gedünsteten Troll-Hexe ein leichtes Völlegefühl verspürte. Eigentlich war sie seines Erachtens ausreichend lang abgehangen worden, aber ihre regenerativen Kräfte schienen ihren Körper auch nach dem Tod noch intakt zu halten. Vielleicht lag dies auch an den magischen Stürmen, die über ihnen tosten und alles und jeden in magische Energien badete. Und das Baden war nun wirklich nicht Peins Herzensangelegenheit. Er stopfte sich noch die unsagbar langen Darmstränge der Troll-Hexe in die Umhängetasche, um auch später noch einen Pausensnack auf Lager zu haben. Die eroberte Nekropolis inmitten der Ruinenstadt erwies sich als großartige Küche, schwärmte Pein vor sich hin, während ihn weitere Flatulenzen peinigten und sich mit dem Sumpfgas zu einem garstigen Gestank vermischten, so dass der Nasengnoblar Popel kurzzeitig bewusstlos aus dem Reichkolben des Fleischermeisters in dessen neuen Schmortopf purzelte. Diesen eckigen steinernen Topf hatte Pein aus den Überresten der zerschmetterten Armee der Gruftkönige erbeutet. Er war sehr solide, befand der erfahrene Fleischermeister. Doch dem Gestank wohnte noch eine weitere neue Nuance bei, bemerkte Pein, der seine speckige Stirn dabei in Runzeln warf. Ein süßlich verfaulter Gestank, der nicht von dieser Welt schien...

Fleischermeister Pein Schwackeheter


Golgat (Legion des Chaos / Orks & Goblins) vs. Pein Schwackeheter (Ogerkönigreiche) [Sturm der Magie - E7]



Fleischermeister Pein führte seine Oger aus den geräumigen Kelleranlagen unterhalb von Mourkain auf das Schlachtfeld. Zahllose Oger zwängten sich aus dem schmalen Ausgang des Turmes, der oberhalb der Erde stand. Unmittelbar vor dem Turm bildeten sie unter den lauten Befehlen ihres Quetschers und dem lauthalsen Gegröle ihres Brüllers eine riesige Gruppe. Eine übellauniger und nach ranzigem Schweiß riechende Horde sammelte sich in einer Art Formation und wandte sich den noch übler riechenden Feinden zu. Zu ihrer Rechten stampfte ein gewaltiges Donnerhorn wenige Schritte vorwärts und schnaufte dabei etwas gereizt. Zu ihrer Linken und rechts des Donnerhorns rollte jeweils ein kapitaler Eisenspeier voran und begab sich in eine geeignete Schussposition. Einige Gnoblar-Fallensteller zwischen dem Donnerhorn und dem einen Eisenspeier liefen laut krakelend voran und niemand, außer womöglich ihnen selbst, wusste so recht, was sie eigentlich genau vorhatten. Die Vielfraße an der äußersten linken Flanke bewegten sich nicht, sondern luden ihre Ogerpistolen durch. Ebensowenig bewegte sich das ungleiche Duo aus Bewahrer und Dunklem Angesandten, die die beiden arkanen Fokusse auf Seiten der Ogerkönigreiche besetzt hielten. Dieses merkwürdige Paar hatte sich Pein und seiner Ogerhorde einige Tage vor der Schlacht angeschlossen und ihm vor dem Auftauchen der dämonischen Angreifer gewarnt. Was genau sie im Schilde führten, wusste Pein nicht so richtig, aber es war ihm genaugenommen auch schnurzegal...


Das üppige Mahl kurz vor der Schlacht führte dazu, dass die Magiewirker der Ogerkönigreiche die Winde der Magie aus ihren Verdauungstrakten heraus verstärken konnten. Pein Schwackeheter verschlang gierig das Herz eines Rhinoxbullen und übertrug die durch ein solch würdiges Opfer gewonnene Lebenskraft auf alle Oger um ihn herum. Als Nachtisch aß er einen großen Brocken Granit und ließ die Härte sowie die Unvergänglichkeit der Berge selbst auf seine Brüder übergehen. Zwar versuchte der dämonische Bewahrer des Feindes, diese Magie zu bannen, doch gelang ihm dies nicht. Der Feuerbauch direkt neben Pein war ein schnell zu erzürnender Zeitgenosse und für ihn war es schlicht Blasphemie, dass es den Versuch gab, die heilige Wanstmagie des Fleischermeisters zu stören. So manifestierte dieser kahlköpfige Oger Unmengen von der ihm innewohenden Feuermagie und schoss eine nicht enden wollende Salve Feuerbälle auf den Bewahrer der Feindesarmee. Dieser bannte den feurigen Reigen jedoch mit einem Schwall fauligen Wassers aus seinem schwieligen Maul. Die knisternde Kugel aus magischen Flammen, die vom Feuerbauch im Anschluss an die Feuerball-Salve beschworen wurde, schleuderte selbiger zielgenau ebenfalls auf den arkanen Fokus und den Bewahrer. Dort zerplatzte sie in einem flammenden Regen aus orangroten Funken. Die magischen Wirbel, die den arkanen Fokus umgaben, bewahrten den Bewahrer jedoch vor jedwedem Schaden durch das magische Feuer. Pein ließ sich von all dem nicht ablenken oder von seinem Kurs abbringen. Er hielt ein bluttriefendes Rückgrat empor, aus dem er Blut und Mark sog, um seine Gefährten mit weiterer Macht zu erfüllen...

Die Vielfraße hatten währenddessen ihre unzähligen Ogerpistolen geladen und entluden diese nun auf den dämonischen Bewahrer auf dem arkanen Fokus nicht unweit vor ihnen. Doch keines dieser im Vergleich zu den Feuerbällen des Feuerbauchs sehr irdischen Projektile traf ihn überhaupt in seiner Deckung. Dann war es an etwas größeren Kalibern der Armee der Ogerkönigreiche, den Feind unter Beschuss zu nehmen. Der Qualm um die Vielfraße hatte sich gerade etwas verzogen, als das Rhinox, welches den nahen Eisenspeier zog, erschrack. Womöglich war es eine verpätete Fehlzündung einer Ogerpistole, jedenfalls bäumte sich das Rhinox schnaubend auf und warf das ganze zusammengezimmerte Gestell auf seinem Rücken ruckartig herum. Die gewaltige Kanone zeigte nun in Richtung der Vielfraße, so dass selbst diese Verteranen vieler Feldzüge dies mit einer gewissen Nervosität quittierten. Der andere Eisenspeier funktionierte ordnungsgemäß und eine gewaltige Feuerzunge entlud sich
untermalt von einer donnernden Explosion aus seinem Schlund. Die zahlreichen Kanonenkugeln rasten auf den Dämonenprinzen des Feindes zu und rissen auf ihrem Weg noch einen unglücklichen Chaoskrieger in Stücke. Schließlich trafen die Kanonenkugeln frontal auf den kapitalen Dämon und rissen ein riesiges Loch in seinen fetten, fauligen Wanst. Für einen Moment schien es so, als wäre der General der Legion des Chaos vernichtet, doch dann schloss sich der Torso des Dämonenprinzen mit einem widerwärtig schmatzenden Geräusch, als wäre nichts gewesen. Einer der Ogerreiter auf dem Donnerhorn schoss mit seiner Harpunenschleuder auf den Meisterhexer des Chaos, der den anderen arkanen Fokus besetzt hielt. Der mit Widerhaken versehene Speer flog an dem Chaoshexer vorbei und auch die  wirbelnde Sphäre bestehend aus unheimlichen Energien und scharfen Eissplittern, die der eisige Atem des Donnerhorns mit dem Magiefluss der Umgebung hervorrief, verfehlte ihr Ziel deutlich. Gespenstische Poltergeister aus dem Spukhaus fielen derweil am gleichen Schlachtfeldende über die zahllosen Nurglings her und brachten durch ihre ätherischen Hiebe einige wenige von ihnen zum Platzen...



Epidemus, der Madenkönig, der siechende Pedant, der Verweser der Sterblichkeit, Nurgles auserwählter Verwalter und einer der sieben Aufseher der Pestilenz sowie Archivist aller Krankheiten des Seuchenherrschers hatte sich dem Dämonenprinzen Golgat für diese Schlacht angeschlossen. Die Sümpfe des Vergessens gehörten zu den wenigen Gegenden in der Welt der Sterblichen, die dem dämonischen Herold ansatzweise gefielen. So führte der Madenkönig von seiner Sänfte des Nurgle aus seine Seuchenhüter in einen schlurfenden Angriff auf die tolldreisten Gnoblar, die ihnen entgegengelaufen waren. Als diese der Seuchenhüter gewahr wurden, löste sich ihre blinde Courage in Wohlgefallen auf und sie flohen kreischend in die Gegenrichtung. Die Nurglings, die von der Linken angeschlichen kamen, erkannten ihre Chance, Gengern auf Augenhöhe zu begegnen. Doch die Gnoblars waren bereits in wilder Flucht und änderten nur kurz ihre angepeilte Fluchtrichtung. Der vor Seuchen triefende Meitserhexer des Chaos erlag dem widernatürlichen Gestank des nahen Blutturms, der vor Blut und Eiter nur so triefte, und rutschte auf seiner eigenen Schleimspur vom arkanen Fokus hinunter, um schnellstmöglich in den Kampf zu kommen. Die gesamte Schlachtreihe der Legion des Chaos bewegte sich unter dem wachsamen Auge des korpulenten Dämonenprinzen Golgat vorwärts. Mit kehligem Gequake sprangen die Seuchenkröten den nahen Hügel, der den einen arkanen Fokus beherbergte, hinauf, während Golgat selbst getragen durch seine libellenartigen Flügel zwischen ihnen und den in rostige Vollrüstungen gehüllten Chaoskriegern Platz nahm. Die Riesige Chaosstachelbestie hatte indes die Witterung nach potentiellen Opfern aufgenommen und sprang mit einigen Sätzen weit voran, so dass sie schließlich mehr als eine Körperlänge vor die Seuchenhüter und Chaoskrieger zu ihrer Linken und Rechten gelangte und sehr nah an die panischen Gnoblars heran kam...
 


Die Magie hing schwer wie ein Leichentuch über dem Schlachtfeld, doch Golgat war ein mächtiger Dämon und so stieß er die Winde der Magie gleich einem magischen Sturm heulend gen Himmel. Es war beinahe, als wäre das Lachen den Dunklen Prinzen aus dem Reich des Chaos zu hören und leise klang ein verlockendes Lied traurig über das Schlachtfeld. Derart dünn war der Mantel der Realität über den Sümpfen. Die Oger ließen sich dadurch aber augenscheinlich nicht sonderlich beeindrucken und auch ihnen gelang es die Winde der Magie aus dem aufkeimenden Sturm anzuzapfen. Der Bewahrer im Dienste der Ogerkönigreiche streckte seinen Stab des Lichts gen Himmel und sammelte Energie für einen Abwehrzauber. Keinen Moment zu früh, denn Golgat der Exkrementelle versuchte die komplexen Bindungen zu lösen, die den Bewahrer in der Schlacht mit den Ogern hielt. Der Bewahrer stieß diese krude Magieanwendung mit seiner eigenen Meisterschaft über die Jademagie auseinander. Golgat hatte jedoch gerade erst angefangen, sein Arsenal düsterer Zauberei zu nutzen. Er sprach einen Fluch der Aussätzigen auf die Horde Oger aus, doch der Fleischermeister in ihrer Mitte war nicht so sehr davon angetan, dass er und seine gerade erst mit zusätzlicher Lebenskraft versehene Oger Opfer eines derart schwächenden Zaubers werden sollten. Er bannt die krankhafte Magie mit einem lauten Rülpsen, dem noch Fragmente des zuvor verschlungenen Rückgrates nachjagten. Der dämonische Bewahrer, der im Dienste der Legion des Chaos stand und als einer der siebenundsiebzig Gärtner des Nurgle bekannt war, warf von seinem arkanen Fokus aus einige Eitersporen in den Wind und nährte sie mit seiner pestilenten Magie, so dass seuchenbringendes Leben aus ihnen hervorbrach. Der Bewahrer der Ogerkönigreiche erkannte diese pervertierte Form des Waldhüters Kriegsruf genannten Zaubers, doch war sein Bannversuch dagegen erfolglos. Womöglich war seine Abscheu gegen diese Seuchenmagie so groß oder die Magie der seinen zu ähnlich, dass er seine Meisterschaft über die Jademagie dagegen nicht entsprechend manifestieren konnte. Mit Schrecken musste er mit ansehen, wie ein kleiner, krankhafter Garten Nurgles inmitten des Schlachtfeldes erwuchs. Einige Gnoblar verfingen sich darin und vergingen unmittelbar und nährten somit den wuchernden Garten. Auch gegen die urzeitliche Kreatur namens Donnerhorn und gegen die Oger schlug die Vegetation aus, doch erwiesen sich diese vorerst als zu resistent gegenüber seinen pestilenten Auswüchsen. Der dämonische Gärtner versuchte sich ebenfalls daran, die Bindungen zu lösen, die sein von Lebensmagie umgebenes Pendent in der Schlacht hielt. Doch konnte er nicht genug Magie sammeln, um die hochkomplexen Bindezauber ausreichend zu stören. Golgat war noch lange nicht fertig, seine korrumpierende und krankheitbringende Magie zu wirken. Er warf ein magisches Geschoss direkt auf die große Ogerhorde im Zentrum und traf dabei einen massigen Oger mitten auf den überdimensionierten Wanst. Ein schreckliches Leiden ergriff Besitz von ihm und sein Fleich begann sich schwarz zu färben. Organe verrtoteten in seinem Leib, doch erst als der Garten des Nurgle wieder zu unheiligem Leben erwachte und schleimige Ranken ihn zielgenau umwanden, wurde er zu lebendem Dünger verarbeitet. Ein letzter Versuch des Herolds des Nurgle aus den Reihen der Seuchenhüter die Bindungen des Dunklen Abgesandten zu lösen, misslang und die Winde der Magie ebbten für den Moment ab...

Die Wiedergänger aus dem Spukhaus hoben erneut auf die Nurglings ein, doch die kiecherten nur amüsiert über diese für sie kitzlenden Liebkosungen...






Fleischermeister Pein Schwackeheter hatte ganz glänzende Augen vor Verzückung, als er die Flanke der Riesigen Chaosstachelbestie sah. Er dachte sogleich an scharf angebratene Rippchen, selbst wenn der Glanz in seinen Augen auch vom Schweiß herrühren konnte, der von seiner speckigen Stirn kontinuierlich hinunterlief. Der Fleischermeister hatte von diesen schrecklichen Kreaturen aus den Einöden in den Tiefen der Chaoswüste gehört und er wollte unbedingt eines in seinem neuen Kochtopf zubereiten. So befahl er seinen Ogern den Angriff durch den wiedernatürlichen Forst vor ihnen. Der Brecher, dem die Standarte des Stammes, einem gewaltigen Banner, das mit Trophäen und Zeichen behangen war, überantwortet worden war, führte den Angriff mit seiner massigen Gestalt an. Die Ogerhorde tobte durch den fauligen Wald und zerquetschten auf ihrem Weg allerlei vor unnatürlichem Pflanzensaft triefende Pflanzen. Das kapitale Donnerhorn schüttelte sich und warf aufgrund der Wärme Haare und sogar Haut sowie einige im Fell hängende Eiszapfen ab, bevor es sich etwas zu seiner Rechten hin ausrichtete. Die beiden Eisenspeier richteten sich ebenfalls nur neuerlich aus und blieben kaum verändert an Ort und Stelle. Auch die Vielfraße beließen es dabei ihre Ogerpistolen nachzuladen und beäugten die schleimigen Riesenfrösche, die ihnen stetig näher kamen...
 

 

 
Wilde Magie brandete durch all die Bestien auf dem Schlachtfeld und ballte sich in ihrer Nähe zusammen. Der Stab der Dunkelheit des Dunklen Abgesandten pulsierte dabei voll düsterer Magie. Doch es war erneut Fleischermeister Pein, der seine Magiekundigkeit in der von ihm meisterlich beherrschten Wanstmagie oder Gastromantie zur Geltung brachte. Er verschlang das Herz eines männlichen Trauerfangs als Opfer an den Großen Schlund und die Körperkraft von ihm selbst und aller Oger um ihn herum nahm zu. Doch die vielen blutigen Tropfen und Fleischbrocken, die sein wulstiges Doppelkinn herabliefen, fielen schließlich in den Garten des Nurgle zu seinen Füßen, so dass dieser zu neuem verdorbenem Leben erwachte und sich dabei in Bewegung setzte. Ein Oger wurde von verroteten Ranken erfasst und stranguliert, während ihn unscheinbare Pilze in eine Wolke aus erstickenden Sporen hüllten. Als Pein im Anschluss seine eisenbeschlagenen Zähne in einen Brocken Granit schlagen wollte, griff der dämonische Gärtner aus Nurgles Garten ein und stieß die steinharte Schamanenkost schlicht auseinander. Der Fleischermeister schien darüber erbost, dass ihm sein ballaststoffhaltiger Happen derart unhöflich entrissen worden war. Er zog ein kapitales Stück abgehangener Trollhexe aus seiner ledernen Schürze und schlang es in einem herunter, während er die Macht des Großen Schlundes selbst herbeirief. Der Erdboden begann daraufhin unmitelbar vor den Seuchenhütern aufzubrechen und entblößte ein mit Zähnen besetztes, bodenloses Maul. Dieses schnappte hungrig knurrend nach allem in seiner Nähe, doch waren die Seuchenhüter zu weit entfernt, um verschlungen zu werden. Der Bewahrer im Dienste der Ogerkönigreiche nutzte die Ablenkung, entschwand in einen Nebelschleier und tauchte auf dem arkanen Fokus, der zuvor von dem pestilenten Chaoshexer verlassen worden war, wieder auf. Sein düsterer Bruder, der Dunkle Abgesandte nutzte seine Magie der Täuschung, um die Bindezauber, die den dämonischen Bewahrer in dieser Welt banden, zu lösen. Das hatte tatsächlich bedingt Erfolg und führte schlicht dazu, dass der Bewahrer wie von Sinnen zu kreischen begann...

Die Vielfraße nahmen nun den korpulenten Dämonenprinzen und Kommandanten der feindlichen Armee ins Visier. Die kampferfahrenen Veteranen wussten wie wichtig der dämonische General für diese Legion des Chaos und die Existenz ihre andersweltlichen Kreaturen war. Die Kugeln ihrer Ogerpistolen waren mit einer Tinktur versehen, die einer der ihren von seinen Feldzügen an der Großen Mauer von Cathay mitgebracht hatte und die als besonders Wirksam gegen alle Arten von Dämonen galt. Mehrere der aus den überdimensionierten Pistolen abgefeuerten Projektile trafen den fettleibigen Dämonenprinzen und stießen tiefe Beulen in seine von Korrosion geprägte Chaosrüstung, doch durschlagen konnten sie sie nicht. Eine Bleikugel ging zwar in Qualm auf, als sie in dem dicken Metall steckte, doch das rief lediglich ein grollendes Gelächter des Dämons hervor. Die Poltergeister aus dem Spukhaus am anderen Ende des Schlachtfeldes umschwirrten nach wie vor die ebenfalls äußerst belustigten Nurglings, ohne ihnen dabei erkennbaren Schaden zuzufügen. Der Eisenspeier neben den Vielfraßen feuerte ebenfalls auf den unübersehbaren Dämonenprizen. Zahlreiche Kanonenkugeln lösten sich aus dem Lauf des enormen Kanonenrohrs und schlugen überall um den und auf dem Dämon ein. Dieser lachte nur und es schien ihm kein einziges verfettetes Haar gekrümmt worden zu sein. Der Bleispucker konnte es nicht fassen und befahl seinem Gnoblar-Schrotter im Lauf nachzuschauen, ob sich da womöglich Saboteure eingeschlichen hatten. Der Bleispucker des anderen Eisenspeiers hatte das mit angesehen und er wollte allen zeigen, dass er viel reicher und nicht so geizig wie sein erfolgloser Kollege war. Er befahl seinem Gnoblar-Schrotter extra Pulver in den Lauf zu stopfen und setzte die Lunte bereits vorzeitig in Brand. Die führte letztlich jedoch dazu, dass die schon lange malträtierte Kanone den Geist aufgab und explodierte. Rotglühende Splitter und Kanonenkugeln flogen in alle Richtungen und zerfetzten dabei die ganze Vorrichtung nebst Gestell, Rhinox, Bleispucker und unglücklichem Gnoblar-Schrotter. Mehrere der sich so gelösten und zum Teil brennenden Kanonenkugeln traffen das hitzeempfindliche Donnerhorn nebenbei in die breite Flanke und verwundeten es schwer. Dunkelrotes Blut lief sein schmutzig weißes Fell hinab und die kolossale Bestie stöhnte laut auf, während ihre Besatzung versuchte, das Ungetüm weiter unter Kontrolle zu behalten. Dennoch hielt dieses Unterfangen weder das Donnerhorn noch seine Ogerreizter davon ab, eigene Ziele zu beschießen. Der hintere Reiter legte dem Vorderoger seine Harpunenschleuder, die einer großen Armbrust glich, auf die nackte Schulter und verschoss einen mit Widerhaken versehenen Speer auf den rasenden Chaoshexer, der die Deckung seines arkanen Fokus jüngst verlassen hatte. Das Surren der rotierenden Seilspule erklang, bevor die Harpune ihr Ziel traf und die vergilbte Chaosrüstung des Meisterhexers des Chaos mühelos durchschlug. Es war der unmenschlichen Konstitution des Chaoshexers zu verdanken, welches ihm vom sofortigen Ableben abhielt. Obwohl vollumfänglich durch einen kapitalen Speer aufgespießt, schwang er sein schartiges Schwert in einem weiten Bogen und durchtrennte kurzerhand das an der Harpune hängende und noch immer mit der Harpunnenschleuder verbundene Seil. Das schwer verwundete Donnerhorn zog indes wie ein Bltzableiter Strömungen elementarer Magie an, verband diesen Magiefluss mit dem eigenen eisigen Atem und stieß die daraus entstandene wirbelnde Sphäre aus scharfen Eissplittern und unheimlichen Energien mit einem Geräusch wie ein Donnerschlag in Richtung der Seuchenhüter. Die leuchtende Frostsphäre zersprang vor den niederen Dämonen und ihrem obskuren Anführer auf seiner pestilenten Sänfte in unzählige, von Blitzen umspielte Eiszapfen...

Einen flüchtigen Moment später prallte die Ogerhorde in die Flanke der Riesigen Stachelbestie. Mehrere der knöchernen Fortsätze, die dem Körper dieser verdorbenen Geschöpfe entwuchsen, zerbrachen bei Aufprall der angreifenden Oger. Ein besonders angriffslustiger Oger wurde beim Aufprall jedoch auch unmittelbar von den kapitalen Stacheln der Monstrosität aufgespießt und fand somit ein jämmerliches Ende. Die Bestie stieß ihr bluttriefendes Maul in die Ogerhorde und verbiss sich mit ihren gewaltigen Fängen in den nackten Wanst des Feuerbauchs. Das Ungetüm schüttelte seinen Kopf wild hin und her, bevor es seine so verschränkten Kiefer wieder los riss. Mehrere große Fetzen Fleisch lösten sich dabei aus dem Körper der Beute der schrecklichen Kreatur und bedeuteten ein grausames Ende für den tödlich verwundeten Priester des Feuerrachens. Fleischermeister Pein hatte nun wirklich keine empfindliches Gemüt, aber das schmucklose Ausweiden eines seiner Stammesgetreuen an seiner Seite war auch für einen solch erfahrenen Metzger unerfreulich. Er schwang laut grölend sein Hackebeil der Pein nach dem sichtlich mutierten Geschöpf und verwundete es mehrfach, auch wenn einige Stacheln und verletzte Hautpartien unmittelbar wieder nachwuschsen. Alle Oger taten es ihm gleich, den sie waren erbost über das Ableben ihres jovialen und geschwätzigen Propheten. Keulen, Klingen und Eisenfäuste fuhren auf die Bestie nieder. Immer wieder schlossen sich entzündete Hautschichten über die klafenden Wunden, doch schließlich brach die Riesige Chaosstachelbestie ob des Ansturmes und der wuchtgen Schläge zusammen und ächzte ihren letzten Atemzug in schmerzgepeinigter Qual. Die Oger setzten über den feucht glänzenden Kadaver hinweg und stürzten auf die dämonischen Seuchenhüter dahinter zu...
 


Im Angesicht des Ansturmes der Oger auf das Regiment der Seuchenhüter stürmten die von Väterchen Nurgle gesegneten Chaoskrieger in die Flanke der anbrandenden Ogerhorde. Die Seuchenkröten aus dem Herzen von Nurgles andersweltlichem Garten versuchten, die mit langläufigen Pistolen bewaffneten Oger zu erreichen. Doch trotz mehrerer kraftvoller Sprünge war die Entfernung zu weit und sie ließen ihre klobigen Leiber an der Kuppe des sumpfigen Hügels nieder. Die Ogerveteranen feuerten im Angesicht des versuchten Angriffs hastig ihre Pistolen und trafen auch einige der wulstigen Hautsäcke, die daraufhin widerliche Flüssigkeiten preisgaben. Der dämonische Bewahrer folgte den Seuchenkröten in seinem degenerierten Wahn. Womöglich da sie ihn an seine Heimat und die Bewohner von Nurgles Garten erinnerten. Dämonenprinz Golgat der Exkrementelle flog in einem Bogen an den angreifenden Chaoskriegern entlang und grinste dabei übernatürlich breit. Er ließ sich schließlich hinter den attackierenden Ogern nieder und bereitete das Wirken seiner verderbte Seuchenmagie vor. Das gleiche tat der schwer verwundete Meisterhexer des Chaos, der sich von seiner fiebrigen Raserei erholt und in den nahen vor Eiter triefenden Blutturm gerettet hatte...
 

 
 

Die Luftfeuchtigkeit nahm schlagartig ab und die Hitze nahm merklich zu, als unter wütendem Gebrüll, welches das Himmelszelt erschütterte, massive Messingschädel auf das Schlachtfeld niedergingen. In unmittelbarer Nähe des Donnerhorns, der Vielfraße und des Dunklen Abgesandten gingen diese metallenen Geschosse nieder und explodierten in einem Schrapnellregen. Golgat wollte gerade die korrodierten Klingen der Seuchenschwerter seiner gehörnten Fäulnissäcke im Namen Väterchen Nurgles segnen, so dass diese die erlesensten der widerwärtigen Seuchen ihres Patrons absonderten, aber der Bewahrer der Ogerkönigreiche machte die Seuchenmagie mit seiner reinen Lebensmagie zunichte. Der Meisterhexer des Chaos war über das Widersetzen gegen seinen dämonischen Befehlshaber derart erbost, dass er sogleich versuchte die Bindezauber zu lösen, die den Bewahrer im Bündnis mit den Ogern hielt. Doch der Bewahrer behielt auch hier die Nerven und bannte die destruktive Magie. Golgat war sich über den magischen Schlagabtausch zwar bewusst, doch er ignorierte ihn allenthalben und sprach den Fluch des Aussätzigen über die Oger aus. Bevor der Fluchzauber sich jedoch vollumfänglich entfalten konnte und die Gliedmaße der Oger zu verwelken begannen, warf ihr Fleischermeister die ganze Macht seiner Gastromantie dagegen. Zu seinem Glück hatte er noch einen Brocken rohe Troll-Hexe im Mund, auf dem er genüsslich rumkaute und der ihn stärkte, so dass er den schwächenden Fluchzauber des Dämonenprinzen geradeso unwirksam machen konnte. Der Meisterhexer des Chaos zug wiederum eine vergilbte Schriftrolle aus den Falten seiner versifften Robe und nutzte ihre Macht, um einen weiteren verderbten Zauber aus seinem Repertoire zu wirken. Er beschenkte die Seuchenhüter mit einem Wachstumsschub der abstoßenden Art, noch bevor die gewaltigen Oger sie erreicht hatten. Große, schwabbelige Berge (nein, nicht die Oger...) gräulich-grünen Fetts quolen hervor, um sie vor allzugroßen Verletzungen zu schützen. Plötzlich blickte Golgat über seine wulstige Schulter und drehte seinen speckigen, halslosen Kopf übernatürlich weit nach hinten. Er grinste breit über das Gesicht und erspähte den unter der Anstrengung gewirkter Bannmagie ausgelaugten Bewahrer der Ogerkönigreiche. Mit dem Schwenk seiner aufgedunsenen Hand zerschlug er die Binedzauber des Bewahrers und rief ein Fieber in ihm hervor. Der Bewahrer schüttelte vor Verwirrung den Kopf, konnte sich aber an der Spitze des arkanen Fokus aufrecht halten und umschloss mit der zitternder Hand seine Triskele...

Die spukenden Wiedergänger fielen unentwegt mit gespenstischen Heben über die unzähligen Nurglings her und brachten einmal mehr einige zum Platzen...

Die Ogerhorde traf im vollen Ansturm auf die aufgereihten Seuchenhüter, die auch als Einäugige Verweser bekannt waren. Eine Handvoll der niederen Dämonen wurden direkt beim Aufprall der grobschlächtigen Masse aus Muskeln, Fett und Wanstplatten
, die wie eine Lawine über sie hereinbrach, zu Boden gerissen. Die massige Gestalt ders Brechers mit der Armeestandarte im Anschlag brüllte indes eine unmissverständliche Herausforderung in die Reihen der Seuchenhüter. Epidemus mutmaßte, dass nur eine fiebernde Infektion eine derartige Verhaltensweise an den Tag legen konnte und wollte das Subjekt einmal aus der Nähe genauer inspizieren. Er lenkte die Nurglings, die seine Sänfte des Nurgle trugen, unter lautem Glockengebimmel dem über ihm türmenden Brecher der Oger entgegen. Die Chaoskrieger fielen etwa zeitgleich in die Flanke der Ogerhorde. Jeder der hünenhaften Krieger hatte eine Klinge oder Schlagwaffe in beiden Händen, die zudem äußerst korrodiert und verdreckt wirkten. Die Oger waren auf diesen Gegenangriff nur bedingt vorbereitet  und so fiel ein bulliger Oger tödlich verwundet zu Boden und ein weiterer wurde schwer verwundet, ehe sie ihre grobschlächtige Waffen zum Schlag erhoben hatten. Epidemus legte Federkiel und Pergament zur Seite und hob mit seinem vor Virulenz triefenden Seuchenschwert auf den irritierten Brecher ein. Die korrodierte und vor nekrotischem Schleim bedeckte Klinge zog nur oberflächliche Furchen über den muskelbepackten Leib des Brechers, doch brachte diese bereits Krankheit und nässende Vewundung. Dutzende von Nurglings schwärmten von unterhalb der Sänfte aus auf die massive Gestalt des Brechers, der diese wie Fliegen abzuwehren versuchte, um Epidemus vor diesem törrichten Gegner zu beschützen. Die schwere Rüstung des Brechers bewahrte ihn jeodch vor den kleinen, schmutzigen Klauen und den rasiermesserscharfen Zähnen der widerwertigen Milben des Nurgle. Der Brecher schwang brüllend seine schwere Waffe umher, während ihm unzählige dicke, schwarze Fliegen in Nase, Mund und Ohren flogen. Epidemus wehrte einige Schläge ab, doch ein wuchtiger Treffer zerquetschte schließlich eine kleine Handvoll Nurglings und hob einen unbedeutenden Teil der Armlehne von Epidemus Sänfte ab. Der äußerst joviale Herold des Nurgles nur unweit von Epidemus stach sein Seuchenschwert indessen genussvoll in die Leiber der Oger, um ihnen die nekrotische Giftigkeit seiner Waffe nahe zu bringen. Der Fleischermeister der Oger schwang sein peinbringendes Hackebeil, doch konnte es keine Wirkung gegen die Seuchenhüter entfalten und schlug nur wirkungslose Wunden in ihr geschwollenes Dämonenfleisch. Die Fußsoldaten des Nurgles schlugen und stachen ihre Seuchenschwerter nach den fettleibigen Ogern, doch den Ogern gelang es eine Vielzahl der Angriffe mit ihren Eisenfäusten abzuwehren. Womöglich waren die Oger besonders erpicht ihre Leiber von den krankheitbringenden Klingen fernzuhalten. Dennoch starben einige Oger von tödlichen Krankheiten befallen oder entzündeten Schittwunden übersät. Die Oger prügelten wie von Sinnen auf ihre Peiniger ein und schalteten trotz der störenden Fliegenschwärme unzählige von "Nurgles Verwaltern" aus, auch wenn einige von ihnen ihre nässenden Wunden mit Bewunderung und ohne erkennbare Beeinträchtigung ertrugen. Auch die Chaoskrieger bekamen ihr Fett weg, als sie versuchten sich von der Seite her durch die Reihen der Oger zu kämpfen. Ein halbes Dutzend von ihnen wurde äußerst prunklos aus ihren schweren Rüstungen geprügelt, die gegen die massiven Ogerkeulen scheinbar keinen echten Schutz boten. Die Oger trampelten noch einige ihrer Widersacher im dichten Gedränge des Nahkampfes nieder und versuchten sich ständig Raum zu verschaffen. Einige Seuchenhüter verfaulten zusätzlich binnen weniger Atemzüge, als die für ihre Existenz essentielle Magie aufgrund des beständigen Drucks der Ogerhorde entwich...
 

 

Das Donnerhorn schnaubte laut, als seine Besatzung es in die Einheit aus Seuchenhüter zu lenken versuchte. Die umherwuselnden Gnoblar zu den Füßen des kolossalen Ungetüms machten dieses Unterfangen jedoch unmöglich und so hielt die urtümliche Bestie kaum eine Körperlänge vom Nahkampf enfernt an. Die Vielfraße und der verbliebene Eisenspeier wandten sich indes dem Zentrum des Schlachtfeldes zu und luden ihre Schusswaffen nach...
 


Wilde, ungebändigte Magie brandete erneut über das Schalchtfeld und die Magieanwender beider Seiten versuchten, die Magie zu ihren Gunsten zu kanalisieren. Der Bewahrer überwand seine fiebrige Verwirrung und ließ Dornenzweige aus dem Boden kriechen und eine lebende Barriere um die Oger bilden. Dann versuchte er noch mittels seiner druidischen Zauberei, die bereits widerstandsfähige Haut der Oger zu unnachgiebigem Gestein zu verwandeln. Doch derart unverletzlich gegen die Seuchenschwerter und Krankheitserreger der Anhänger des Nurgle zu werden, entsprach nicht den Vorstellungen des feindlichen Dämonenprinzen und so verdarb dieser diese Lebensmagie. Der Dunkle Abgesandte erschuf von seinem arkanene Fokus aus ein mystisches Miasma um die feindliche Dämonenhorde, so dass sogar die dämonischen Seuchenhüter ins Taumeln gerieten. Als der aschfahle Fleischer der Oger namens Todesser, der generell nur Aas verspeiste und zum Verzehr anbot, düstere Todesmagie aus seinem großen, rissigen Mund strömen ließ, verflüchtigte sich diese amethystfarbene Energie alsbald wieder, ohne dass er seine versuchte Seelenernte vollführen und auf die dämonischen Widersacher anwenden konnte...

Das unsägliche Gemetzel wurde weiter fortgesetzt als sich Chaoskrieger, Oger und Seuchenhüter wie von Sinnnen aufeneinader stürzten. Die Chaoskrieger vom Stamm der Krähe versuchten weiterhin eine Bresche in die Flanke der Ogerhorde zu schlagen. Mehrere Oger fielen unter den Schwüngen ihrer rostigen und vor Schmutz angelaufenen Klingen und Streitkolben, die sie mit einer Kraft und Schnelligkeit führten, die ihrem desolaten Aussehen Lügen strafte. Epidemus sah wie die verbreiteten Seuchen an den Kräften der Seelen der Oger zehrten und diese langsam der Krankheit erlagen. Der aufgedunsene Verweser der Sterblichkeit verleibte sich und seinen treuen Seuchenhütern einen Teil der Stärke des Geistes all jener ein, die diesen Krankheiten und Seuchen zum Opfer fielen. Er rammte seinen Federkiel in das Auge des kapitalen Oger-Helden vor ihm und stieß ihm sein Seuchenschwert von unten durch den Unterkiefer in den Schädel, bevor er alle Verluste und Infektionsraten ebenso wie sekundäre Symptome, ungewöhnliche Verfärbungen und Ausdünstungen seines Opfers notierte. Oger und Seuchenhüter fielen weiter übereinander her und zahllose Dämonen verpufften, Chaoskrieger wurden in ihren angelaufenen Rüstungen von Ogerkeulen zermalmt und Oger wurden von verseuchten Schwertern und Klingen aufgeschlitzt und ausgeweidet. Alle Seiten hatten schreckliche Verluste zu verbuchen und inbesondere die Anzahl der Seuchendämonen des Nurgle schwand deutlich dahin, bis nur noch wenige um Epidemus und dem Herold des Nurgle versamelt waren...
 


Dämonenprinz Golgat stürzte sich auf die nahen Gnoblars, die sich gerade aus dem Zustand der vollumfänglichen Orientierungslosigkeit gesammelt hatten. Der wütende Schwarm Nurglings rannte auf unzähligen verkrümmten und unproportionierten Beinen auf das riesenhafte Reittier der Oger zu, welches bereits schwer verwundet war. Die einäugigen Seuchenkröteten hüpften und watschelten indes den Schlamm des Hügels hinab und direkt in die Flanke der in exotisches Rüstzeug gekleideten Oger am Fuße des Hügels. Der dämonische Bewahrer hastete in seinem Wahn hinter den Seuchenkröten her, um immer in der Nähe ihres pestilenten Gestanks und ihrer teuflischen Präsenz zu sein...
 



Golgat und der Meisterhexer des Chaos wirkten weiter ihre unselige Magie und hüllten die Oger in Miasmen der Pestilenz und schwächten sie mit krankheitsbringenden Flüchen. Ihre eigenen Gefolgsleute und deren Waffen beschenkten sie dagegen mit Wachstumsschüben der abstoßendsten Art, mit krankhafter Zähigkeit und mit Absonderungen der erlsendsten der widerwertigen Seuchen des Nurgle. Ein grausiger Geruch entfaltete sich um die Kombatanten oder wurde gar von ihnen verbreitet...

Die Oger wurden durch entsetzliche Magenkrämpfe und schwallartiges Erbrechen, die durch die pestilente Seuchenmagie hervorgerufen wurde, beinahe kampfunfähig und dies stellte eine der schlimmsten Heimsuchung für Oger überhaupt dar. Die wenigen Seuchenhüter masakrierten weiterhin ihre geschwächten Opfer und auch die Chaoskrieger ließen nicht nach, einen Oger nach dem anderen von den Beinen zu holen. Zwar hatten auch die niederen Dämonen und die sterblichen Anhänger des Nurgle Verluste zu verzeichnen, doch war der von beinahe allen Seiten auf die zusammmengeschrumpfte Ogerhorde ausgeübte Druck schließlich zu groß und so flohen sie in Richtung der umherschwärmenden Nurglings. Epidemus setzte auf seiner Sänfte und in Begleitung einiger weniger verbliebener Seuchenhüter unirdisch schnell hinter ihnen her und trieb Schlag für Schlag seinen Seuchenzins ein, bis die wenigen überlebenden Oger von Krankheit geschwächt in alle Richtungen zersprengt in den Sümpfen das Weite suchten. Der Nurgling-Schwarm fiel indes über das schwer verwundete Donnerhorn her und riss es schließlich zu Boden, als unzählige kleine aufgedunsene Körper über den gigantischen Leib des Kolosses schwärmten und ihre rasiermesserscharfen Zähne durch dessen dickes Fell stießen, so dass unzählige schwärende Bisswunden zurückblieben. Dies war schließlich zu viel für das monströse Reittier der Oger und so starb es zu Grunde gerichtet von winzigen Widersachern und selbiges galt für seine hilflosen Oger-Reiter. Weit am anderen Ende des Schlachtfeldes sprangen die Seuchenkröten die mit langläufigen Pistolen bewaffneten Oger an. Das schleimige Horn der vordersten Kreatur wurde in die Flanke des nahesten Ogers gestoßen und mehrere Greifzungen versuchten sich der bulligen Veteranen habhaft zu machen. Die Oger-Vielfraße waren trotz ihrer jahrelangen Erfahrung im höchsten Maße angewiedert und nicht bereit, gegen derart versifte Geschöpfe länger zu kämpfen. So entschlossen sie sich letztlich zur Flucht und verließen als letzte Oger das schwer umkämpfte Schlachtfeld...
 


Der geschwächte Bewahrer sah, wie die letzten Oger vom Schlachtfeld flohen oder hochinfektiösen Seuchen zum Opfer fielen. Er sah nur noch eine geringe Chance das Schlachtenglück zu wenden und auch die arg dezimierte Legion des Chaos vom Schlachtfeld zu fegen. Er ballte all die ihm zur Verfügung stehende Magie zusammen und begann eine uraltes zeremonielles Ritual. Es wurde Die sieben geheimen Siegel der Beschwörung genannt. Der Bewahrer und sein düsteres Pendent, der Dunkel Abgesandte, waren im alleinigen Besitz der arkanen Fokusse auf dem Schlachtfeld und so dominierten sie die Winde der Magie. Der Bewahrer erschuf unter enormer Anstrengung ein Portal zu einem anderen Ort der Welt. Dieser Ort wirkte durch das schimmernde Portal wie die tausende von Meilen entfernten Trauerberge weit im Osten. Mehrere Oger erschienen plötzlich aus dem Portal und der Bewahrer band sie direkt an seinen Willen. Nur einen Wimpernschlag nachdem sich das Portal wieder schloss, ertönte jedoch ein erderschütterndes Kabumm! Der arkane Fokus unter dem Bewahrer explodierte in einer Detonation aus Steinsplittern, Energieblitzen und erstarrter Magie. Mit ihm wurde der Bewahrer spurlos ausgelöscht. Doch auch der Meisterhexer des Chaos im nahem Blutturm wurde aufgrund der kapitalen Explosion von dessen Spitze gerissen und löste sich in schleimiges Wohlgefallen auf...
 


Der Dunkel Abgesandte verschwand daraufhin still und heimlich von seinem Fokus. Die Schlacht war geschlagen und der Dämonenprinz Golgat hatte gewonnen. Dieser war sichtlich begeistert und ihm gefiel die Umgebung. Für die Welt der Sterblichen war es hier beinahe annehmbar, dachte der dickleibige Dämon. Es könnte in seinen fiebrigen Augen ein idealer Ort für die Ausbreitung eines Garten des Nurgle in der Welt der Sterblichen sein. Schön schwül, stickig, sumpfig und stinkig; genau wie es Golgat mochte...

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